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Dienstag, 1. Februar 2022

Lamb Review



 

 

Lamb

Story:

 

Ein mysteriöses Lamm wird geboren, welches das Leben des kinderlosen Ehepaares Maria (Noomi Rapace) und Ingvar (Hilmir Snær Guðnason) für immer verändern wird…

 

Meine Meinung:

 

Lamb habe ich aufgrund meiner (dank Impfung milden) Corona-Erkrankung und resultierender Quarantäne verpasst. Es hätte Ende Sept. zwei Zürich Film Fest Besuche geben sollen, was dann aber nicht möglich war. Den Trailer zur A24-Produktion Lamb fand ich auf eine Art und Weise vielversprechend und interessant.

 

Dieses Jahr sah ich, wenn ich nicht irre, zwei A24-Prdouktionen: The Green Night und Lamb. Saint Maud liegt noch ungesehen rum. Im Vergleich zu den letzten Jahren haben die A24-Produktionen abgenommen, was die Qualität angeht bzw. wie mir die Filme gefallen haben. Da waren früher definitiv andere Kaliber dabei (The Lighthouse, Under the Silver Lake, The Witch).

 

Im Vergleich zu The Green Night war Lamb die bessere und unterhaltsamere A24 Produktion. Lamb ist ein Mix aus Arthouse, Drama, Kammerspiel, Horror und Komödie, wobei die letzte zwei Genre-Nennungen am wenigsten vertreten sind (bzw. ist noch immer interpretierbar). Der isländische Film, der durch wuchtige Naturbilder und starke Aufnahmen verfügt, erzählt eine spannende Geschichte unterteilt in drei Kapitel.

 

Optisch ist der Film stark geworden. Auch schauspielerisch. Die mir unbekannten Darsteller machen ihren Job sehr gut. Einige Szenen wirken düster, bedrohlich, phantastisch, traurig, brutal und lustig. Wer nach dem Trailer meint, alles im Voraus zu wissen, wird eines Besseren belehrt. Einige Szenen haben (im Trailer) bewusst (?) in die Irre geführt, was löblich ist.

 

Einige Elemente finden keine Erklärung (auch nicht nötig), andere werden nicht erklärt und dem Empfinden des Zuschauers überlassen (kleine Details wie z.B. die «Friedhof-Szene»). Ist der Zuschauer aufmerksam oder nicht. Ggf. lohnen sich auch mehrere Sichtungen. 100% ist der Funke bei mir jedoch nicht rüber gesprungen.

 

Über das Ende kann man nämlich streiten (mir gefielen nur in diesen Szenen die Effekte nicht). Im Grunde genommen ist es aber ok so wie es ist, da die ultimative Rache der Natur. Eine Person tut eigentlich Böses (Baby vom Muttertier trennen) und wird am Ende in allen Belangen bestraft – auf bittere Art und Weise. Das ist, vor allem wenn man paar Nächte darüber schläft, eigentlich grausam gelungen.

 

So gesehen kein uninteressanter Film, aber ob der in die (Film)Sammlung wandert, ich weiss es (noch) nicht…

 

Auf jeden Fall für Arthouse- und A24-Fans zu empfehlen!

 

Infos:

 

O: Lamb

 

Polen, Island, Schweden 2021

 

R: Valdimar Jóhannsson

 

D: Noomi Rapace, Björn Hlynur Haraldsson, Hilmir Snær Guðnason, Ester Bibi

 

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 106 Min.

 

Gesehen am: 28.10.21

 

Fassungen: Gesehen im Berner Kino Uncut und im O-Ton plus deutsche Subs. Es gibt noch keine DVD/Blu-Ray (Stand: Okt. 2021).

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