Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 30. Oktober 2025

Wild Nr. 56 (Restaurant & Hotel Sternen Buochs/Landgasthof Sternen)

 

Adresse: Ennetbürgerstrasse 5 CH-6374 Buochs

 

Nach dem Wild am Sonntag verbrachte ich einen Montag voller Tätigkeiten. Ich war sehr produktiv. Ich überarbeitete Reviews, reinige das Filmzimmer und die Katzenkisten, ich wusch (ich habe seit zwei-drei Wochen nicht mehr gewaschen), war beim Arzt, wechselte die Krankenkasse (das erste Mal, dass ich das tat, aber so werde ich 2026 ca. 40 CHF sparen und 40 CHF sind immerhin 40 CHF.), schrieb meinen Arbeitgeber an (die haben Nachtzulagen von ca. 600-700 CHF nicht ausgezahlt = bekomme ich nun erst Ende November), schaute zwei Filme und verkaufte Filme nach Genf und nach Indonesien (auch am gleichen Tag noch verschickt) und kaufte ein. Zudem belohnte ich mich mit aktiven Filmkäufen, was ich ewig nicht tat. Ich kaufte einem Holländer mehrere VHS für einen Gesamtpreis von 500 Euro ab. Zudem zahlte ich 500 CHF auf mein PayPal-Konto. Das Geld müsste am Dienstag auf meinem PayPal-Konto sein und danach plane ich, mit dem Geld eine grössere VHS-Bestellung aus Südkorea zu tätigen. Etwas, was ich fast zwei Jahre nicht mehr tat. Meine Belohnung für das Sparen seit dem Dezember.

Heute Dienstag verbrachte ich einen faulen Vormittag und kam nur schwer in die Gänge mit Berichten für den Blog schreiben (Film-Review & Wild-Besuch). Die Bestellung in Südkorea habe ich verschickt. Da ich diese Quelle so lange nicht bediente, waren zwei VHS meiner Wunschliste inzwischen verkauft worden. Schade. Ich entschied früher nach Nidwalden (wo abends wieder Wild anstehen sollte) zu fahren, damit ich auf dem Weg noch die Kündigung für meine Krankenkasse via Post versenden konnte. Dies tat ich in Bern, da am Mittag die Poststelle bei uns geschlossen hat. Zuhause bekam ich noch Post: Jenseits des Bösen. Neue Lektüre zum Lesen. Aber aktuell ist noch Mr. Mercedes dran. Mit dem bin ich ca. zur Hälfte durch. Heute war es weniger kalt und sonnig. Es zog mich nach Olten. Von dort nach Luzern. Von Luzern nach Stans. Dort sah ich mir die Gegend an.

Diese gefiel mir. Hatte leicht etwas von Interlaken. Dort sah ich tolle Strassennamen (siehe Bild = Totengässli) und schön morbide Brunnen (siehe Bild = mit dem Skelett). Wie schon zuvor (Wild Nr. 53) ging ich heute allein essen und suchte auch gar niemanden. Ich habe diesen Monat das GA, es ist unter der Woche und der Weg beträgt ca. etwas mehr als zwei Stunden. Daher ging ich allein. Inzwischen fühlt sich das auch nicht mehr komisch an und ich geniesse die Essen auch so. Nach einer gewissen Zeit fuhr ich mit einem kleinen Postauto von Stans nach Bouchs. Dort liegen das Hotel und Restaurant, in welchem ich essen würde. Ich schaute mir auch in Bouchs die Gegend an. Ich ging auch zum See, ehe es mich ins Restaurant zog. Die Speisekarte hatte ich schon zuvor studiert und ich wusste, was ich nehmen würde.

