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Freitag, 20. Juli 2018

Panga Review

Panga

Story:

50er Jahre Afrika:

Die junge amerikanische Ärztin Elisabeth (Jenilee Harrison) lebt bei ihrem Mann Geoff (Andre Jacobs) in Südafrika auf einer Farm. Eines Tages stört sie mit zwei Freunden ein afrikanisches Ritual eines Eingeborenenstammes (sie retten eine Ziege vor dem Tod). Dafür werden sie mit einem Fluch belegt, der schon kurze Zeit später die ersten Opfer fordert. Ein ansässiger Arzt (Christopher Lee) versucht Elisabeth zu helfen…

Meine Meinung:

Panga, im Original Curse III: Blood Sacrifice heissend, ist der dritte Teil einer nicht uninteressanten, kleinen Horrorfilmreihe nach Teil eins (The Curse 1987, von Lucio Fulci produziert und auch die Effekte stammen von ihm) und Teil zwei (Curse II: The Bite 1989 mit Effekten von Screaming Mad George).

Obwohl der Film im direkten Vergleich weitaus weniger Effekte verzeichnen kann als die ersten beiden Streifen, hat mir der Film gut gefallen und ich mag die ganze Reihe. Alles sehr solide, sympathische Filme. Mir gefiel das 50er Jahre Afrika Setting und die Tatsache, dass der Film Wert auf Story, Aufbau und Stimmung legt statt Effekte.

Auch die Darsteller haben ihre Sache sehr gut gemacht. Sehr souverän, sehr solide. Und mit Christopher Lee (Howling II) hat man sogar einen ganz grossen und bekannten Namen an Bord, der seine Sache ebenfalls sehr gut meistert. Jenilee Harrison als junge Amerikanerin in Afrika sorgt jedoch hier und da für etwas unfreiwillige Komik, wenn sie, wenn sie in Panik gerät, sagt sie sei Amerikanerin oder wiederholt «Amerika» ruft, wenn sie sich bedroht fühlt (z.B. dem Eingeborenen Stamm bzw. Oberhaupt gegenüber während der Zeremonie).

Der Film bietet nur wenig Effekte. Es gibt eine aufgehängte Leiche, einen auf dem Boden fallenden Kopf, der dem Zuschauer Sicht auf dem blutigen Halsstumpf preisgibt und am Ende ein Gummimonster, welches ich sehr charmant fand (so à la Watchers). Im Gegensatz zu den Effekten der ersten zwei Streifen (durch Lucio Fulci und Make-Up Künstler Screaming Mad George) hat Teil drei jedoch keine Chance. Für das Gummikostüm, welches in vielen anderen Reviews (meiner Meinung nach) zu Unrecht belächelt wird, war Chris Walas zuständig, der immerhin in seiner Karriere schon einen Oscar absahnte und auch für Effekte in Filme wie Die Fliege 1-2, House II, Naked Lunch, Humanoids from the Deep (1980er Version – da sind wir wieder bei den Gummimonstern!), Piranha (Joe Dante Original), Gremlins (war auch für Preis nominiert), Deep Star Six (Creature Effekte) oder Scanners zuständig war. Den Oscar gab es übrigens für Die Fliege – absolut nachvollziehbar da einfach tolle Effekte-Kreationen.

Die wenige Anzahl von Effekten wird durch Spannung und vor allem stimmungsvolle, unheimliche, atmosphärische Bilder und Suspense, vor allem im letzten Viertel fast durchgehend bis zum Ende haltend, positiv kompensiert. So macht das Horror- bzw. phantastische Kino Spass und muss es sein – da stört es dann auch nicht, wenn es nicht viele Effekte oder Blut zu sehen gibt (allein das, hat Filme auch noch nie sehenswert oder besser gemacht).

Fazit: Wie die Teile eins bis zwei zu empfehlen!

Infos:

O: Curse III: Blood Sacrifice

Großbritannien, Südafrika1991

R: Sean Barton

D: Jenilee Harrison, Andre Jacobs, Christopher Lee, Olivia Dyer

Laufzeit der US-DVD: Ca. 91 Min.

Gesehen am: 23.04.18

Fassungen: Mir lag die US-DVD von MGM vor = Uncut, gute Bild- und Tonqualität, Englischer Ton, keine Subs. Es gibt keine deutsche DVD (Stand: April 2018). In Deutschland wurde der Film nur auf VHS (Uncut und unter dem Titel Blood Sacrifice) veröffentlicht.

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