Die Nackten und die Bestien
Story:
Eine Frauenbande um sieben Frauen (Yuri Yamashina, Genshû Hanayagi, Mari Tanaka, Keiko Tsuzuki, Keiko Aikawa, Michiyo Mako, Setsuko Oyama) zieht durchs Land. Ihr Ziel: stehlen und verkaufen. Und: ihre sexuellen Vorlieben befriedigen. Als sie jedoch eine grosse Anzahl Schusswaffen erbeuten zieht das negative Folgen nach sich…
Meine Meinung:
Die Nackten und die Bestien aka The Naked Seven hat mich nicht überzeugt. Zum Glück befindet sich noch In den Krallen der Yakuza als Bonusfilm im Set, sonst würde ich die DVD sogar zu verkaufen versuchen und/oder entsorgen. Die Nackten und die Bestien stammt von Yasuharu Hasebe, der unter anderem für Werke wie die sehenswerten Masacre Gun, Retaliation, die relativ unspektakulären und überbewerteten Stray Cat Rock Filme (Stray Cat Rock: Sex Hunter!, Stray Cat Rock: Delinquent Girl Boss, Stray Cat Rock: Machine Animal) oder später für Pornofilme wie Assault! Jack the Ripper, Rape! oder Rape! 13th Hour zuständig war. Seine bekannteste Arbeit dürfte Female Prisoner #701 Scorpion: Grudge Song sein (der 4. Teil der Female Prisoner #701 Scorpion Reihe).
Die Nackten und die Bestien ist quasi ein Frauengang-Film im klassischen Samurai-Setting. Auch Sukeban genannt. Solche Frauengang- oder Frauen-Biker-Filme haben mir schon zuletzt weniger gut als früher gefallen – siehe Delinquent Girl Boss: Worthless to Confess. Andere dürften folgen. Die Nackten und die Bestien ist ein schräger Film und nicht alles ist schlecht: teilweise ist der Film optisch verdammt interessant und hübsch anzusehen. Die Mädels so oder so. Dann gibt es 1-2 blutige Schwertkampf-Action zu sehen. Die Mädels werden von Yuri Yamashina (Woods are Wet), Genshû Hanayagi (Der Wüstling), Mari Tanaka, Keiko Tsuzuki (Female Prisoner #701: Scorpion), Keiko Aikawa (Bohachi Bushido: Code of the Forgotten Eight), Michiyo Mako und Setsuko Oyama (Flower & Snake) gespielt.
Aber alles in allem überwiegen für mich die negativen Facetten. Trotz seiner nur 76 Minuten Laufzeit war der Film echt lahm. Die Füllszenen sind meist 08/15 Sex-Szenen. Weder spezifisch erotisch noch ästhetisch. Das Editing ist schlecht, was aber sicher auch mit der japanischen Zensur zusammenhängt. Schwarzbilder für ein Frame einzublenden, statt Fogging Zensur. Doof ist beides. Die Musiknummern waren deplatziert. Der Film ist mehr Sex-Klamotte und Satire, statt echte Exploitation. Die deutsche Sprachfassung tut ihr übriges dazu. Der Film war in meinen Augen viel zu harmlos. Sämtliche Figuren bleiben blass. Und der Plot ist total wirr und irgendwie unzusammenhängend und auch im Ton wechselhaft.
Fazit: Nur bedingt zu empfehlen und sicher Geschmackssache. Mir war der Film zu langweilig und zu harmlos = wird nicht mehr geschaut! Lieber In den Krallen der Yakuza nochmals gucken…
Infos:
O: Sengoku rokku: Hayate no onna-tachi
Japan 1972
R: Yasuharu Hasebe
D: Yuri Yamashina, Genshû Hanayagi, Mari Tanaka, Keiko Tsuzuki, Keiko Aikawa, Michiyo Mako, Setsuko Oyama
Laufzeit der deutschen DVD: 76:12 Min.
Gesehen am: 16.02.23
Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von CineClub vor = Uncut, Deutsch/Japanisch mit deutschen Subs (starke deutsche Synchro), gute Bild- und Tonqualität. Die Zensur mit den Schwarzbildern betrifft alle Fassungen. Eine Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Feb. 2023). Bonusfilm: In den Krallen der Yakuza.
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