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Samstag, 8. Juli 2023

Superposition Review

 
NIFFF 2023 Spezial

Superposition

Story:

Das Paar Stine (Marie Bach Hansen) und Teit (Mikkel Boe Følsgaard) inklusive Sohn (Mihlo Olsen) ziehen von Kopenhagen aufs Land in ein einsames Anwesen im Wald. Dort wollen sie sich ihrer kreativen Ader freien Lauf lassen, einem Burnout vorbeugen und an ihrer Beziehung arbeiten. Doch es kommt anders, als geplant…

Meine Meinung (Spoiler-Gefahr):

Das skandinavische Kino ist nicht selten interessant, fesselnd und spannend. Daher ging ich Superposition schauen. Unter einer Superposition versteht man, Zitat Google:

"Unter Superposition versteht man in der Physik eine Überlagerung gleicher physikalischer Größen gemäß den Regeln einer Superposition in der Mathematik".

Dass und Infos, welche ich in einem Review las, haben dem Film Spannung genommen. Warum? Es ist fast nicht möglich, über den Inhalt zu schreiben, ohne ein Detail zu verraten, was im Grunde doof ist da es Spannung killt. Hätte ich dieses Detail nicht gewusst, wäre der Film am Anfang spannender und interessanter gewesen. Es geht, ähnlich wie im Film Us, um Doppelgänger und eine Art Parallelwelt (zwei Parallelwelten, die sich überlagern), wie der Titel bereits andeutet.

Der Film war fesselnder und interessanter als die Filme am gestrigen oder vorgestrigen NIFFF Tag. Dennoch hat mir nicht alles an Superposition gefallen. Die 1. Hälfte war in meinen Augen die klar bessere, da spannender. Die Figuren werden gut charakterisiert und eingeführt. Wenn ich die Probleme, welche das Paar im Film hat sehe, bin ich froh, a) Single und b) vor allem kinderlos zu sein (bzw. habe ja mit den Katzen schon zwei Babys). Natürlich ist es besser, ein Paar mit Kind und Konflikten in eine solche Story zu packen, als eine gut harmonierende. Aber einige Klischees gab es halt dennoch.

Als dann die "Doppelgänger" auftauchen, nimmt die Spannung ab. Zwar weiss der Zuschauer nicht, wo die Reise hin geht, aber die Szenen werden uninteressanter bis grotesk (Teit der seinen Doppelgänger küsst, wtf?). Einige Handlungen waren nicht nachvollziehbar und über das offene Ende, und die Tatsache, dass nichts erklärt wird, kann gestritten werden. Die Härte in einer Szene im Finale war in ihrer Wucht überraschend. Aber so was haben die Skandinavier drauf – siehe Filme wie Speak No Evil und Co. Dennoch wäre mir ein anders Ende lieber gewesen.

Fazit: Für Fans des skandinavischen Kinos zu empfehlen, aber nichts für meine persönliche Filmsammlung!

Infos:

O: Superposition

Dänemark 2023

R: Karoline Lyngbye

D: Marie Bach Hansen, Mikkel Boe Følsgaard, Mihlo Olsen

Laufzeit der Kinofassung: Ca. 105 Min.

Gesehen am: NIFFF 2023

Fassungen: Am NIFFF 2023 gesehen im O-Ton mit Subs. Eine DVD/Blu-Ray/UHD ist noch nicht angekündigt (Stand: Juli 2023).

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