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Samstag, 26. Oktober 2019

Kuroneko Review

Horroktober 2019
Kuroneko

Story:

Eine Tochter und eine Mutter (Nobuko Otowa, Kiwako Taichi) werden von Samurais vergewaltigt und getötet. Sie kehren als Katzen-Geister ins Leben zurück um Samurais zu verführen um sie danach töten und ihr Blut trinken zu können. Der örtliche Samurai-Chef Reiko (Kei Sato) beauftragt Samurai Gintoki (Kichiemon Nakamura), dem Fall nach zu gehen und den Gegner zu töten. Gintoki bekommt einen Schock und Gewissenbisse, als er erkennt, dass die Geister seine ehemalige Mutter und Frau sind…

Meine Meinung:

Regisseur Kaneto Shindô (Children of Hiroshima), der 100 Jahre alt geworden ist und auch für den grossartigen Onibaba verantwortlich war, hat Ende der 60er mit Kuroneko einen wunderschönen Geisterfilm geschaffen, der anderen (asiatischen) Ländern wie Taiwan, Hong Kong, Südkorea, Indonesien, Thailand oder den Philippinen Mal wieder in Sachen Qualität, Schauspiel, Effekte und Kameraarbeit um Lichtjahre voraus war. Daher auch wenig überraschend, dass es Film-Studios wie Toei, Toho oder Nikkatsu auch heute noch gibt. Die Japaner tragen Sorge zu ihren Filmen.

Kuroneko war ein Blindkauf. Ich wusste nur, dass es ein japanische Geisterfilm ist (Ghost Cat Mal wieder). Mehr nicht. Da der Film von Criterion und/oder Eureka veröffentlicht wurde, liess mich annehmen, dass ich es mit einem anspruchsvolleren Film zu tun bekommen würde. Und so war es. Der in s/w gedrehte Film erzählt eine spannende, intelligente und extrem stimmungsvolle Geister-Samurai-Story, die fesselt, unterhält und dank der wunderschönen Bildsprache und Kameraführung auch zu gruseln vermag (der erste Ritt durch den Wald mit dem Samurai war absolut grandios in dieser Hinsicht).

In Sachen Atmosphäre gibt der Film, der actionreich beginnt, um sich danach ruhig zu entwickeln (was die Story mit dem zurückkehrten Sohn/Ehemann als Samurai angeht inklusive dessen Gewissensbisse) unschlagbar. Dazu kommt, dass die Figuren allesamt sehr gut gespielt werden. Glaubhaft. Nicht billig. Ohne Overacting. Die Effekte und Kameraführung/Einstellungen können sich, wie es dazumal bei den Japanern üblich war, auch mehr als sehen lassen. Zum Geniessen!

Wer gerne alte Klassiker mag, die noch Wert auf Story, Story-Entwicklung, Figuren und Stimmung legen (und sich am klassischen Setting nicht stören), finden einen wunderschönen Film aus Japan vor, der sich lohnt angesehen zu werden! So muss Kino aussehen! Schade, dass die Japaner heute nicht mehr solche Filme machen…

Infos:

O: Yabu no naka no kuroneko

Japan 1968

R: Kaneto Shindô

D: Kichiemon Nakamura, Nobuko Otowa, Kiwako Taichi, Kei Satô, Taiji Tonoyama

Laufzeit der UK-Blu: 99:21 Min.

Gesehen am: Okt. 2019

Fassungen: Mir lag die UK-Blu Ray von Eureka vor = Booklet, DVD/Blu-Ray, Uncut, Jap. Ton und englische Subs und eine ausgezeichnete Bild- und Tonqualität zeichnen diese Vö aus. Stark! Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Okt. 2019).

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