Wolfsmond - Der Dunkle Turm Band 5
Inhalt:
Zitat Back-Cover:
"Roland von Gilead, der letzte Revolvermann, ist weiterhin auf der Suche nach dem magischen Dunklen Turm. Er gelangt in den kleinen Ort Calla Bryn Sturgis, der seit Generationen von grausamen Wolfsreitern heimgesucht wird. Bei ihren Überfällen entführen sie regelmässig kleine Kinder, und der nächste Angriff steht kurz bevor…"
Meine Meinung:
Wolfsmond hatte ich als Jugendlicher bereits gelesen. Ich wusste kaum mehr etwas, so dass ich sehr gespannt war, es erneut lesen zu dürfen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ich nun auch die Vorgänger kenne und gelesen habe, und zwar zeitnah. Wolfsmond kann das extrem hohe Niveau der Bänder drei und vier (tot. - Der Dunkle Turm Band 3 und Glas) nicht halten, vermag aber dennoch zu überzeugen und hier und da epische Spannung zu erzeugen.
Es war für mich jedoch nicht überraschend: es ist kaum möglich, eine solche hohe Qualität und Spannung über mehrere Romane aufrecht erhalten zu können. Man muss bereits froh sein, dass die Bänder drei und vier so verdammt gut geworden sind. Die Weiterentwicklung der Story ist zuweilen interessant, macht Lust auf mehr, aber es kommt auch vermehrt eine kleine Skepsis zum Tragen.
Mit Callahan scheint ein neuer Verbündeter ins Team zu Roland und Co. zu stossen. Da irrte ich mich, als ich zuvor glaubte, dass es Andy, der Roboter sein würde. Callahan ist eine fiktive Figur aus Stephen Kings Brennen muss Salem (kenne nur den Film und fand ich sackschwach) und die Verbindung der Romane oder auch der Tatsache, dass wohl bald auch Stephen King als Figur im Roman auftaucht, finde ich doch etwas schräg. Könnte mir auch nicht gefallen.
Callahans Geschichte und Link nimmt auch definitiv zu viel Zeit in Anspruch. Zwar gibt es auch hier fast wieder 1000 Seiten zu lesen, aber da hätte es Kürzungen vertragen können. Dies wird sehr breit ausgewalzt und kurz vor dem Finale geht es dann aber plötzlich zack zack sehr schnell. Das fand ich etwas schade. Da hätte man das Tempo und die Gewichtigkeit besser verteilen können. Spannung generiert der Dogan Stützpunkt, die «Wölfe» und deren Motive und Verbindungen zum Turm/zu den Balken, wie Eddie in New York Calvin rettet und das Finale.
Ich mochte daneben einige der neuen Figuren (Andy und das Mysteriöse um ihn), Rosalita und die Waffen, die die Frauen der Gemeinschaft gegen die Wölfe einsetzen (erinnerte mich an eine fliegende Guillotine). Auch die Kleinstadt-Stimmung mochte ich, und wie Roland planerisch vorging, seinen Kampf gegen die Wölfe zu organisieren und durchzuführen, und wie es ihm gelang, die Bewohner der Kleinstadt (mit List und Täuschung) für sich zu gewinnen.
Susannahs Szenen und ihre neue Persönlichkeit (Mia) fand ich hingegen weniger interessant, wenn zugleich auch nicht unwichtig, da der Roman mit einem Cliffhanger endet und Susannah auch der Name des nächsten Bandes wird. Sie wird also im Mittelpunkt stehen. Eine Spannung ist gegeben - wird sie überleben oder sterben? Ich bin gespannt und obwohl der Roman weniger intensiv endet, kann ich Wolfsmond jedem Stephen King Fan nur empfehlen!
Gefolgt von: Susannah - Der Dunkle Turm Band 6
Vorgeschichte:
Schwarz - Der Dunkle Turm Band 1
Infos:
In Deutschland erschienen: Ja
Sprache: Deutsch
Verlag: Heyne
Anzahl Seiten: 938 Seiten
Roman/Sachbuch: Roman / Band-Reihe (Acht Bände)
Art: Taschenbuch
Autoren: Stephen King
Erschienen: 12/2004 (10. Auflage)
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