Dieses Blog durchsuchen

Montag, 11. Oktober 2021

Nails Review

 Horroktober 2021

 

Nails

Story:

Ein Hitman der Regierung driftet in den kognitiven Wahnsinn ab. Realität und Fantasie verschmelzen. Gibt es einen Ausweg für die Stimmen in seinem Kopf? Ja, und zwar Nägel, die in den Schädel gehämmert werden…

Meine Meinung:

Andrey Iskanov hat sich mit drei Experimentalfilmen im Horror-Genre-Bereich im kleinen Fan-Kreis einen Namen gemacht. Angefangen hat alles mit Nails gefolgt von Visions of Suffering und dem mehrstündigen (über vier Stunden) Film Philosophy of a Knife. Ob mir Nails heuer noch zusagen würde?

Die Antwort lautet kurz und schmerzlos: leider nein. Nails hat mir nach Neusichtung gar nicht mehr gefallen. Der Mix aus Experimentalfilm, Arthouse und Tetsuo: The Iron Man Hommage kann nicht überzeugen. Dafür sind Plot und Inhalt zu billig, sinnlos, wirr und langweilig, um zu überzeugen. Viel Action darf man nicht erwarten und vor allem die Settings und digitalen Effekte waren billig.

Die Darsteller sind solide, reissen das Ruder aber auch nicht rum. Der Film hat eine eigentlich angenehme Laufzeit von nur einer Stunde. Trotzdem fühlen sich diese 60 Minuten gefühlt viel länger an. Und: Längen, Längen und Längen! Bevor der erste Nagel in den Kopf gehämmert wird, vergehen erst Mal 30 Minuten Laufzeit. Also bereits die Hälfte des Filmes…

Der Film wirkt teilweise wie ein Amateur-Werbefilm (oder Musikvideo oder Videospiel-Clip), was nicht verwundert, da Andrey Iskanov nebst Regisseur auch Fotograph ist und auch Ausstellungen in der Kunstszenen in Russland und China durchgeführt hat. Ggf. ist der Film für Kunstfans interessant, die den Film aus anderen Blickwinkeln ansehen…

Fazit: Nails kann ich nicht mehr empfehlen und fliegt aus der Sammlung da zu billig und langweilig!

Infos:

O: Gvozdi

Russland 2003

R: Andrey Iskanov

D: Alexandra Batrumova, Svyatoslav Iliyasov, Irina Nikitina, Igor Orlov, Alexander Shevchenko, Victor Silkin

Laufzeit der US-DVD: 62:08 Min.

Gesehen am: Aug. 2006 / Neusichtung am: Okt. 2021

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Unearthed Films vor = gute Bild- und Tonqualität, Uncut, diverse Extras, O-Ton und englische Subs. Die diversen deutschen Ausgaben mit unterschiedlichen Alternativtitel sind nicht zu empfehlen, da nur deutscher und/oder fehlende Subs zum Russischen O-Ton. Wer auf Deutsch mit Subs schauen möchte, muss zur österreichischen DVD von Shock greifen (nur Englische Subs aber immerhin). Eine Blu-Ray scheint es nicht zu geben (Stand: Okt. 2021).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen