Die Brut
Story:
Frank (Art Hindle) entdeckt an seiner Tochter (Cindy Hinds) Spuren von Missbrauch. Er verdächtigt seine Ehefrau (Samantha Eggar), die sich in Behandlung von Dr. Hal Raglan (Oliver Reed) befindet. Und dieser schirmt Franks Ehefrau regelrecht ab, ehe es im Verlauf zu mysteriösen Morden in Franks Umfeld kommt…
Meine Meinung:
Die Brut ist ein Film des kanadischen Bodyhorror-Meister-Regisseurs David Cronenberg (Nightbreed, Verzehrt, Crimes of the Future, A History of Violence, Shivers) aus dem Jahr 1979. Der Film, der definitiv auch Scanners Vibes hat (Machart, Musik = von Howard Shore, der in so vielen Filmen mit Cronenberg zusammengearbeitet hat), sah ich zuletzt vor fast 20 Jahren, wenn ich mich korrekt erinnere, nur als leicht entschärfte US-Kinofassung. Das war im Juli 2006 gewesen und es bleib seither bei dieser einzigen Sichtung des Filmes.
Die Brut wurde zu Ehren von Samantha Eggar (die ich sonst nur aus Curtains und The Exterminator kenne) neu angesehen. Die Schauspielerin, die nebst Art Hindle (Black Christmas, Invasion of the Body Snatchers, The Void) und Oliver Reed (The Hunting Party, Revolver – Die perfekte Erpressung) einer der drei wichtigen Hauptrollen spielt, ist diesen Monat (einen Tag nach meinem Geburtstag) verstorben. Ihr zu Ehren wurde Die Brut gesichtet, um den Film auf meinem Blog zu präsentieren und sie zu würdigen. Die Darsteller machen ihre Sache ordentlich.
Obwohl ich den Film sehr lange nicht sah, hatte ich Die Brut nicht als Kracher abgespeichert. Das heisst ich zählte den Film nicht zu meinen David Cronenberg Lieblingen (= Scanners, Die Fliege, Naked Lunch, Videodrome). Und das hat sich nicht geändert. Samantha Eggars Figur ist mir, wie fast alle Figuren im Film, wenig sympathisch. Ich fieberte nicht mit und wurde vom Plot nicht gefesselt oder mitgerissen. Dazu kommt, dass mir der Verlauf der Handlung zu langsam und unspektakulär war. Die Monster-Bastarde waren hingegen ganz amüsant. Allerdings gab es mit dem einsamen Highlight im Finale zu wenige Highlights, um den Film zu einem Kracher zu machen.
Fazit: Mehr Tempo hätte dem Film gut getan!
Infos:
O: The Brood
Kanada 1979
R: David Cronenberg
D: Art Hindle, Cindy Hinds, Samantha Eggar, Oliver Reed
Laufzeit der deutschen DVD: 88:23 Min.
Gesehen am: Juli 2006 / Neusichtung am: 20.10.25
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von NSM
vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Deutsch/Englisch (die deutsche Synchronisation
ist qualitativ hervorragend) und englische Untertitel vorhanden. Limitiert auf
222 Stück (ich habe Nr. 123). Gibt es inzwischen, sicher auch in einer besseren
Bildqualität, auf Blu-Ray (Wicked-Vision-Media) und UHD (Plaion Pictures).

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