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Freitag, 19. März 2021

Doctor Sleep Roman


 

Doctor Sleep

Inhalt:

 

Zitat Back-Cover:

 

"Eine mörderische Sekte hat es auf Kinder abgesehen, die das Shining haben. Stephen King kehrt zu einem seiner berühmtesten Romane zurück: Der kleine Danny, der im Hotel Overlook so unter seinem besessenen Vater hat leiden müssen, ist nun erwachsen. Aber die Vergangenheit lässt ihn nicht los. Auch das Mädchen Abra hat das Shining. Kann er sie retten?"

 

Meine Meinung:

 

Ich wusste bis zur Doctor Sleep Verfilmung nicht, dass es eine Fortsetzung zu Shining gab. Stephen King (Stephen Kings Es) selbst zeichnete sich für die Roman-Fortsetzung verantwortlich und lässt die Geschichte mit Danny als Erwachsenem zu Ende erzählen. Ob die lange Pause zwischen den Romanen die Arbeit beeinträchtigen würde? Ich denke nicht.

 

Shining habe ich nicht gelesen. Ich kenne und mag nur den Film. Daher weiss ich trotzdem in etwa, was im Vorgänger zu Doctor Sleep passiert ist. Ich war beim Lesen über die Zeit-Chronologie irritiert. Dass die Story nach 2001 spielt und die Terroranschläge von dazumal sogar Erwähnung finden – hätte ich nicht erwartet.

 

Danny als Junge kommt nur zu Beginn vor. Danach wechselt der Roman schnell in die Zukunft. Und was danach folgt liess mich zuerst am Buch zweifeln, ob ich es weiterlesen sollte. Danny als Erwachsener ist nämlich Alkoholiker. Da gibt es viel Selbstmitleid, Klischees, Drama. Furchtbar und wie aus einem typischen 08/15 Hollywood-Film. Da hätte ich den Roman wirklich bald weggelegt statt ihn weiterzulesen.

 

Ich hatte jedoch viele ruhige Nächte (ich arbeite als Nachtwache) und das Buch war nur ausgeliehen. Also bleib ich dran. Mit der Zeit und nach dem ganzen Drama-Mist wird das Buch dann besser. Es gibt Links zwischen mehreren Parteien (Danny – Abra – Bösewichte) und Links zu Shining. Deshalb fand ich den Inhalt im Verlauf fesselnd und spannend. Ab und zu auch zum Schmunzeln anregend. Die ca. 700 Seiten vergingen, zumindest als ich es schaffte, die extrem dramatischen Seiten hinter mir zu lassen, wie im Fluge.

 

Die Figuren sind interessant – es gibt mehrere wichtige Figuren, Nebenplots und sogar eine Katze darf eine Rolle spielen wie auch ein Hospiz. Für mich als Pfleger und «Vater» von zwei Katzen sympathisch. Das Ende war spannend, aber leider etwas unspektakulär. Aber immerhin gab es einen schönen Link zu Dannys Vater am Ende. Das empfand ich als rührend.

 

Der Roman wurde 2019 verfilmt. Den Film werde ich mir im Gegensatz zu Shining nicht ansehen. Es wurden nämlich sehr wichtige und interessante Parts aus dem Buch gestrichen oder geändert, teilweise auch aufgrund politischer Korrektheit (z.B. ist Abra im Film nicht mehr mit Danny verwandt und plötzlich dunkelhäutig) und auch das Ende unterscheidet sich massiv. Hätte ich den Roman nicht gelesen, hätte ich dem Film vielleicht eine Chance gegeben, aber so nicht…

 

Fazit: Für Leser von Stephen King zu empfehlen!

 

Infos:

 

Anzahl Seiten: 703

 

Sprachen: Deutsch

 

Autor: Stephen King

 

In Deutschland erschienen: Ja

 

Verlag: Heyne

 

Roman/Sachbuch: Roman

 

Art: Taschenbuch

 

Erschienen: 2013

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