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Mittwoch, 14. Februar 2018

Zeder Review

Zeder

Story:

Student und Schriftsteller Stefano (Gabriele Lavia) kommt dank einer Schreibmaschine, welche er von seiner Freundin Alessandra (Anne Canovas) geschenkt bekommen hat, sogenannten K-Zonen auf die Spur. Die Theorie besagt, dass in solchen Zonen Tote wieder auferstehen. Stefano ist magisch fasziniert und macht es sich zur Aufgabe, mehr darüber herauszufinden. Mit unschönen Folgen…

Meine Meinung:

Zeder ist ein nicht uninteressanter Genre-Beitrag von Pupi Avati, einem Regisseur, der oft unterschätzt wird und im Horrorgenre sicherlich weitaus weniger bekannt ist, als z.B. Dario Argento, Lucio Fulci oder Mario Bava. Gerade in deutschsprachigen Raum. Sein bekanntester Titel dürfte Das Haus der lachenden Fenster sein.

Zeder ist KEIN Zombiefilm – dem sollte man sich bewusst sein. Da besteht die Gefahr, mit falschen Erwartungen an den Film heranzugehen. Sich jedoch zu viele Infos vorab zu holen, könnte auch schädlich sein, weil die Gefahr besteht, sich inhaltliche Überraschungen zu verderben. Wenn man jedoch schon viele Genre-Filme gesehen hat, wirkt das Ende z.B. nur wenig überraschend. Man könnte Stephen King auch vorwerfen, sich für seine Buchgeschichte (welche dann auch verfilmt wurde = Friedhof der Kuscheltiere) bei Zeder und dessen Ideen bedient zu haben.

Wer Pupi Avatis Werk Das Haus der lachenden Fenster gesehen hat, weiss in etwa, was ihn auch hier erwartet: stimmungsvolle, unheimliche Bilder, authentische Settings und Drehorte, Verschmelzung von Übernatürlichem und Wissenschaft, langsamer Aufbau, wenig Effekte/Action, Spannungskurve durch Plot und Verlauf wird aufrechterhalten und die Darsteller / Figuren waren allesamt in ihren Leistungen überzeugend und sympathisch (und gutaussehend = an Anne Canovas gerichtet). Den Soundtrack fand ich okay, aber nicht speziell oder überdurchschnittlich.

Ich muss zugeben, dass auch ich, wie sicher auch andere, zuerst einen anderen Film erwartet haben (eben Zombiefilm). Daher freue ich mich schon darauf, wenn ich den Film in Zukunft mir richtigen Erwartungen sichten werde. Besagter Das Haus der lachenden Fenster gefiel mir nämlich auch erst nach der 2. Sichtung richtig gut.

Fazit: Für Fans des Ital. Horrorkinos der 80er Jahre zu empfehlen! 

PS: Zu Pupi Avati - wo bleibt dessen Arcane Sorcerer mit deutschen oder englischen Subs? Labels - bitte veröffentlichen!!!

Infos:

O: Zeder

Italien 1983

R: Pupi Avati

D: Gabriele Lavia, Anne Canovas, Paola Tanziani, Cesare Barbetti, Bob Tonelli

Laufzeit der deutschen DVD: 95:20 Min.

Gesehen am: 04.01.18

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von CMV vor = Uncut, gute Bildqualität, Synchro Fassung hört sich gut an (Englisch und Ital. mit Subs wären auch als Option anwählbar). Wer den Film zu seinen Favoriten zählt, sollte die kommende deutsche Blu-Ray von X-Rated kaufen. Für diese soll ein exklusives HD Master erstellt worden sein. Dürfte sicher besser aussehen als die CMV DVD.

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