Meine Erwartungen waren sehr hoch. Die Google-Rezessionen waren, auch entsprechend zum Wild, sehr gut. Zudem hat das Restaurant die grösste Wild-Karte, welche ich bisher sah und das Wild stammt aus der Region und/oder aus eigener Jagd. Sie konnten sogar einen Steinbock anbieten, was selten ist und das wird im Losverfahren ausgewählt (wenn ich das korrekt mitbekommen habe). Leider gab es diesen nur «als Pfeffer», und diese Wild-Variante ist nicht meins. Mein Kollege empfahl mir Gämse zu nehmen. Das ass ich einmal in Spiez. Hier nahm ich es aus zwei Gründen nicht: mir passten die Sauce und die Beilage weniger als beim Rehrückenfilet. Als ich das Restaurant betrat, war es schon zu ¼ gefüllt. In der Mitte ein Tisch mit mind. acht Personen. Ich wurde von der Kellnerin an meinen Einzel-Platz geführt. Von der Einrichtung her wohl das stimmigste Restaurant, welches ich bisher besucht habe. Passt auch alles hervorragend zur Wild-Season und lädt zum Verweilen ein.  Danach dauerte es nicht lange und ich bestellte als…

 

 

…als Vorspeise

Hausgeräuchtes Hirsch-Carpaccio mit Buochser Sbrinz, Steinpilzmousse & Salatbukett

19.50 CHF

 

…als Hauptgang

Rehrückenfilet an feiner Wildrahmsauce mit Steinpilzen, Hausgemachte Spätzli, Rotkraut mit Marroni, Rosenkohl und Rotweinbirne

50.50 CHF

 

…als Nachspeise

Vermicelle mit Rahm

Wurde durch die Chefin gezahlt/ging aufs Haus

 

 

 

Ich hatte Glück vor der Gruppe von ca. acht Personen zu bestellen. So kam mein Essen viel früher und es entstand kein Stress. Nach und nach waren alle Tische besetzt. Vor der Vorspeise gab es ein Amuse-Bouche und danach noch Brot mit feinster Knoblauchbutter. Die Vorspeise war sehenswerter angerichtet, als erwartet. Und ich muss sagen, dass das eines der besten Carpaccios war, welches ich je gegessen habe. Ich weiss nicht auswendig, ob es mein 1. Hirsch Carpaccio war. Der Geschmack war schon nochmal intensiver, als bei einem Rind- Carpaccio. Es war der Hammer. Ein Traum und ein absoluter Genuss. Der Hauptgang war gesamthaft sehr gut, bekommt aber nicht die Höchstnote. Dies aus zwei Gründen: das Fleisch hätte, für Filet, zarter sein können. Zudem hatte ein Stück extreme Fettstränge, welche das ganze Stücke durchzogen haben und der Fettstrang liess sich auch praktisch mit dem Messer nicht trennen. Das musste ich sezieren, bis ich das Fleisch vom Fettstrang befreit hatte. Ich ass zudem mit dem Vorspeisen-Besteck d.h. einer kleineren Gabel und Messer, was das Unterfangen erschwert hat (ich habe unabsichtlich mit der regulären Gabel und Messer die Vorspeise genossen und die Kellnerin hat das abgeräumt). Der Rest hingegen war sehr gut und an diesem konnte ich nichts aussetzen. Als die Chefin kam und nach dem Befinden fragte sagte ich ihr, dass das Carpaccio eines der besten war, welches ich ass und nur schon allein deswegen sich der Weg von Bern gelohnt hätte. Sie war überrascht, dass ich extra von Bern für Wild zu ihnen gereist bin. Aktuell war ein Kameramann vor Ort, der fürs Fernsehen (einer Reporttage über die Jagd, Wild etc.) drehte. Als er dies von der Chefin hörte fragte er mich, ob er mich beim Essen filmen und mir ein-zwei Fragen stellen dürfe. Ich willigte ein. Die Sendung dürfte Mitte November auf TeleBärn und Co. zu sehen sein. Ich fragte ihn noch, ob ich definitiv ausgestrahlt oder noch rausgeschnitten würde. Er meinte, dass die Chancen gross sind, dass sie meine Aufnahmen verwenden werden, da aussergewöhnliche Story, dass ich extra aus Bern für das Wild nach Bouchs gereist bin. Das freute die Chefin ausserordentlich, so dass Kaffee und Dessert aufs Haus gingen. Apropos Dessert: das war auch eines der besten Vermicelles, welches ich gegessen habe, auch wenn die Früchte, die es ausschmückten, wie schon in den letzten Wild-Restaurant-Besuchen nicht meinem Geschmack entsprochen haben. Um 19.15 Uhr zog es mich dann via Postauto wieder Richtung Zuhause, wo ich um ca. 21.45 Uhr ankam.

 

 

Fazit:


 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend















































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen