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Mittwoch, 25. Dezember 2019

The Open House Review


The Open House

Story:

Mutter Naomi (Piercey Dalton) und ihr Teenager Sohn Logan (Dylan Minnette) machen nach dem Tod des Ehemanns / Vaters schwere Zeiten durch. Sie ziehen aufs Land ins Haus der Schwester, mit dem Ziel, dieses zu bewohnen, bis es verkauft wird. Doch schon kurze Zeit nach ihrem Einzug passieren komische, mysteriöse Dinge…

Meine Meinung:

Nach vielen Flops und durchschnittlichen Filmen auf Netflix hatte ich, was The Open House angeht, keine besonders hohen Erwartungen. Erst recht nicht, nachdem ich viele Bewertungen im Internet sah, die nicht gerade Bestnoten verteilten. Doch die Vorschau auf Netflix sprach mich an (abgelegenes Haus, verschneite Wildnis) und Dank des Gratismonats ist es mein Ziel, möglichst viele Filme in Sachen Genre Grusel, Horror oder Action zu schauen. Schlecht hin oder her…

Und im Falle von The Open House hat sich das für mich gelohnt. War bisher eine der besten Netflix-Erfahrungen. Mir gefielen der Film und die Story. Eine Spannung ist gegeben. Als Zuschauer weiss man nicht, was passieren wird, wovon die Bedrohung ausgeht. Geister? Killer? Indianerfriedhof? Paranoia? Hat es mit dem Verarbeiten des toten Ehemannes / Vaters zu tun? Mit den schrägen Nachbarn (da kam z.T. David Lynch / Twin Peaks Feeling auf)?

Das Ende gefiel mir sehr gut. Ich kann jedoch verstehen, dass es einem nicht gefällt. Was mir gefiel war die Abgelegenheit des Hauses, die Umgebung/Setting, die Tatsache, dass das Haus gross und unheimlich ist. Die Bedrohung ist zudem auch in ruhigen Szenen greif- und spürbar. Das fand ich toll. Auch in ruhigen Szenen/Kameraeinstellungen wird Grusel und eine bedrohliche Atmosphäre geschaffen, ohne nur auf 08/15 Jump Scares zu setzen.

Dazu kommt, dass die Darsteller gut agieren und der Film einen passenden, stimmungsvollen Soundtrack bietet, der gewisse Szenen in Sachen Grusel, Aufbau und Intensität unterstützt und aufwertet. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Was gibt es Schöneres, als sich gruseln und auf einen Film einlassen zu können?

Schade, dass es sich um einen Netflix-Film (aufgekauft) handelt – so wird man wohl nie eine DVD/Blu-Ray von zu Gesicht bekommen:-( Aber die einmalige Erfahrung via Gratismonat auf Netflix war der Film absolut wert!

Infos:

O: The Open House

USA 2018

R: Matt Angel, Suzanne Coote

D: Dylan Minnette, Piercey Dalton, Sharif Atkins, Patricia Bethune, Matt Angel, Suzanne Coote

Laufzeit der Online Fassung: Ca. 94 Min.

Gesehen am: 05.11.19

Fassungen: Netflix Film d.h. nur auf Netflix schaubar = Uncut, O-Ton, deutsche Subs. Es gibt keine DVD/Blu-Ray (Stand: Nov. 2019). Nachtrag 23.02.21: auf Ebay eine US-Blu-Ray gekauft. Wahrscheinlich eine professionelle Bootleg-Disc, wobei der Verkäufer öffentlich damit wirbt und Werbung für Netflix macht. Warum lässt Netflix dies nicht unterbinden? Mir soll es recht sein, so kam ich nun nochmal in den Genuss des Filmes. Die Wirkung und Intensität sind natürlich nicht mehr so stark und unheimlich wie bei der Erstsichtung, dennoch fühlte ich mich prächtig unterhalten und es gab einige stimmungsvolle und gruselige Momente. Doch, doch, gefällt mir!

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