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Donnerstag, 13. April 2023

Beyond Fury Review

Beyond Fury

Story:

 

Ex-Söldner Michael Walker (Nick Roberts) begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug, nachdem seine Schwangere Freundin (Dani Thompson) von Gangstern (Gary Baxter, Anthony Straeger, Glenn Salvage) getötet wurde…

 

Meine Meinung:

 

Nur durch Zufall habe ich erfahren, dass Sudden Fury Regisseur Darren Ward erneut einen blutigen Gangster-Film auf die Menschheit losgelassen hat. Nach Sudden Fury (1997) und Day of Violence (2010) erzählt Darren Ward eine neue Rachegeschichte, die im Gangster-Milieu angesiedelt ist. Die Filme sind keine wirklichen Fortsetzungen, auch wenn teilweise die gleichen Darsteller an Bord sind (z.B. Italo-Grösse Giovanni Lombardo Radice).

 

Wie sich Beyond Fury im Gegensatz zu den anderen Filmen von Ward schlägt? Nun, dass kann ich nicht genau sagen, da die Sichtungen von Sudden Fury und Day of Violence zu lange her sind. Da sind kaum mehr Erinnerungen vorhanden. Beyond Fury ist gut, aber kein Kracher. Schwächen hat der Film vor allem in der ersten Stunde = zu lahm, zu wenig Gore/Action. Ausserdem fand ich Nick Roberts als Ex-Söldner schwach und unglaubwürdig. Er wirkt mehr wie ein Hooligan oder Fussball-Fan. Übergewichtig und wenig sympathisch. Und paar Klischees waren billig (Priester).

 

Besser waren die Bösewichte mit lustigen Namen wie Skank, Sponge oder Spider. Und wer ist der Mann hinter der Gang? Natürlich ein Russe – Ivan. Eben gespielt von besagtem Giovanni Lombardo Radice (Cannibal Ferox, Cannibal Apocalypse, House on the Edge of the Park, Stagefright, City of the Living Dead). Er macht seine Sache ordentlich. Im Finale kamen Gangs of London Vibes auf. Es soll noch einen etwas längeren Workprint geben, der in diese Richtung schielt (Ex-Söldner, der dann ggf. für die Regierung tätig wird). Die Gangster haben mir gefallen. Die Cops waren schwächer, hätte man auch genauso gut weglassen können. Die Effekte hingegen waren stark getrickst und hübsch blutig.

 

Es wird nicht nur blutig geschossen, sondern auch kreativ getötet: mit Messer, Machete, Flaschenhals oder gar Kettensäge. Technisch ist der Film und auch die Shoot-Outs gut gefilmt und eingefangen worden. Das ist definitiv nicht mehr "nur" Amateur-Niveau, auch wenn das Schauspiel von einigen Akteuren doch noch relativ laienhaft anmutet. Für die Effekte zeichnete sich u.a. Alastair Vardy zuständig. Er arbeitete schon in Hollywood (Event Horizon) aber vor allem in heimischen Produktionen (Snatch) und auch schon in den früheren Filmen des Regisseurs (Sudden Fury & Day of Violence).

 

Wer Sudden Fury und Day of Violence mochte, kann auch hier bedenkenlos einschalten! Erwartungen anpassen (erste Stunde lahm und wenig Gore/Action).

 

Infos:

 

Großbritannien 2019

 

R: Darren Ward

 

D: Nick Roberts, Dani Thompson, Giovanni Lombardo Radice, Jeff Stewart, Tony Mardon, Tina Barnes, Gary Baxter, Anthony Straeger, Glenn Salvage

 

Laufzeit der Ital. DVD: 112:36 Min.

 

Gesehen am: 25.03.23

 

Fassungen: Mir lag die Ital. DVD von Spasmo Video vor = O-Ton, Englische Subs, Uncut, gute Bild- und Tonqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: März 2023).

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