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Sonntag, 18. April 2021

Guzoo Review

Guzoo

Story:

 

Vier Freundinnen (Yumiko Ishikawa, Tomoko Maruyama, Naomi Kajitani & Kyoko Komiyama) machen bei der Archäologin Tomoko Kujo (Hidemi Maruyama) Urlaub. Doch in Tomokos Haus im Keller haust ein Monster, welches die Besucherinnen als Nahrung auserkoren hat…

 

Meine Meinung:

 

Guzoo, ein japanischer Kurz-Splatter-Film vom Regisseur von Guts of a Beauty, Guts of a Virgin und Rusted Body, die allesamt (ausser Guzoo) von Japan Shock in Holland veröffentlicht wurden, war eine Mitte der 80er Jahre Direct to Video Produktion. Und zwar für das Horrormagazin V-Zone, die den Film auch produziert haben.

 

Daher lässt sich Guzoo mit Filmen wie Mindwarp vergleichen, die u.a. vom US-Horrormagazin Fangoria produziert wurden. V-Zone hat dann auch Making of Berichte in irem Magazin abgedruckt, um für den Low-Budget Kurzfilm, der nur 40 Minuten läuft, zu werben.

 

Guzoo ist für diese Art Film absolut ok. Der Film hat teilweise Momente des US-Slasher-Filmes, auch wenn auf typische Klischees wie Nacktszenen, Sex oder Drogenkonsum verzichtet wird (immerhin in Sachen Sex hatte Regisseur Kazuo 'Gaira' Komizu mit den oben genannten «Japan Shock» Titeln ziemlichen Nachholbedarf).

 

Dem Film kann man eine unterschwellige «Erotik» nicht absprechen. Hauptpersonen sind immerhin fünf Frauen – allesamt alles andere als hässlich. Obwohl Laien die danach in der Filmwelt keinen Fuss fassen konnten, machen sie ihren Job relativ ordentlich und glaubhaft. Und eben: süss anzusehen! Inhaltlich erinnert der Film an Filme wie The Deadly Spawn, 50-Jahre US-Monsterfilme oder Little Shop of Horrors. Auch Backwood-Vergleiche (Filme wie Hausu oder Diva in the Netherworld) kommen auf.

 

Das Monster sieht auch am ehesten aus wie eine Venusfliegenfalle. Allerdings mit mörderischen Tentakeln, die für 2-3 saftige, grossartige Splatter-Szenen sorgen. Tolle Effekte für diesen Low-Budget Kurzfilm. Das gilt selbstverständlich auch für das (Gummi)Monster. Am Ende war es wohl so was wie eine Schildkröten-Mutation. Die jap. VHS hat keine Subs, so dass man in der Hinsicht nur mutmassen kann.

 

Im Titel steht auch ein «Part 1». Eine Fortsetzung ist jedoch bis heute nie veröffentlicht worden. Wer ähnlich seltene Splatter-Kurzfilme aus Japan mag – z.B. Biotherapy, Cycplos oder Gakidama, der kann auch in dem Fall zugreifen! Der Film, der nun lange auf meiner Wunschliste stand, bleibt bestehen (VHS sah ich beim Kollegen), allerdings ist es kein Film, für den ich Unsummen an Geld ausgeben würde.

 

Infos:

 

O: Guzoo: Kami ni misuterareshi mono - Part I

 

Japan 1986

 

R: Kazuo 'Gaira' Komizu

 

D: Yumiko Ishikawa, Tomoko Maruyama, Naomi Kajitani, Kyôko Komiyama

 

Laufzeit der jap. VHS: Ca. 44 Min.

 

Gesehen am: 18.01.21

 

Fassungen: Als jap. VHS von V-Zone beim Kollegen gesehen = jap. O-Ton, keine Subs, Uncut, bessere Bildqualität als die Bootlegs (DVD-R Kopien, teilweise mit erstellten englischen Subs). Es gibt keine deutsche Fassung, keine offizielle DVD und keine Blu-Ray (Stand: Jan. 2021). Nachtrag 30.07.23: Für eine 2. Sichtung lag mir nun die jap. VHS von ALTEC Co., LTD. vor = dürfte dem VHS von V-Zone entsprechen mit der Ausnahme, dass ein anderes Cover. Der Film, der zunächst wie ein Backwood-Film wirkt, ist charmant und überzeugt durch einige sehenswerte Monster- und Splatter-Effekte, die Charme haben.

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