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Montag, 10. Dezember 2018

School on Fire Review

School on Fire
 
Story:

Die Schülerin Chu Yuen-Fong (Fennie Yuen) wird Zeuge eines Triaden-Mordes. Sie freundet sich mit Triaden-Mitglied Scar (Terrence Fok Shui-Wa) an, beide verlieben sich. Auch ihre beste Freudnin steckt tief im Triaden-Spirale. Chu Yuen-Fongs Lehrer (Damian Lau) versucht seinen Schülern zu helfen, doch auch er ist nicht sicher von dem Triaden-Boss Smart (Roy Cheung). Auch die Polizei (Lam Ching-Ying, Tommy Wong Kwong-Leung) haben nichts gegen ihn in der Hand. Nach und nach nehmen die Dinge seinen Lauf und alle versinken in einer Spirale der Gewalt…

Meine Meinung:

Der von Karl Maka (Good Bad & Losers, Dirty Kung Fu) produziere Film stellt mit Sicherheit einen der besten Filme von Ringo Lam dar, wenn nicht sogar den besten. Das Triaden-Drama versucht so realistisch wie möglich zu wirken und auf typischen HK-Humor wird zum Glück gänzlich verzichtet. Dies tut dem Realismus gut.

Der Film erzählt die erschütternde Story einer jungen Schülerin, deren Freund für die Triaden arbeitet. Sie wird Zeuge eines Mordes und gerät immer tiefer in die Spirale aus Hoffnungslosigkeit und Gewalt. Das hat Einfluss auf alle, die mit ihr zu tun haben: Ihre beste Freundin, welche sich prostituiert und sich umbringt, ihren Lehrer, der droht den Job zu wechseln, ihren Vater, welcher sich in Lebensgefahr begeht, weil er seine Tochter retten will etc.

Der Film hat zunächst sehr wenige Actionszenen und baut sich langsam auf. Es handelt sich auch nicht um einen Actionfilm, sondern um ein düsteres, pessimistisches und gegen Ende hin ultrabrutales Triaden-Drama, in welchen sozialkritische Tönte nicht fehlen dürfen. Das Geschehene wirkt relativ brutal und man leidet mit. Man entwickelt gegen den Triaden Boss (Genial: Roy Cheung) einen regelrechten Hass und am Ende eskaliert die ganze Situation und als erfahrener HK-Filmeschauer weiss man, es könnte alles passieren, alles ist möglich und jeder könnte sterben!

Die Szenen am Ende sind dann auch nichts für Zartbesaitete und die Triaden erscheinen in diesem Film als alles, nur nicht als ehrenhaft. Roy Cheung (From the Same Family, Escape from Coral Cove, Gambling Baron, The Armed Policewoman) hat schon viel Erfahrungen in solchen Rollen und er spielt absolut überzeugend das Ekel von Triaden Boss, ein echter Fies- und Widerling! Sehr gute Leistung von ihm! Macht grossen Spass, ihm dabei zuzusehen!

Auch Fennie Yuen und Damian Lau agieren wunderbar und Lam Ching-Ying (Crazy Safari, Rape In Public Sea) und Tommy Wong Kwong-Leung (The Last Duel) haben interessante Nebenrollen als Polizisten. Eigentlich ist jede Rolle gut besetzt.

Fazit: Genau so müssen düstere und depressive HK-Triaden Dramen sein! Einer der besten Filme von Ringo Lam. Klare Empfehlung von meiner Seite her.

Info:

O: Xue xiao feng yun

HK 1988

R: Ringo Lam

D: Roy Cheung, Fennie Yuen, Damian Lau, Lam Ching-Ying, Tommy Wong Kwong-Leung

Laufzeit der HK-DVD: 97:10 Min.

Gesehen am: Januar 2011 / 2. Sichtung am: 31.08.18

Fassungen: Für die 2. Sichtung lag mir das seltene US-VHS von Rainbow Audio & Video / Tai Seng vor = einzige Uncut Fassung weltweit! Das reine Tai Seng VHS ist zwar auch länger als die HK Fassung, aber noch immer nicht komplett und nur Mandarin Dubbed. Daher beim Kauf unbedingt schauen, dass ihr die Rainbow Audio & Video Kassette kauft (egal ob Tai Seng Sticker aufgeklebt ist oder nicht). Diese ist Uncut und in Kantonesisch mit englischen Subs. Die HK DVD von Joy Sales / Fortune Star (The Legendary Collection) ist in Sachen Dialogen und Gewalt zensiert wie alle HK Fassungen. Eine deutsche Fassung gibt es nicht (Stand: Aug. 2018).

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