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Sonntag, 15. Mai 2022

Magic Warriors Review


 

 

Magic Warriors

Story:

 

Little Flying Dragon (Lin Hsiao-Lu) rettet Golden Boy (Chan Yin-Yu) vor Kid of the Worst (Chang Shan) und macht sich auf die Suche, um Golden Boys Onkel Hsiu Lo Se (Alexander Lo Rei) zu befreien, um Kid of the Worst und dessen Vater, Devil King, zu zerstören…

 

Meine Meinung:

 

Nach The Child of Peach und Magic of Spell folgt der dritte und letzte Teil der Child of Peach Fantasy-Reihe aus Taiwan mit Lin Hsiao-Lu in der Hauptrolle. Zwar spielt sie nicht mehr Peach Boy, sondern Little Flying Dragon, aber ansonsten ist mehr oder weniger alles beim Alten gebleieben: Verrückte, fantasievolle, bunte und herrlich naive Fantasy-Elemente dominieren das Geschehen!

 

Und für 1989 bot der Film quasi das beste des damaligen Kinos aus Taiwan: Lin Hsiao-Lu (Kung Fu Wonder Child), Lee Tso-Nam (The Woman Avenger), Chang Shan (Wild Panther) oder Alexander Lo Rei (Ninja - The Final Duel) in seiner Doppelrolle, wobei letzterer auch die Action besorgte und Lee Tso-Nam, der sich den Regiestuhl teilte (mit Chuang Yan-Chien), den Film auch produzierte.

 

Viele bekannte Namen, die in anderen Zusammensetzungen bereits zusammengearbeitet haben, z.B. Alexander Lo Rei und Chang Shan (in Shaolin Vs. Lama) oder Alexander Lo Rei und Lin Hsiao-Lu (in The Magic Amethyst, Kung Fu Student und Emergency Police Lady). Besonders Lin Hsiao-Lu und Alexander Lo Rei haben gut harmoniert, was ihr späteres Zusammenarbeiten erklären dürfte, zumal beide dazumal gern gesehen waren im Taiwan-Kino: Lin Hsiao-Lu im Child-Fantasy Sektor und Robert Tai Entdeckung Alexander Lo Rei im Ninja-Film.

 

Dennoch hat mir der Film, wenngleich noch immer sehenswert und spassig, weniger gut als die Vorgänger gefallen. Der Film bot für mich, warum auch genau immer, weniger Charme. Dazu kommt, dass die Musik nicht mehr so gut war wie in den Vorgängern und ausserdem hat Golden Boy und dessen Fäkal-Humor (Fürze bis hin zu Urin oder Defäkation) genervt statt «lustig unterhalten». Auch die neuen Nebenfiguren, die zwar lustige Namen tragen (Dirty Ghost, Evergreen Wierdo*, Snails Spirit) waren wenig interessant und charismatisch.

*die englischen Subs der DVD sind stark fehlerhaft. Jedes Weirdo wurde z.B. als Wierdo übersetzt.

 

Was die Action-Szenen angehen haben harte Stunts abgenommen, dafür wurde die Martial Arts Schraube, vor allem im 9minütgen Finale, erhöht. Es wird weiterhin nicht mit innovativen Gimmicks (Bösewicht, dass seinen linken Arm als Kanone anfeuern kann), amüsanten Szenen (Lin Hsiao-Lu verwandelt sich aufgrund von "corrila Pills" in einen Gorilla) und coolen Szenen gespart (z.B. ein Einhorn Plüschtier, welches sich in Ponygon verwandelt, um Bösewichte zu bekämpfen siehe Bild unten.

 

 


 

Lin Hsiao-Lu Fans kommen voll auf ihre Kosten, auch wenn sie erneut einen Jungen spielt und sogar einen auf Lone Wolf & Cub macht, während sie Golden Boy (der im Film mehrfach, auch von seinen Eltern oder einem Papagei, als dumm bezeichnet wird) via fallenbestückten Kinderwagen durch die Wälder schiebt. Im Finale darf sie mit Äxten kämpfen, eine willkommene Abwechslung.

 

Alexander Lo Rei spielt in der ersten Rolle einen edlen Schwertkämpfer, der in Säure getaucht (in einem Vogelkäfig zum Skelett getaucht) verstirbt und darf erst kurz vor dem Finale als «Onkel» wieder auftauchen - diesmal mehr als Macho und so, wie wir ihn aus anderen Filmen kennen. Chang Shan als Bösewicht ist, gerade nach seiner Rolle in Shaolin Vs. Lama, immer ein Genuss. Leider wird hier bis zum Finale mit seinem Potenzial gespart, was schade ist. Dennoch liefert er sich im Finale einen tollen Fight gegen Lo Rei und Lin Hsiao-Lu, auch wenn danach noch sein Film-Vater, Devil King, mitmischen darf! Und nur schon allein wegen diesen neuen Minuten voller Wahnsinn und Martial Arts, lohnt sich der Film allemal!

 

Fazit: Für Fans der Reihe nach wie vor sehenswert!

 

Infos:

 

O: Feng Huang Wang Zi

 

Taiwan 1989

 

R: Chuang Yan-Chien, Lee Tso-Nam

 

D: Lin Hsiao-Lu, Chan Yin-Yu, Chang Shan, Alexander Lo Rei

 

Laufzeit der TW-DVD: 93:43 Min.

 

Gesehen am: Mai 2016 / Neusichtung am: 10.04.22

 

Fassungen: Mir lag die taiwanesische DVD von Scholar vor = Uncut, VHS Master, recht dumpfer Ton, O-Ton, feste englische Subs mit vielen Fehlern, gute Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: April 2022).

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