Dieses Blog durchsuchen

Montag, 25. Juni 2018

Prooi Review

Prooi

Story:

In und rund um Amsterdam werden Leichen gefunden. Man vermutet Tiere hinter den Attacken und zieht den Rat der Zoologin Lizzy (Sophie van Winden) an sich. Ihrer Meinung nach ist der Verursacher ein menschenfressender Löwe…

Meine Meinung:

Auf Prooi, den neusten Film des holländischen Kult-Regisseurs Dick Maas, wohl neben Paul Verhoeven der bekannteste Regisseur aus Holland, freute ich mich sehr. Tierhorrorgenre und das mitten in und rund Amsterdam – was kann da schon schief gehen?

Nicht viel – wie schon in Werken wie Saint (2010) oder Amsterdamned (1988) lässt es Maas in den Strassen und in den Grachten der Stadt ordentlich krachen. Wer das Tierhorrorgenre mag, wird mit Prooi nicht viel falsch machen. Ich mag das Genre, aber vor allem die älteren Filme (Der weisse Hai, Grizzly, Piranha, Die Stunde der Ratte…) da mir CGI Effekte wenig zusagen. Doch diese sind in Prooi nicht übel geworden – für Close Ups wurden zudem altmodische Effekte verwendet, um den Löwen zu zeigen. Gut so.

In Sachen Action und Bluteffekte geht’s zum Teil ordentlich zur Sache und mit handgemachten Effekten wird nicht gespart (sollte aber trotzdem keinen Splatterfilm erwarten – oft sieht man nur das Resultat oder die Szene sehr kurz). Der Film ist aber auch lustig bzw. schwarzhumorig und politisch unkorrekt, was Humor und Witze angehen. Also eine gesunde Mischung aus Tierhorror und Spass, die zu unterhalten weiss.

Dazu kommt, dass die Figuren recht sympathisch waren – nur den einbeinigen Löwenjäger fand ich weniger gut und fast zu stark überzeichnet. Dieser taucht aber erst ab der Mitte des Filmes auf, so dass dies nicht gross negativ ins Gewicht fällt. Die klassischen Regeln eines Tierhorrorfilmes hält Dick Maas ein (der Löwe ist lange nicht zu sehen, Polizei versucht Panik zu verhindern etc.), um eine gewisse Spannung aufrecht zu erhalten. Und Dank den vielen Angriffen des Löwen gibt es auch kaum Längen, so dass der Film zu empfehlen ist.

Fazit: Tierhorrorfans greifen zu!

Infos:

O: Prooi

Holland 2016

R: Dick Maas

D: Mark Frost, Sophie van Winden, Julian Looman, Victor Löw

Laufzeit der holländischen DVD: Ca. 104 Min.

Gesehen am: 03.04.18

Fassungen: Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: April 2018). Mir lag die DVD aus Holland von DFW vor = Schuber, sehr gute Bild- und Tonqualität, O-Ton (Mix aus Englisch und Holländisch), Uncut. Es gibt für die Parts in Holländisch Englische Subs, die auf dem Cover nicht erwähnt werden. Gäbe es vom gleichen Label auch auf Blu-Ray – die DVD war aber deutlich günstiger und für mich ist diese ausreichend.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen