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Freitag, 1. März 2019

The Ape Girl Review

The Ape Girl

Story:

Eine junge Frau (Gam Fung-Ling), die von Affen und einem Meister (Miao Tian) grossgezogen wurde und welche die Affen-Kampftechnik in Perfektion beherrscht, verliebt sich in den 4. Prinzen (Chen Sing). Als der Prinz von einem Killer (Lo Lieh) angegriffen wird, schreitet Ape Girl ein – und überzeugt den Prinzen mit ihrer Kampfkunst. Der Prinz, der in Wahrheit jedoch Böses im Schilde führt, nutzt die Gefühle von Ape Girl zu seinen Gunsten aus…

Meine Meinung:

The Ape Girl hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen Ende 70er Jahre Old School Kung Fu Film aus Taiwan – was man dem Werk in einigen bizarren, skurrilen und fantasievollen Szenen und filmischen Einfüllen auch ansieht.

Die Affentechnik oder Affen als Charaktere sind im HK/Taiwan Kino nichts Neues: New Pilgrims to the West (Monkey King Verfilmung), Journey to the West: Conquering the Demons (Dito), Journey to the West (Dito – Film von Chang Cheh), The Monkey King (Dito), A Chinese Odyssey Teile 1 / 2 (Dito), Monkey Kung Fu (wobei in diesem Film nur wenig Affen-Kampftechnik zum Tragen kommt), Mad Monkey Kung Fu (viel Affentechnik – wie schon Monkey Kung Fu eine Shaw Brothers Arbeit) oder Knockabout (im Finale kommt aufwändige Monkey Kampftechnik vor – von Sammo Hung choreographiert) sind nur einige wenige Titel, welche dies belegen.

In The Ape Girl wuchs die Figur unter Affen auf und sieht affenähnlich aus (Mimik, Haare an Beinen und Armen) und als tödliche Waffe kommt ihr Affenschwanz vor (im Finale – sehr trashig). Zum Glück kommen keine Affengeräusche vor, weil das finde ich immer nervend, da ich Affen als Tiere gar nicht mag (würde ich nicht mal essen). Der Film hat viel Klamauk, darauf sollte man gefasst sein.

Trotz dem kleinen Budget machte mir der Film Spass. Klamauk sah ich schon mühsameren (aber auch besseren) und nicht jede Kampfszene ist ein Hit. Aber es gibt einige, die sind toll anzusehen und gut choreographiert worden. Vor allem die Kämpfe im «Turnier» Modus oder später gegen Lo Lieh und Chen Sing waren klasse, das Finale sowieso. Da kommen Old School Kung Fu Fans auf ihre Kosten. Der Soundtrack, schon im Vorspann zu hören, wurde von westlichen Filmen gestohlen.

Zu den Darstellern: Gam Fung-Ling ist mir unbekannt. Sie macht ihren Job als Ape Girl aber sehenswert! jedoch schien sie keine grosse Karriere gemacht zu haben – in Datenbanken wird sie nebst The Ape Girl nur in einem einzigen anderen Film gelistet (Iron Bridge Kung-Fu). 

Bekannter sind hingegen die ehemaligen Shaw Brothers Stars Chen Sing und Li Lieh. Chen Sing spielt die Hauptrolle und Lo Lieh taucht nur zweimal als Killer auf, unter anderem auch im Finalkampf. Beide spielen Bösewichte, was sie in ihren Karrieren schon so oft taten und die Kampfszenen der beiden sind spektakulär und sehenswert choreographiert worden (Lo Lieh überlebt sogar Chen Sing im Finale und hat eine coole Waffe, mit welcher er kämpft). Die zwei als Bösewichte: Top!

Fazit: Jedem Fan des Old School Kung Fu Kinos aus Taiwan zu empfehlen!

Infos:

O: Zui Hou Nu

Taiwan 1979

R: Chen Chi-Hwa

D: Gam Fung-Ling, Chen Sing, Miao Tian, Lo Lieh

Laufzeit des südkoreanischen VHS: Ca. 84 Min.

Gesehen am: 05.01.18

Fassungen: Mir lag das VHS aus Südkorea vor (Label kann ich nicht sagen, da keine englische Beschriftung auf dem Cover) = Gute Bildqualität, O-Ton, koreanische Subs. Vorteil der Fassung gegenüber anderen Fassungen (z.B. US DVD): Originalton. US-DVD soll schlechte Bildqualität haben und ist nur Englisch Dubbed. Alternativen: US-VHS von Tai Seng (k.A. ob in Englisch oder Mandarin), FLK Bootleg Disc (angeblich in Chinesisch / Englisch mit englischen Subs). Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2019).

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