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Donnerstag, 23. Dezember 2021

Graverobbers Review




 

 

Graverobbers

Story:

 

Kellnerin Nora (Elizabeth Mannino) trifft eines nachts auf ihre grosse Liebe: John Henry Cox (David Gregory). Einem Direktor eines familiären Bestattungsunternehmens. Sie heiraten und Nora zieht zu John ins Bestattungsinstitut. Sie hat Alpträume von wilden Orgien und bald stellt sie fest, dass in dem Anwesen und möglicherweise sogar in der ganzen Stadt, etwas nicht mit rechten Dingen zugeht…

 

Meine Meinung:

 

Graverobbers ist eine Ende der 80er Jahre US-Horror-Komödie, die im Bestattungswesen spielt und lange Zeit, wie auch Night Life, nicht auf Disc erhältlich war. Obwohl es Nekrophilie-Inhalte gibt (mehr angedeutet als wirklich zu sehen) ist Graverobbers dennoch eine relativ harmlose Horrorkomödie mit, wenn man so will, viel «Bad Taste» (obwohl ich dennoch nicht 100% sicher bin, ob das VHS aus Südkorea auch Uncut ist).

 

Die kleine Genre-Perle erzählt einen strangen Plot, der zunächst wirr und unrealistisch anmutet. Twin Peaks Vibes sind nicht von der Hand zu weisen (Beginn, später die Kleinstadt), so wie sich die Figuren verhalten. Beispiel: wie sich Nora und Henry kennenlernen und die Szene nach dem Finale. Solche Dinge muss man schlucken. Wer auf Realismus aus ist, schaltet sonst gleich wieder ab.

 

Obwohl richtige Highlights rar gesät sind und die richtige Horror-Stimmung erst gut nach einer Stunde zum Tragen kommt (d.h. Action und Effekte), mochte ich den Film irgendwie. Die Figuren und das Overacting waren amüsant und genau das, was ich vom Film erwartet habe. Dazu gibt  es böse AIDS Jokes («And best of all she's safe, it's safe sex now, because we can't get AIDS from dead people») à la dem Hong Kong Kino der 90er Jahre und die wenigen Effekte sind gut getrickst. Highlight war der Tote auf dem Motorrad. Und ich mochte die morbide Stimmung und das Setting (Bestattungswesen).

 

Fazit: Ein Film, der mir so gut gefiel, dass ich ein Blu-Ray Upgrade in Betracht ziehe (bessere Qualität, englische Subs, längste Fassung, Extras, Original-Bildformat). Solch kleinen Genre-Perlen und Labels wie Vinegar Syndrome unterstützte ich gerne.

 

Infos:

 

O: Dead Mate

 

USA 1988

 

R: Straw Weisman

 

D: Elizabeth Mannino, David Gregory, Larry Bockius, Judith Mayes, Adam Wahl

 

Laufzeit der koreanischen VHS (ohne Abspann): 85:50 Min.

 

Gesehen am: 21.10.21

 

Fassungen: Mir lag das VHS von Saekyong Video Production aus Südkorea vor = k.A. ob Uncut (man sah etwas Gore & nackte Brüte aber der Abspann fehlte), solide Bild- und Tonqualität, Vollbild, Englischer O-Ton mit koreanischen Subs. Die beste Fassung dürfte die US-Combo Version /DVD/Blu-Ray von Vinegar Syndrome sein = Uncut, restauriert, Original-Bildformat, exklusive Extras, soll die bisher längste Fassung des Filmes darstellen, englische Subs vorhanden. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Okt. 2021).

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