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Samstag, 10. November 2018

A Dark Song Review

A Dark Song

Story:

Nach dem Tod ihres Kindes will Sophia (Catherine Walker) Kontakt mit dem Geist des Kindes aufnehmen. Dazu nistet sie sich in einem einsamen Anwesen auf dem Lande ein. Ihr zu Hilfe und das Ritual ausführend: Joseph (Steve Oram). Das Ritual dauert Monate und bringt Sophia und Joseph vor harte Zeiten…

Meine Meinung:

A Dark Song, ein irischer Okkult-Horrorfilm, habe ich an einem der vergangenen NIFFF (Neuchatel International Fantasy Film Fest) verpasst. Gründe: der Film lief am letzten Abend sehr spät. Ich hatte stundenlang Pause und war müde. Der Film wäre im Theater du Passage 2 gelaufen (harte Klappstühle – kein richtiges Kino, sondern nur aufgestellte Leinwand) und so entschloss ich, die Vorstellung auszulassen. Es kam so weit, dass ich im Internet auf einige positive Meinungen stiess (z.B. auch von Synapse films Boss Don May Jr.) und so wurde der Film bestellt.

Und ich habe den Kauf nicht bereut. A Dark Song ist ein interessanter Horrorfilm. Und anders als andere d.h. der Film setzt nicht auf Jump Scares sondern erzeugt Spannung durch den Inhalt, durch unheimliche Szenen und durch das intensive Schauspiel der zwei Hauptfiguren Sophia und Joseph und die Veränderungen, die sie durch das Ritual erleiden. Der Film ist kammerspielartig aufgebaut, da sie über Monate in dem Haus ausharren.

Der Film lebt von den zwei Figuren und dem langsamen Aufbau der Story. In dieser scheint ab einem gewissen Zeitpunkt alles möglich zu sein. Dabei entwickelt der Film eine fesselnde und gruselige Atmosphäre. Zum Teil fühlte ich mich an Filme wie It Follows, The Witch oder Hereditary erinnert. Dabei sollen reale Praktiken (was die Rituale angehen) zur Anwendung gekommen sein. Das psychologische Kammerspiel ist intensiv und stark in Szene gesetzt.

Nur das Ende, welches nicht vorhersehbar ist, ist stark Geschmackssache und darüber kann man sicherlich streiten. Mir gefiel es auf den ersten Blick nicht – und auch die Szenen von zuvor wollten irgendwie nicht so ganz zum Rest passen (Hellraiser oder Baskin Szenen wurden in Erinnerung gerufen) – aber es ist konsequent und der Film geht seinen Weg. Könnte mir bei der 2. Sichtung in Zukunft dann besser liegen – Mal schauen.

Trotzdem: dieser ruhige, sich langsam entwickelnde Okkult-Horror, sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt, lohnt sich für jeden Horrorfan! 

PS: Fast vergessen: Soundtrack ist eine Wucht! 

Infos:

O: A Dark Song

Irland, Großbritannien 2016

R: Liam Gavin

D: Mark Huberman, Susan Loughnane, Steve Oram, Catherine Walker

Laufzeit der US-Blu Ray: Ca. 100 Min.

Gesehen am: 04.08.18

Fassungen: Mir lag die US-Blu Ray von Shout Factory vor = Uncut, Schuber, erstklassige Bild- und Tonqualität, O-Ton und englische Subs vorhanden. Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: Aug. 2018).

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