Dieses Blog durchsuchen

Montag, 10. Dezember 2018

Invincible Review

Invincible

Story:

Dave (Dave Wong Kit) flüchtet mit Sharla (Sharla Cheung Man) von HK nach Paris, nachdem Sharlas Bruder (Danny Lee) einen Mord beging und verhaftet wurde. Dort gibt es Ärger mit Triaden. Dave schreibt sich bei der französischen Legion ein, um die Franz. Staatsbürgschaft er erhalten. Das Training ist hart – doch in Blackie (Blackie Ko Shou-Liang) findet er einen weiteren Chinesen, beide freunden sich an. Als während der Ausbildung Sharla von Killern erschossen wird sinnt Dave auf Rache…

Meine Meinung:

Invincible hat mir besser gefallen als erwartet. Der Film startet mit Actionszenen, die im letzten Viertel des Filmes gezeigt werden. Dann beginnt die eigentliche Story, die paar wenige Action-Szenen parat hält: blutige Shoot-Outs durch den Mord, durch Ex-Shaw Brothers Star Danny Lee (Law with Two Phases) verursacht, mit später tollen Actionszenen im Restaurant, als Dave seine Sharla aus den Fängen des Gangsters rettet – inklusive Messeraction, Prügeleien und viel Glas und Gegenstände, die im Restaurant zu Bruch gehen. Tolle Szenen! Vor allem landen die Figuren oft im Glas bzw. werden durch eine Scheibe gekickt etc. Tolle Stunts!

Danach wechselt der Film inhaltlich nach Paris, wo der Film allerdings nicht viel Zeit vergeudet. Das Highlight ist eine spektakuläre Flucht vor Gangstern über Pariser Dächer mit anschliessendem Stunt, der sich sehen lassen kann. Erst danach heuert Dave in der Legion an – es folgt ein stimmungsvoller Wechsel im Setting – es geht in die Wüste, wo Dave und andere Halbstarke Gweilos (Regisseur Blackie Ko in einer der Hautrollen und daneben einige B-Stars wie Billy Blanks oder Stefanos Miltsakakis) hart trainieren müssen – mit teilweise übertriebenem Schauspiel und vielen sexistischen Witzen über Männer Vergewaltigungen.

Vor dem Finale darf Dave Wong Kit, dem man jedoch seinen Part als Actionheld zu keiner Sekunde abnimmt, auch nicht im späteren Finale, mit seinen Kameraden würten, nachdem sie das Training abgeschlossen haben. Dort gibt es Massen-Shoot-Outs (inklusive hier und da blutige Shoot-Outs) und viele echte und aufwändige Explosionen zu sehen. Danach gewinnt der Film actionmässig an Fahrt – vor allem das Finale ist eine Wucht!

Die Gangster, darunter Shaw Brothers Star Leung Kar-Yan (Satanic Crystals), nehmen nämlich die Hilfe von Daves Kollegen und Ex-Boss, den zwei Gweilos Billy Blanks und Stefanos Miltsakakis an, um ihn und Blackie Ko zu eliminieren. Das ca. 15minütige Actionfest/Fimale wartet mit hohem Bodycount, vielen blutigen Shoot-Outs, vielen Explosionen, vielen Stunts (auch hier: viel geht kaputt, viel Scherben und Glas bleiben zurück und der Feuer-Stunt am Ende war mehr als spektakulär) und Endgegner auf, die nahezu unbesiegbar erscheinen (vor allem an Stefanos Miltsakakis beissen sich Dave und Blackie die Zähne aus).

Die Machos werden zwar übertrieben dargestellt, aber genau so erwarte ich solche Figuren in einem solchen Film! Blackie Ko (Asian Connection, Rainy Dog) war auch gut und ihm nahm man die Actionrolle deutlich besser ab als Dave Wong Kit. Letzterem bleib eine allzu grosse Karriere untersagt, was mich nach dieser durchschnittlichen Leistung nicht überrascht. Die weibliche Rolle bleibt im Hintergrund, Danny Lee spielt einen äusserten kleinen und ernsten Part (nur Nebenrolle) und als Negativpunkt muss Leung Kar-Yan herhalten, da er weit hinter seinen Möglichkeiten agiert (was Charisma, Auftreten, Schauspiel und Actionszenen angehen) und auch nur eine Nebenrolle spielt.

Fazit: Dank dem actionreichen Finale besser als erwartet und nur schon deshalb jedem HK-Actionfilmfan zu empfehlen!

Infos:

O: Chin Lung Joi Yau

HK 1992

R: Blackie Ko Shou-Liang

D: Blackie Ko Shou-Liang, Dave Wong Kit, Sharla Cheung Man, Danny Lee, Billy Blanks, Leung Kar-Yan, Stefanos Miltsakakis

Laufzeit der HK DVD: 91:36 Min.

Gesehen am: 31.08.18

Fassungen: Mir lag die HK DVD von Deltamac vor = gute Bild- und Tonqualität, O-Tin und englische Subs, Uncut. Neuauflage von Joy Sales / Fortune Star bietet ein anamorphes Bildformat an. Die DVDs sind selten – die VCDs sind man etwas mehr, aber z.T. recht teuer (bis 48 USD). Die HK LD ist ebenso sehr teuer (100 USD). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2018).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen