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Freitag, 24. Oktober 2025

Wild Nr. 53 (Wirthaus zum Unterlachenhof)

Adresse: Tribschenstrasse 20, 6005 Luzern


Dank dem GA stehen diesen Monat mehrere Wild-Restaurant-Besuche in anderen Kantonen an. Speziell die drei Restaurants in St. Gallen, Nidwalden sowie in Luzern fand ich via Google (das in St. Gallen fand ich schon letztes Jahr). Ich suchte nach den besten Wild-Restaurants in der Schweiz. Den Anfang machte nun das Wirthaus zum Unterlachenhof. Es war ein Montag. Die drei Restaurant-Besuche plante ich von Beginn an allein d.h. ich habe diesmal niemanden gefragt, um mich zu begleiten.

Nach 19 schönen Herbsttagen (sonnig und trocken), änderte heute das Wetter = düster und nass ist es nun. Heute stand ein «fauler Tag» an. Ich schaute mir Die Brut an, da dessen Hauptdarstellerin verstorben ist. Zudem sind noch weitere Darsteller (Martine Brochard = von ihr habe ich aber schon alle Filme, die ich habe, auf dem Blog besprochen) und/oder Regisseure (Kazuo Ikehiro) verstorben, von denen ich z.T. Filme sichten möchte. Neben der Sichtung von Die Brut wollte ich mir unbedingt noch Mr. Mercedes als Roman kaufen gehen, da ich Der Outsider innerhalb von fünf Tagen praktisch schon durchgelesen habe. Und es stehen weitere, längere Zugfahrten an.

Weiter ging ich Geld abheben, noch Kaffeerahm und Handschuhe kaufen und auch einen Ausflug in die Apotheke war vor dem Restaurant-Besuch geplant. Ich war seit ca. 07.00 Uhr wach aber trank heute nur zwei Kaffee. Unterschwellig nahm ich Kopfweh wahr. Nachdem Mittag kaufte ich in Bern gleich drei Romane: Mr. Mercedes (wird das nächste, welches ich lesen werde), Holly (auch von Stephen King) und Frankenstein von Mary Shelley. Und Online habe ich mir noch einen Roman von Clive Barker bestellt: Jenseits des Bösen, welches mir von einem Kumpel empfohlen wurde. Danach ging es mit dem Zug nach Luzern. In Luzern war ich seit über zehn Jahren nicht mehr.

Der Bahnhof ist grösser als der von Bern. Man merkt, dass es hier viele Touristen gibt. Ich kaufte mir zuerst noch Medikamente (gegen Kopfweh) und suchte dann gemütlich das Restaurant. Dieses fand ich und ich war zu früh. Ich sah mir noch die Gegend an und ging an einem anderen Ort, wo es viel zu warm war (stark geheizt und ich trug einen dicken Pullover und die wärmste Jacke), ein Kaffee trinken und las Der Outsider weiter, welches ich noch am heutigen Tag beenden würde. Ich freute mich auf das Restaurant und wusste schon, was ich bestellen würde. Ich hatte die Karte zuvor studiert und machte mich dann ca. 17.45 Uhr auf dem Weg ins Restaurant.


Ich bestellte…

 

…als Vorspeise

Kürbissuppe mit Kürbiskernöl

13.00 CHF

 

…als Hauptgang

Hirschfilet fein aufgeschnitten auf Steinpilzrahmsauce

mit hausgemachten Spätzli und herbstlichen Beilagen

49.00 CHF

 

…als Dessert

Vermicelles (klein)

11.00 CHF

  

 

Das Ambiente des Restaurants hat mir gefallen. Ich wurde zu einem Tisch gebeten. Der Raum war noch leer. Der Raum sollte voll werden. Es kamen Gäste, die abgewiesen wurden, da alles reserviert. Ich hörte die Diskussion. Auch die kommenden Wochenenden waren schon alle reserviert und die spontanen Gäste fragten nach Wild. Da wusste ich: ich bin an einer guten Adresse für Wild, wenn durch die Woche alles voll und auch die kommenden Wochenenden sämtliche Tische schon reserviert waren. Ich hatte gut vor einem Monat reserviert. Einen Einzeltisch. Ich hatte einen Fensterplatz und las zum Warten noch Der Outsider weiter, welches ich beim Heimweg zu Ende lesen würde. Ich war gesamthaft nur ca. 60 Minuten vor Ort. Da ich um ca. 17.50 Uhr schon bestellt habe und zu dem Zeitpunkt noch kaum Gäste da waren, ging es flott mit dem Servieren. Keine langen Wartezeiten, keine Fehler. Die Vorspeise war sehr gut. Ich stellte mich auf eine Kürbissuppe ohne Rahm ein, da sie auch so benannt ist: «Kürbissuppe» statt Kürbiscremesuppe. Zu meinem Glück war es am Ende dann doch eine Kürbiscremesuppe, was ich lieber habe. Schön fein, rahmig und recht dickflüssig und von der Menge genau das richtige. Nicht zu wenig, nicht zu viel. Toller Start. Das Highlight war dann aber der Hauptgang. Da freute ich mich über folgende zwei Dinge: dass das Fleisch «fein aufgeschnitten» angerichtet wurde und die "Steinpilzrahmsauce"! Und der Hauptgang war den Weg von Bern nach Luzern, an diesem regnerischen Montagabend, mehr als Wert! Ein absoluter Genuss. Statt zu schlingen, habe ich innegehalten und die verschiedenen Variationen auf dem Teller genossen. Die Dessertauswahl fiel leicht ab. Ich bestellte mir ein kleines Vermicelles. Die dazugegeben Früchte (es waren ausgerechnet solche, welche ich nicht mag) und diese kleinen harten «Steine» (wie mir eine Kollegin einen Tag später anhand des Bildes schrieb, waren es Granatäpfel) auf dem Rahm waren allerdings nicht mein Fall. Abgesehen davon war es gut und lecker. In Luzern reichte es mir dann schon wieder auf den 19.00 Uhr Zug Richtung Bern. Abends schaute ich mir dann noch einen Shaw Brothers Film an und kämpfte zum wiederholten Male mit Fehlermeldungen meines Verstärkers. Mühsam. Aber ein Reset brachte Abhilfe.

 

Fazit:

 

 

Hervorragend

Sehr gut

Gut und solide

Enttäuschend






















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