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Dienstag, 19. September 2017

Killing Ground Review

 
FFF 2017 Spezial
Killing Ground

Story:

Ein Pärchen im australischen Outback auf dem Weg zu einem See. Dort planen sie zu campen und ihr Zelt aufzuschlagen. Doch sie sind nicht alleine – es steht schon ein Zelt dort – vom Besitzer jedoch fehlt jede Spur…

Meine Meinung:

Von diesem australischen Film habe ich mehr erwartet als von den anderen Titeln an diesem FFF Tag. Trotzdem versuchte ich meine Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben.

Australien hat schon immer tolle Genre Filme gedreht, welche vor allem durch ihre Landschaften zu überzeugen vermochten - man denke da nur an Filme wie Mad Max, Long Weekend, Wake in Fright, Mad Dog Morgan oder Wolf Creek 1 + 2.

Der Film war dann auch alles andere als schlecht. Der Film nimmt sich Zeit, führt die Figuren gut ein, so dass diese einem sympathisch sind. Der Film stellt hartes Backwood- bzw. Terrorkino dar mit einigen wirklich unschönen Szenen und Gefühlseinlagen, auch wenn einige Handlungen nicht gezeigt werden. Aber die Fantasie ist manchmal grauenhafter als der beste Splattereffekt...(was mit der Familie passiert inklusive Baby und der 16jährigen Tochter).

Die Bösewichte waren leider etwas weniger gut gezeichnet als die Guten. Das wurde z.B. in Wolf Creek besser umgesetzt. Aber sie agierten trotzdem gut, da hübsch unmenschlich. Der jüngere Bruder scheint auch nicht der hellste und unter dem Einfluss seines älteren Bruders zu stehen - ein Merkmal, welches man im Genre oft sieht (Last House on the Left und David Hess als Bruder der das sagen hat oder der kognitiv eingeschränkte in I Spit on Your Grave).

Dies soll oft Taten verharmlosen, was aber meiner Meinung nach nicht funktioniert...

Ein Film der ruhig beginnt, sein Unheil aber nach und nach ankündigt. Es dauert, bis etwas passiert. Aber es passiert mit einem Faustschlag in den Unterleib, so dass der Film gefühlsmässig alles richtig macht. Es werden Emotionen im Zuschauer geweckt - eine Leistung. Aber zum mehrmaligen Schauen eignet sich der Film nicht - dafür gab es dann doch zu wenig Neues, zu wenig Highlights zu sehen und bei einer Zweitsichtung könnte der Film langweilig sein, da zuerst wirklich lange nichts passiert...

Fazit: Terrorkino aus Australien - hat nicht enttäuscht, wird sein Publikum finden. War teilweise aber grausam im Sinne von nicht lustig d.h. nicht der Unterhaltung gedacht! Da bleibe ich lieber bei übertriebenen Filmen à la Wolf Creek 2...die man sich bestens auch mehrfach ansehen kann. Horror- bzw. Fans von Backwood-Filmen können aber problemlos einen Blick riskieren, ohne enttäuscht zu werden...

Infos:

Australien 2016

R: Damien Power

D: Harriet Dyer, Ian Meadows, Stephen Hunter, Aaron Pedersen, Tiarnie Coupland, Maya Stange, Aaaron Glenane

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 88 Min.

Gesehen am: Fantasy Film fest 2017 (Sept.)

Fassungen: Gesehen am Fantasy Film Fest 2017 in der OV. Soll in den USA und Deutschland Anfang Nov. 2017 auf DVD / Blu Ray erscheinen.

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