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Montag, 30. Dezember 2024

Black Christmas Review

Black Christmas

Story:

Während der Weihnachtsferien wird ein Frauenstudentenheim von einem unheimlichen Anrufer terrorisiert. Als dann noch eines der Mädchen verschwindet, nehmen die Sorgen der anderen Bewohnerinnen (u.a. Olivia Hussey) zu. Derweil sucht die Polizei (u.a. John Saxon) nach der Vermissten…

Meine Meinung:

Black Christmas, von welchem ich zuerst das Remake (aus dem Jahr 2006) sah ehe ich 2008 das Mitte der 70er Jahre Original gesehen habe, hat die 2. Sichtung zu Ehren von Olivia Hussey, die am 27.12 dieses Jahres verstarb, bestanden. Nicht nur das: Black Christmas, von dem ich kaum mehr was wusste, hat mir sogar besser als früher gefallen. Von den drei Filmen, welche ich mit Olivia Hussey gesehen habe, gefiel mir ihr Schauspiel in Black Christmas am besten. Sie spielt die Hauptrolle und macht das fantastisch. Der Film wurde zu einem überraschenden Erfolg an den Kinokassen und bei den Fans.

Der kanadische Film legt dabei mehr Wert auf Plot, Suspense und Optik, statt auf blutige Morde. Der Film ist mehr ein Psychothriller statt ein Slasher. Hier und da mit ggf. Gialli-Anleihen (Morde, Kameraeinstellungen).  Der Plot spielt sich in einer Kleinstadt, in der praktisch jeder jeden zu kennen scheint, und in einem Studentenwohnheim, ab. Ich mag solche Geschichten, welche in Kleinstädten spielen. Obwohl ein kanadischer Film, wirkt der Film sehr amerikanisch. Wo der Film weiter punktet ist die Tatsache, den Täter praktisch nie zu zeigen. Die Kameraeinstellungen und Kamerafahrten bei den Taten oder im Finale sind geschickt und innovativ. Zudem helfen sie, für perfekte Gruselstimmung zu sorgen und tragen viel zur creepy Atmosphäre des Filmes bei.

Ich fühlte mich an spätere Klassiker wie Scream und Konsorten erinnert. Weitere Filme mit Telefonterror oder Stalking, die mir da als Vergleich in den Sinn kommen, sind Streifen wie Visiting Hours (auch aus Kanada mit Michael Ironside als Täter) oder Eyes of a Stranger (mit Effekten von Tom Savini). Nebst dem 2006er Remake erfuhr Black Christmas 2019 ein weiteres, diesmal jedoch wohl sehr unnötiges (feministisches) Remake, welches sogar von 111 Minuten auf 92 geschnitten wurde (auch Gewaltmomente), auch um eine niedrigere Freigabe fürs Kino zu bekommen. Dieses werde ich mir jedoch nie ansehen. In einer Nebenrolle als Polizist ist John Saxon (Nightmare Beach, Pelts, Die Gewalt bin ich) zu sehen. Da kamen etwas A Nightmare on Elm Street Vibes auf…

Fazit: Stimmungsvoll, spannend und sehenswert!

Infos:

O: Black Christmas

Kanada 1974

R: Bob Clark

D: Olivia Hussey, Keir Dullea, Margot Kidder, John Saxon, Marian Waldman, Andrea Martin, James Edmond

Laufzeit der kanadischen DVD: Ca. 98 Min.

Gesehen am: Feb. 2008 / Neusichtung am: 28.12.24

Fassungen: Mir lag die kanadische DVD von Critical Mass vor (25th Anniversary Edition) = Uncut, O-Ton, keine Subs, ca. zweiminütiges Interview mit John Saxon als Bonus, gute Bild- und Tonqualität. In Deutschland gibt es den Film unter dem Titel Jessy - Die Treppe in den Tod auf Blu-Ray und UHD.

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