Village of Tigers
Story:
Nachdem ein Sohn eines Clans tot aufgefunden wird, wird der Verdacht vom bösen Clan auf einen Helden (Yueh Hua) gelenkt. Doch dieser und die Schwester des Getöteten (Shu Pei-Pei) nehmen die Ermittlungen auf, den wahren Täter zu finden…
Meine Meinung:
Village of Tigers ist ein durchschnittlicher Kostüm-Eastern. Dem Film sieht man das Alter an und für mich ist der Film kein Kracher oder Highlight. Die Shaw Brothers, die jedoch so viele tolle Filme veröffentlicht haben (Revenge of the Corpse, Kid From Kwangtung, The One-Armed Swordsman, What Price Honesty?, Bloody Parrot, Pursuit of a Killer, My Rebellious Son, Demon of the Lute, Usurpers of Emperor's Power), könen halt nicht mit jedem Film ein Highlight landen.
Gerade die Ende 60er / Anfang 70er Filme ohne die grösseren, späteren Stars à la Ti Lung, David Chiang, Jimmy Wang Yu, Lo Lieh, Chen Kuan-Tai, Gordon Liu, Alexander Fu Sheng und Co. haben es schwerer, bei mir zu Punkten. Das liegt auch daran, dass mir frühere männliche Helden oft nicht gefallen und sie nicht überzeugen – meist haben in Filmen wie hier die Frauen das Sagen und die richtigen «Eier» - nicht die Männer, die oft naiv dargestellt werden.
Sympathie und Coolness kamen erst später mit dem Aufkommen von Stars wie Lo Lieh, Jimmy Wang Yu und Co. zum Tragen – dazu auch besser, spektakulärere Choreographien, da bessere Kampf-Choreographen (Yuen Woo-Ping, Liu Chia-Liang…), mehr Blut und Aktobatik (Chang Chen, Venoms) und agilere Stars mit echten Martial Arts Ressourcen (Chen-Kuan Tai, Gordon Liu). Wobei Yueh Hua noch ganz okay ist – da gibt es auch schlimmere Exemplare die Null Charisma haben. Die Bösewichte haben, einmal mehr in dieser Art Film, besser gefallen (Chan Shen).
Die Mädels gegen haben gefallen – schauspielerisch wie auch optisch: Nebst Shu Pei-Pei tummelt sich auch Karen Yip Leng-Chi unter den Hauptrollen – das ist gut so. Die Kampfszenen sind reiner Durchschnitt. Schwertkämpfe vor allem – hier und da wenig blutig. Viele Massenkampfszenen – spektakuläre Action und Martial Arts sieht anders aus. Die Story ist nicht neu oder originell und dass der Film nur knapp 78 Minuten läuft, merkt man ihm nicht an. Sprich: gibt trotzdem auch Füllszenen und Längen.
Fazit: Kann man gut schauen, aber kein Kracher. Solider Durchschnitt!
Infos:
O: Er Hu Cun
HK 1974
R: Griffin Yueh Feng, Wong Ping
D: Yueh Hua, Shu Pei-Pei, Karen Yeh, Tung Lin, Chan Ho, Chan Shen
Laufzeit der Ziieagle Fassung: Ca. 78 Min.
Gesehen am: 05.01.18
Fassungen: Gesehen via Ziieagle Box = gute Bildqualität, Uncut, O-Ton, englische Subs. Gäbe es auch regulär als HK DVD von IVL. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Jan. 2019).
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