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Sonntag, 2. Juli 2017

The Limehouse Golem Review


NIFFF 2017 Spezial


The Limehouse Golem

Story:

London, Limehouse 1880: Eine mysteriöse Mordserie lässt die Bevölkerung glauben, dass eine mystische Kreatur, der Golem, für die Taten verantwortlich ist. Die Polizei beginnt zu ermitteln…

Meine Meinung:

Auf diesen Film habe ich mich auch gefreut. Vor allem was die Zeitspanne und das Setting angeht, erhoffte ich mir einen Film à la From Hell oder The Raven.

Die Ausstattung kann sich dann auch wirklich sehen lassen: aufwändige Sets, schöne Kostüme, echt wirkende Requisiten etc. Gerade in Bezug auf das Theater, in welchem die Polizei ermittelt und in welchem Verdächtige oder Angehörige von Verdächtigen arbeiten, kommt besonders schön zur Geltung. Es wird getanzt gesungen, gespielt. Man verkleidet sich und diese Szenen sind optisch ein echter Hingucker geworden.

Auch die Darsteller machen alle einen tollen Job. Inhaltlich ist der Film jedoch ein bisschen schwach. Teilweise hat es auch einige Längen und der Streifen schafft es nicht, ein hohes Tempo aufrechtzuerhalten und vor allem den Zuschauer konstant zu fesseln.

Das Ende war auf der einen Seite überraschend, auf der anderen Seite auch nicht. Jedoch netter und origineller Einfall. Die allerletzte Szene war dann nochmals überraschend und hätte ich so nicht erwartet.

Ob es im Film einen echten Golem gibt oder nicht sei an dieser Stelle nicht verraten. Seine Taten sind grausam, werden aber meist nur angedeutet und geschehen im Off (zudem werden sie oft wiederholt gezeigt, jedoch immer ein wenig anders, weil in der Sicht aus einer neuen verdächtigen Person). Diese Szenen nehmen in diesem Krimi im altmodischen Setting jedoch am wenigsten Platz ein.

Alles in allem ein schön stimmungsvoller und aufwändiger Film, den ich mir trotzdem nicht in die Sammlung stellen werde. Dafür hat mich der Film allgemein zu wenig gefesselt und gepackt.

Infos:

O: The Limehouse Golem

Grossbritannien 2016

R: Juan Carlos Medina

D: Olivia Cooke, Bill Nighy, Eddie Marsan, Douglas Booth, María Valverde, Sam Reid

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 109 Min.

Gesehen am: Am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest): Juli 2017

Fassungen: Am NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) gesehen im O-Ton mit franz. UT. Wird in den USA und UK erst im Sept. anlaufen, in Deutschland soll der Film Ende August starten.

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