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Dienstag, 7. September 2021

Zoom Up: Murder Site Review


 

 

Zoom Up: Murder Site

Story:

 

Tomoko (Erina Miyai), die ihren Ehemann mit dem Nachhilfelehrer dessen Tochter betrügt, beobachtet einen Mord. Zusammen mit dem Nachhilfelehrer suchen sie die Stelle auf, wo die Leiche deponiert wurde, nur um einen weiteren Mord zu beobachten. Doch ob der Mann wirklich der frauentötende Killer ist? Tomoko weigert sich zur Polizei zu gehen, da ihre Affäre auffliegen würde. Doch sie ist in Sorge: was, wenn der Killer sie gesehen hat? Derweil plant der Nachhilfelehrer und seine Freundin Tomoko für Geld zu erpressen, um nach Indien reisen zu können…

 

Meine Meinung:

 

Von Zoom Up: Murder Site war ich enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet. Besonders nach der Besprechung von Thomas Weisser in Sach-Buch Japanese Cinema Encyclopedia: The Sex Films hatte ich doch hohe Erwartungen. Ich erwartete einen Film à la Maniac, Der New York Ripper oder Giallo a Venezia. Pustekuchen!

 

Es handelt sich bei Zoom Up: Murder Site um den Auftakt einer «Zoom Up» Reihe von Nikkatsu, die dazumal unendlich viele Erotik- und Sex-Streifen inszeniert haben. Darunter auch Zoom Up: Murder Site, der unter dem Titel Zoom Up: Rape Site bekannter ist. Der Film ist harmloser als erwartet. Der Plot ist lahm und uninteressant.

 

Das Ende gefiel mir nicht und die Handlungen der Figuren sind teilweise unglaubwürdig und unrealistisch (Frauen die es scheinbar mögen, missbraucht zu werden…). Was Härten angeht ist der Film spezifisch harmlos. Mit Ausnahme der fiesen Szene mit der Glühbirne gibt es in der Hinsicht keine «Highlights». Nackte Haut gibt es Einiges, aber der Erotikfaktor ist gleich null.

 

Ab besten mochte ich noch die 3er Beziehung zwischen Tomoko, ihrem Sonnyboy und dessen Freundin und die Intrigen, welche gespannt werden sollen. Diese nehmen dann auch fast mehr Platz ein, als die wahre Story um den Täter. Der Haupttäter (oder der mutmassliche Täter) und dessen Taten sind nämlich nicht Mal Hauptteil der Story, sondern mehr das Baugerüst, welches die einzelnen Plots zusammenhält und trägt.

 

Fazit: Ich war enttäuscht und der Film wird nicht in die Sammlung aufgenommen! Dennoch können Fans der Nikkatsu-Erotikfilme einen Blick riskieren. Film wurde bereits verkauft...

 

Infos:

 

O: Zûmu appu: Bôkô genba

 

Japan 1979

 

R: Koyu Ohara

 

D: Erina Miyai,

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 67 Min.

 

Gesehen am: 13.06.21

 

Fassungen: Mir lag die US-Blu-Ray von Impulse Pictures vor = Wendecover mit dem korrekten englischen Titel (Zoom Up: Rape Site), Uncut, sehr gute Bild- und Tonqualität, Englische Subs. Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Juni 2021).

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