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Donnerstag, 23. Dezember 2021

The Hunting Party Review

The Hunting Party

Story:

 

Gangster (u.a. Oliver Reed) entführen die Ehefrau (Candice Bergen) des reichen Geschäftsmannes Brandt Ruger (Gene Hackman). Der macht es sich zur Aufgabe, zusammen mit Freunden die Jagd nach den Gangstern aufzunehmen. Und es soll niemand überleben…

 

Meine Meinung:

 

The Hunting Party, eine US-UK Co.-Produktion in Spanien gedreht, ist ein sehenswerter Western, der sich hinter den dazumal europäischen Italo-Western-Produktionen nicht zu verstecken braucht. Mit MGM hatten Cast und Crew auch genug Geld und einen grossen Major hinter sich, was man der Produktion von Regisseur Don Medford, der vor allem TV-Serien drehte, auch in jeder Sekunde ansieht. Der Film, der inhaltlich leicht an den späteren spanischen Film Aktion Mutante erinnert (Tochter wird entführt und der Vater will alle umbringen lassen statt sie zu retten), erzählt von drei Parteien:

 

1. Die Gangster-Truppe, die von einem grandiosen Oliver Reed (The Devils, Gladiator, Venom, Die Brut) angeführt wird. Diese entführen als 2. Partei Candice Bergen, die sich im weiteren Verlauf in Reed verliebt und umgekehrt (keine Angst – viel Platz für Romantik gibt es in dem düsteren Film definitiv nicht) und als 3. Partie mischt Candice Bergen Ehemann mit, gespielt von Gene Hackman. Dieser gibt einen widerwärtigen Sadisten ab, der seine Ehefrau zum Sex zwingt, auf S/M Spiele steht und seine Frau auch betrügt & über Leichen geht, um seine Frau zu finden.

 

Der Western bietet spektakuläre Aufnahmen, einen derben Beginn (Gene Hackman der seine Frau zum Sex zwingt um Umschnitte, wie Reed ein Tier erlegt und häutet = sah verdammt echt aus!) und fesselt durch eine spannende, packende, humorlose und fesselnde Story, die mir gut gefallen hat, inklusive das Ende, in dem alle mehr und mehr dem Wahnsinn zu verfallen scheinen. Tolles Schauspiel aller Beteiligten.

 

Abgerundet wird der Film durch einen passenden Soundtrack von Riz Ortolani (Killer Crocodile, Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert, Don’t Torture a Duckling), einigen hübschen Pferde-Stunts (ich mag Pferde-Filet) und extrem blutigen Shoot-Outs in den Action-Szenen. Der Film bietet eigentlich all das, was ich mir z.B. nach der Neusichtung von Wild Bunch versprochen aber nicht bekommen habe.

 

Fazit: Starker Film und jedem Western-Fan zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: The Hunting Party

 

USA, UK 1971

 

R: Don Medford

 

D: Oliver Reed, Gene Hackman, Candice Bergen, Simon Oakland, Ronald Howard

 

Laufzeit der US-DVD: 111:51 Min.

 

Gesehen am: / Neusichtung am: 12.10.21

 

Fassungen: Mir lag die Uncut US-DVD von MGM vor = solide Bild- und Tonqualität, O-Ton, englische Subs. Denke da werde ich aufgrund der Bildqualität, der man das Alter definitiv ansieht, auf eine Blu-Ray upgraden (in Deutschland inzwischen unter dem Titel Leise weht der Wind des Todes erschienen). Nachtrag 03.03.24: Inzwischen liegt mir vom Film das Upgrade vor = die deutsche Blu-Ray von Koch Media. Die Fassung ist qualitativ besser als die DVD. Dennoch war ich beim Schauen nicht 100% zufrieden mit der Bildqualität. Allgemein empfand ich das Bild zu dunkel und zu farblos. Die US-Blu-Ray sieht, was Online-Bildvergleiche zeigen, sogar noch dunkler aus = da bleibe ich nun bei der deutschen Blu-Ray. Ich habe dann am TV Einstellungen geändert, so dass das Bild weniger dunkel wirkte. Und wie gesagt, im Vergleich zur DVD ist die Blu-Ray klar besser! Und der Film rockt so oder so! 

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