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Montag, 25. November 2019

The Master Review

The Master

Story:

Kit (Jet Li) reist von Hong Kong in die USA – dort will er seinen Meister (Yuen Wah) treffen. Dieser wird jedoch von dem Gangster und Ex-Student Johnny (Jerry Trimble) gejagt und verletzt. Kit bekommt Hilfe von diversen Personen (u.a. Crystal Kwok Gam-Yan) um seinen Meister zu finden und Johnny am Ende zu besiegen…

Meine Meinung:

Nachdem Jet Li in Tsui Harks Once Upon a Time in China für viel Erfolg sorgte, ging es in dieser Golden Harvest Produktion in die USA – ein immer wieder gern gesehenes Unterfangen im asiatischen Film (Chinese muss im Ausland Abenteuer bestehen – siehe Filme wie The Way of the Dragon, Chinatown Kid, Rumble in the Bronx, Kiss of the Dragon oder im früheren Jet Li Film Dragon Fight) – also nichts Neues und/oder Originelles. Jet Li und Tsui Hark trafen somit in The Master erneut aufeinander.

Der Film ist solide und nur ultimativen Jet Li Fans zu empfehlen. Es gibt auch einige negative Punkte, die wenig Spass machen. Yuen Wah z.B. sehe ich in dieser Rolle als Potenzialverschwendung an (da viel zu wenig von seinem Martial Arts Können zeigend). Seine Figur nervt auch (besser war sein Job in The Master als Action Director). Auch andere Figuren nerven: das westliche Mädel, die drei Latinos als Jet Lis «Schüler», der Humor und die Stereotype Darstellung der westlichen Gangster (die Schwarzen, Johnny…) war echt übertrieben und zum Fremdschämen.

Dass der Film nicht aus der Sammlung fliegt, verdankt der Film folgendem: die Action ist stark choreographiert, besonders das Finale war doch eine Klasse für sich. Jet Li macht dabei eine gute Figur, sein gegenüber Jerry Trimble, Overacthing hin oder her, macht in den Duellen gegen Jet Li ebenso eine starke Figur. Dies überrascht nicht, da Jerry Trimble ein Kickboxer-Champ ist. Er und Billy Blanks (eine Nebenrolle) waren beide u.a. auch in weiteren HK-Produktionen zu sehen (im höchst unterhaltsamen Invincible).

Weiter positiv: Zum Teil geht es ungewöhnlich brutal zu (Knochenbrüche, die Szenen im Bus vor dem Finale), auf einige waghalsige Stunts wird ebenso nicht verzichtet und Crystal Kwok Gam-Yan war süss anzusehen – diese Punkte retten den Film davor, aus der Sammlung zu fliegen.

Fazit: Alles andere als ein Meisterwerk von Jet Li – solides Mittelmass – aber dank dem Finale doch gut schaubar! Allerdings braucht es Nerven, um die Fremdschäm-Szenen zu überstehen!

Infos:

O: Wong Fei Hung '92 Ji Lung Hang Tin Gwong

HK 1992

R: Tsui Hark

D: Jet Li, Yuen Wah, Crystal Kwok Gam-Yan, Jerry Trimble, Billy Blanks

Laufzeit der UK-DVD: Ca. 89 Min.

Gesehen am: Feb. 2006 / Review überarbeitet am: 17.08.19

Fassungen: Mir lag die UK-DVD von HKL vor = Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton mit englischen Subs, exklusive, interessante Extras (Interviews). Gibt es inzwischen in Deutschland Uncut auf Blu-Ray (Deutsch/Kantonesisch mit deutschen Subs von Splendid).

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