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Mittwoch, 21. März 2018

Insidious: The Last Key Review

Insidious: The Last Key

Story:

Elise (Lin Shaye) und ihre zwei Mitarbeiter (Leigh Whannell, Angus Sampson) sind «Geisterjäger». Sie vertreiben Geister und Dämonen aus Menschen oder Häusern. Ihr neuster Fall weckt in Elise tragische Erinnerungen aus ihrer Kindheit, was die Auflösung des Falles erschwert…

Meine Meinung:

Geisterfilme um Dämonen, welche Menschen oder Häuser befallen, sind seit Jahren im Trend. Ich denke da nebst Insidious Reihe noch an Filme wie: The Conjuring 1** + 2**, Annabelle 1 + 2**, I Remember You**, Don’t Knock Twice**, The Autopsy of Jane Doe**, The Darkness, Ouija 1 + 2**, Lights Out*, Before I Wake oder Erlöse uns von dem Bösen** = * Stern lohnt sich. ** = lohnt sich sehr. Kein Stern = lohnt sich nicht.

Für die Insidious Reihe würde gelten: Teil eins = **, Teil zwei = Kein Stern, Teil drei = Kein Stern. Der hier besprochene Teil vier = kein Stern. Teil vier, bei welchem ich zum Glück fürs Kino eingeladen wurde (sonst hätte ich mir den Film nach den Teilen 2-3 gar nicht angeschaut), hat mich folgendes gestört:

Der Film ist kaum spannend, stimmungsvoll oder düster. Das fängt nur schon bei dem lahmen Intro an und hört bei einem schlechten Soundtrack auf. Man wird als Zuschauer nicht gefesselt, keine unheimliche Stimmung baut sich auf. Dabei ist vor allem die Musik immer etwas vom wichtigsten in solchen Filmen, um eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Dasselbe gilt für alle Gruselszenen im Film: alles vorhersehbare Jump-Scares – man weiss immer, wenn es kommt und erschrickt höchstens, weil einfach ein lauter «Knall» ertönt – aber man weiss immer, wenn sie kommen.

Als weiteren grossen Negativpunkt sollen die Nebenfiguren aufgeführt werden: diese sind grösstenteils schwach und billige 08/15 Zeichnungen ohne Charisma, Schauspielklasse oder Tiefe. Dies gilt für Elises Vater, seinen Bruder als Erwachsenen, dessen zwei Töchter wie auch der Auftraggeber, dessen Jobangebot Elise annimmt (und der Story-Twist Mitte des Filmes tötet jegliche Spannung/Stimmung definitiv). Was die Stimmung mit tötet, sind die ganzen Zeitsprünge (Elise als Kind, Elise als Erwachsene).

Ein weiterer Negativpunkt, jedoch nur in einigen, wenigen Szenen auftauchend, ist unfreiwillig komischer, peinlicher und deplatziert wirkender Humor.

Ansonsten kann man dem Werk zugutehalten, dass es kaum Längen gibt, hier und da Retro-Feeling aufkommt, die langen Finger des Dämons fand ich hübsch gruselig und zumindest Lin Shaye und ihre zwei Mitarbeiter haben gut gespielt. Lin Shaye hat übrigens massive Erfahrungen im Horrorgenre vorzuweisen: Ouija 1 + 2, Insidious 1 + 2 + 3, Big Ass Spider, Chillerama, 2001 Maniacs 1 + 2, Snakes on a Plane, Dead End, Freddy's New Nightmare, Amityville - a New Generation, The Hidden, Critters 1 + 2, A Nightmare on Elm Street.

Die grosse Klasse von Teil eins wird erneut nicht erreicht, so dass ich auch von Teil vier nur abraten kann! Lieber Teil eins nochmal sichten oder oben genannte Filme mit einem oder zwei Sternen!

Infos:

O: Insidious: The Last Key

USA, Kanada 2018

R: Adam Robitel

D: Lin Shaye, Leigh Whannell, Angus Sampson, Kirk Acevedo, Caitlin Gerard

Laufzeit der Kinoversion: Ca. 103 Min.

Gesehen am: 12.01.18

Fassungen: Im Schweizer Kino gesehen = ab 16/16 und in Deutsch. Synchro-Fassung okay. Soll in Deutschland im Juli 2018 auf DVD / Blu Ray erscheinen.

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