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Sonntag, 4. Juli 2021

Midnight in a Perfect World Review

 
NIFFF 2021 Spezial

 

 

Midnight in a Perfect World

Story:

Manila: die vier Freunde Mimi, Glenn, Jinka und Tonichi (Jasmine Curtis-Smith, Anthony Falcon, Glaiza de Castro, Dino Pastrano) sind auf dem Weg nach Hause. Seit längerem gibt es Gerüchte über verschwundene Personen und Blackouts. Ob die Polizei bzw. der Staat dahintersteckt? Als es nach Mitternacht ist, ertönen Sirenen und alle Lichter gehen aus. Die Gruppe flüchtet sich in ein «Safe House», wobei Tonichi plötzlich verschwunden ist…

Meine Meinung:

Midnight in a Perfect World war, wie zuvor Get the Hell Out ein NIFFF-Lückenfüller zwischen Shock Wave 2 und In the Earth. Der Trailer sah vielversprechend aus (wobei, das tun heutzutage doch fast alle Trailer). Leider hat sich die Sichtung nicht gelohnt. Midnight in a Perfect World ist der bisher schlechteste Film am NIFFF 2021.

Der Film war vor allem inhaltlich und von der Struktur- und Erzählweise schlecht bzw. hat mir nicht gefallen. Ich empfand den Film als sinnlos, nicht spannend, langweilig inklusive unbefriedigendes Ende. Um was es geht? Da habe ich kaum eine Ahnung. Kritik an Polizei- und Staatsgewalt, Monster oder Auswirkungen der Drogen (= schon der Beginn mit der aus Predator geklauten Szene war kein guter Einstieg), die die Teens konsumiert haben – aber um was es schlussendlich ging, ist mir nicht bekannt.

Nach 20 Minuten fragt man sich, was das soll und um was es überhaupt geht. Erst danach kristallisiert sich so was wie eine Story, die jedoch konfus erscheint wie auch das Ende. Antworten und Aufklärungen gibt es keine. Einige Neben-Plots und Szenen haben absolut nichts mit dem "Hauptplot" zu tun. Das teilweise hysterische Rumfuchteln mit der Kamera in völlig dunkeln Szenen (bzw. Handys) hat auf Dauer genervt.

Da sind die Protagonisten gefühlt in Gefahr aber haben Zeit, sich quasi alle fünf Minuten anzurufen um neue mysteriöse Häppchen, die keinen Sinn ergeben, zu kommunizieren. Der Film überzeugt weder als «WTF Moment» noch als Arthouse-Versuch noch als Experimentalfilm und auch einige der Figuren nerven sehr (Jinka und in jedem zweiten Satz auf philippinisch kommt von ihr ein «Dude», «Fuck» oder «Man»). Auch die Soundkulisse und Kameraarbeit waren mühsam und nervend.

Das einzige Positive: Immerhin bot Jasmine Curtis-Smith was für das Auge = ansonsten Zeitverschwendung! Ich empfehle stattdessen das klassische Genre-Kino aus den  Philippinen: Zuma 1 + 2 oder The Killing of Satan

Infos:

O: Midnight in a Perfect World

Philippinen 2020

R: Dodo Dayao

D: Jasmine Curtis-Smith, Glaiza de Castro, Anthony Falcon, Dino Pastrano

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 91 Min.

Gesehen am: NIFFF 2021

Fassungen: Gesehen am NIFFF im O-Ton mit englischen Subs. Eine DVD/Blu-Ray gibt es noch nicht (Stand: Juli 2021).

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