Rabid
Story:
Die schüchterne und unsichere Vegetarierin Rose (Laura Vandervoort) arbeitet in der harten Modewelt, wo sie immer wieder an ihre Grenzen stösst. Als sie nach einem Unfall furchtbar entstellt wird, stimmt sie einer neuen Stammzellen-Therapie zu. Die Therapie gelingt, doch nach einer Zeit kommt es zu ersten, ernsten unerwünschten Nebenwirkungen die für Rose und ihr Umfeld ungesund enden…
Meine Meinung:
Rabid (2019) ist das kanadische Remake zu David Cronenbergs Klassier Rabid aus dem Jahre 1977 und leider ein total misslungener Film in praktisch allen Belangen! Ich kannte nur das Cover und fand es ansprechend – daher bestellt. Leider hat sich dieser Blindkauf gar nicht gelohnt. Das Remake ist ein grottenschlechter Film, der bis auf ca. zwei Effekte-Szenen nichts Positives zu bieten hat.
Die Machart des Filmes wirkt billig. Schon nur das Intro mit dem Rabid Schriftzug. Mühsame Kameraarbeit (z.B. wie der Unfall inszeniert wurde). Wirkt wie ein Video- oder billiger Werbeclip. Auch die Ästhetik und Stilmittel, um dem Film eine eigene Optik aufzudrücken, sind teilweise negativ (z.B. erkennt man einen coolen Make-Up-Monster-Effekt im letzten Viertel des Filmes so deutlich weniger, weil einfach zu dunkel = Stilmittel des Filmes) ausgefallen.
Der Plot ist langweilig und vermischt nervige, neuzeitige Woke-Trends mit Horror- und Mad Scientist-Motiven. Nur am Ende gibt es eine kleine Überraschung, die ich mochte (der zweite gelungene Make-Up-Effekt des Filmes). Ansonsten nervt der Film durch seine Machart, die Woke-Szenen und durch seine miesen Charaktere. Praktisch ALLE Figuren nerven wie Hölle und sind unsympathisch. Ich hätte am liebsten schon im ¼ des Filmes abgestellt, später musste ich in lahmen Füllszenen spulen.
Speziell blutig ist der Film nicht und die Attacken sind uninteressant. Der Plot und die Szenenabfolge wirken teilweise sehr unzusammenhängend, repetitiv und unausgegoren. Wie ein Flickwerk. Das spricht nicht für das Schwesternduo, welches als Regisseur-Paar aufgetreten ist. Das mag bei Clips oder Kurzfilmen funktionieren, aber nicht bei einem Spielfilm (das Schwesternduo hat auch bisher praktisch nur Kurzfilme realisiert). Die Musik gefiel mir auch nicht.
Fazit: Scheissdreck, unnötiges Remake und einer der schlechtesten Filme, welche ich seit langem sah! Nur für Masochisten zu empfehlen!
Infos:
O: Rabid
Kanada 2019
R: Jen Soska, Sylvia Soska
D: Laura Vandervoort, Greg Bryk, Stephen McHattie, Stephen Huszar, Benjamin Hollingsworth, C.M. Punk
Laufzeit der UK-DVD: Ca. 103 Min.
Gesehen am: 10.10.21
Fassungen: Mir lag die UK-DVD von 101 vor = Schuber, Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs. Die deutsche Disc ist ebenso Uncut, aber die UK DVD war über ebay viel günstiger zu bekommen. Gibt es auch auf Blu-Ray.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen