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Samstag, 21. April 2018

La mansión de Araucaima Review

 NIFFF 2016 Spezial

La mansión de Araucaima

Story:

In einer alten, abgelegenen Behausung wohnen diverse Bewohner unter sich, isoliert von der Aussenwelt: Don Graci (der Chef und Besitzer des Landes), La Machiche (die einzige Frau und Haushure), Paul (der Aufpasser der im Garten im Zelt schläft), The Priest (ein ehemaliger Priester), Camilo (ein im Mitleid versunkener, ehemaliger Pilot ohne Manneskraft) und Cristobal (der schwarze Diener des Hauses, der von Paul gehasst wird). Als die junge wie bildhübsche Angela (Adriana Herrán) im Anwesen auftaucht sind zunächst alle erfreut - doch nach und nach kommen negative Gedanken und Veränderungen und Feindseligkeiten auf, denn Angelas Lieblichkeit verändert die Strukturen der einzelnen Bewohner…

Meine Meinung:

Dieser seltene aber durch und durch zu einem Fantasy Film Festival passende und phantastische Film lief am NIFFF in der Retroperspektive (Filme über Südamerika). Jemand aus Cast und Crew (glaub Produzent oder Editor, auf jeden Fall hatte er auch noch einen kleinen Part im Film als Darsteller) war anwesend und hat zuvor über den Film berichtet (in Englisch). War sympathisch.

Den Film fand ich gut, auch wenn es geschmacklich dann nicht für die Sammlung reicht. Aber für den frühen Auftakt am Mittag war der Film wirklich gut und ich fühlte mich keine Sekunde gelangweilt, zumal ich von der Story kaum was wusste (Inhalt diesmal erst nach dem Schauen geschrieben bzw. korrigiert & angepasst). Die Story war gar spannend, sehr atmosphärisch.

Der im Vorgespräch erwähnte Sub-Genre Titel "Tropical Gothic" war gar nicht schlecht gewählt, wobei ich dem Begriff Gothic dann doch eher etwas Gruseliges oder Unheimliches gleichsetze, was dann doch nicht ganz zum Film passte. Jedoch passt es zur Behausung des Filmes - denn durch diese und das seltsamen Zusammenleben der in der Inhaltsangabe genannten Figuren entsteht eine sonderbare, jedoch zu jederzeit fesselnde und anziehende Atmosphäre, welche durch das tolle Set-Design und die starken Leistungen der mir unbekannten Darsteller verstärkt wird.

Dazu kommt, dass der Film sehr erotisch ist - auch wenn nur vereinzelt Sex- oder Nacktszenen zu sehen sind, so ist viel öfters eine latente, unterschwellige Erotik auszumachen. Der Film hat mich am meisten an ein erotisches, surreales Märchen erinnert mit dramatischen Einflüssen (Story Verlauf am Ende). Und das beste: alles passt zusammen und der Mix funktioniert.

Fazit: Ein recht schöner und ansehnlicher Film, den man sich gut einmal ansehen kann! Da wurde ich am NIFFF schon schlechter unterhalten. Nun freue ich mich noch mehr auf Pura Sangre der von den ähnlichen Filmemachern zu sein scheint, jedoch dann im Horrorgenre zu Hause ist!

Infos:

O: La Mansión de Araucaima

Mexiko 1986

R: Carlos Mayolo

D: Carlos Mayolo, Adriana Herrán, José Lewgoy

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 85 Min.

Gesehen am: Juli 2016 am NIFFF

Fassungen: Habe den Film am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) 2016 gesehen in Spanisch mit englischen UT. Es scheint nur in Südamerika eine DVD zu geben ohne englischen Ton / UT. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: April 2018).

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