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Dienstag, 26. Dezember 2017

The Holy Virgin Versus the Evil Dead Review

The Holy Virgin Versus the Evil Dead

Story:

Nach Morden an Frauen durch einen Dämon (Ken Lo) gerät ein Professor (Donnie Yen) in Verdacht der Täter zu sein. Dieser reist daraufhin mit der Polizei (u.a. Ben Lam) nach Kambodscha, da dort der Ursprung des bösen Dämons lauern soll. Eine einheimische Prinzessin (Pauline Yeung Bo-Ling) unterstützt die Helden im Kampf gegen das Böse…

Meine Meinung:

The Holy Virgin Versus the Evil Dead, ein Genremix und Low-Budget Film eines ehemaligen Shaw Brothers Regisseur, sah ich vor über zehn Jahren das letzte Mal (wohl eher sind 15 Jahre korrekt).

Regisseur Tony Liu Chun-Ku war in Sachen Shaw Brothers verantwortlich für Filme wie The Master mit Chen Kuan-Tai und Johnny Wang Lung-Wei, Ambitious Kung Fu Girl wieder mit Chen Kuan-Tai, Bastard Swordsman inklusive Fortsetzung oder Secret Service of the Imperial Court mit Leung Kar-Yan. Aber auch nachdem die Shaw Brothers ca. 1985 ihre Tore schlossen hat Tony Liu Chun-Ku paar tolle Kracher abgeliefert wie: Mission of Justice (Moon Lee, Oshima Yukari), Devil Hunters (Sibelle Hu, Moon Lee), Killing Angels (Gordon Liu, Moon Lee), The Dragon Fighter (Carrie Ng, Sibelle Hu, Nishiwaki Michiko), Dreaming the Reality (Moon Lee, Oshima Yukari, Ben Lam, Sibelle Hu) oder Angel Terminators 2 (Oshima Yukari, Moon Lee, Sibelle Hu, Lo Lieh, Jason Pai Piao).

Er hat oft mit den gleichen Stars gedreht (Moon Lee, Sibelle Hu, Oshima Yukari, Alex Man) aber auch in Sachen ehemalige Shaw Brothers Legenden griff er auf bekannte Namen zurück (wenn oft auch nur in Nebenrollen – Gordon Liu, Lo Lieh, Jason Pai Piao, Leung Kar-Yan etc.). Auch in The Holy Virgin Versus the Evil Dead sind einige der erwähnten Namen in Neben- oder Hauptrollen zu sehen (Ben Lam, Sibelle Hu).

Der Film hat mir vor allem Dank der 2. Filmhälfte gefallen bzw. hat dafür gesorgt, dass der Film nicht aus der Sammlung fliegt. Die erste Filmhälfte ist nämlich nüchtern betrachtet ziemlich unspektakulär und sogar oft langweilig. Ja – man sieht paar Mal etwas billiges Blut und den Dämon – dazwischen nackte Mädels. Aber sonst gähnende Unlust. Donnie Yen (Donnie Yen Reviews) zeigt kaum etwas von seinem Können und allgemein gibt es kaum Action zu sehen. Dabei hätte man erfahrene Namen an Bord wie Donnie Yen, Sibelle Hu (Crystal Hunt, auch mit Donnie Yen), Ken Lo (Drugs Fighters) oder Ben Lam (Legend of the Wolf, auch mit Donnie Yen) – und trotzdem: so gut wie keine Action!

Dies ändert sich storytechnisch erst mit dem Wechsel nach Kambodscha. Der Film wird exotisch und es gibt nun viel und in steigender Anzahl Action zu sehen in Form von Martial Arts, Fantasy, blutigen Shoot-Outs. Das hohe Tempo wird nun bis zum Finale (hier: wieder viele nackte Frauen) aufrechterhalten. Vor allem Donnie Yen, Ken Lo und Pauline Yeung Bo-Ling glänzen in den Kampfszenen. Von Ben Lam hätte ich gerne mehr gesehen (von ihm unbedingt ansehen: Angry Ranger aus 1991) und von Sibelle Hu sieht man nichts, weil ihr Charakter in Hong Kong bleibt und nicht mit nach Kambodscha reist (warum auch immer). Die CAT. III Freigabe (Vergleichbar mit FSK 18 in Deutschland) verdankt den Film den vielen nackten Chinesinnen im Film und nicht den harmlosen, übertriebenen und billigen Blutszenen.

Fazit: Kann man sich als Fan von HK Streifen mit Faible für Donnie Yen, Trash, Fantasy, Genre-Mix oder für CAT. III Alles-Gucker ansehen – sollte aber kein Highlight erwarten! Vor allem die erste Filmhälfte ist schwach – bedenken und Erwartungen anpassen.

Infos:

O: Moh Sun Gip

HK 1991

R: Tony Liu Chun-Ku

D: Donnie Yen, Ken Lo, Ben Lam, Pauline Yeung Bo-Ling, Sibelle Hu

Laufzeit der HK VCD: Ca. 88 Min.

Gesehen am: Erstsichtung war vor über zehn Jahren. Review überarbeitet am: 28.11.17

Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Nov. 2017). Die DVD aus Japan ist ausfolgenden Gründen nicht zu empfehlen: Internationale Version (= alle Nacktszenen sind ausgetauscht d.h. die Frauen sind nun bekleidet) und NIX ENGLISCH! Die DVD aus Malaysia ist ausfolgenden Gründen nicht zu empfehlen: Internationale Version und ein Schnitt (wohl ein Versehen). Die US DVD (von Videoasia), enthalten in der Donnie Yen Superstar Collection zusammen mit drei anderen Filmen auf einer DVD (Flipper), ist ausfolgendem Grund nicht zu empfehlen: man hört gleichzeitig Kantonesisch und die Mandarin Tonspur – beide Sprachen wurden unter einer Tonspur aufgenommen = unbrauchbar. Mir lag die alte HK VCD von Winson Entertainment vor = Gute Bildqualität, Uncut, O-Ton, englische Subs.

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