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Mittwoch, 1. Mai 2019

Baby Driver Review

Baby Driver

Story:

Baby (Ansel Elgort) fährt für Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) den Fluchtwagen, während die Gangster-Crew (u.a. Eiza González, Jamie Foxx…) von Job zu Job wechselt. Baby will sich gerne freikaufen, nachdem er sich verliebt. Doch Doc hat andere Pläne und als ein Überfall nicht läuft wie geplant, muss Baby (und seine Grosse Liebe) um ihr Leben fürchten…

Meine Meinung:

Baby Driver ist Kommerzschund, wie es im Buche steht und total überbewertet! Das als Fakt. Baby Driver ist ein Film, den ich normalerweise nicht schauen würde, wären da nicht Umstände, welche ich nicht beeinflussen kann wie z.B. ein über 10stündiger Flug, indem solcher «Schund» als Zeitschlagen-Element gut geeignet ist. Ich fand Baby Driver, von dem ich nur einen Trailer kannte (Mal im Kino gesehen), im Grossen und Ganzen okay und weniger schlecht als erwartet. Okay zur einmaligen Sichtung.

Bedenkt, dass ich ohne Erwartungen an den Film ging – den Vorspann fand ich grässlich, das doofe Rumgehampel und tänzelnde Fortbewegen von Baby nervte und war lächerlich – die Musik gar nicht mein Fall. Auch die ersten «Driver» Szenen vermochten nicht zu überzeugen. Auch alle später gezeigten Auto-Szenen sind kein Vergleich zur Qualität von Filmen wie Taxi Taxi (plus Fortsetzungen), The Transporter oder den grossartigen Kultfilm The Driver.

Also, warum, nach all dem Negativen, fand ich den Film doch noch okay? Mit dem weitern Verlauf wird eine (klischeehafte) Story erzählt (mit klischeehaften Figuren). Mit der Story wird Baby Driver aber angenehmer zum Schauen, weniger nervend. Die Figuren spielen mit einem Augenzwinkern, man nimmt sich nicht ernst (die Michael Myers – Mike Myers Szene z.B. war genial), das Overacting stört nicht auch wenn man es im Finale diesbezüglich zu sehr übertreibt.

Die Actionszenen sind nie wirklich gut, besonders jene im Finale sind unglaubwürdig, übertrieben und z.T. auch mit billigem CGI versehen. Einige Handlungen der Figuren und/oder Hintergründe werden nicht weiter erklärt (warum hilft Doc Baby am Ende obwohl er ihm vorher mit dem Tod all seiner Geliebten droht?) und ziehen den Film am Ende wieder weiter nach unten, was die Qualität angeht.

Der Film schafft es ab einem gewissen Zeitpunkt, klischeehafte Figuren hin oder her, zu fesseln, eine leichte Spannungskurve baut sich auf und das Liebespaar (der Film ist eigentlich eine rührende Liebesgeschichte) ist einem plötzlich nicht mehr gleichgültig. Das sind auch die Gründe, warum ich den Film am Ende als okay empfand. Sicher kein Film für die Sammlung, aber hätte schlimmer sein können. Überbewertet ist Baby Driver aber allemal (und die Action nicht wirklich gut).

Infos:

O: Baby Driver

Großbritannien, USA 2017

R: Edgar Wright

D: Ansel Elgort, Lily James, Jamie Foxx, Jon Hamm, Kevin Spacey, Eiza González

Laufzeit der Originalversion: Ca. 112 Min.

Gesehen am: Ende März 2019

Fassungen: Habe den Film in Englisch mit deutschen Subs im Flug von Südkorea nach Frankfurt gesehen (Uncut). Auf Heimmedium wurde der Film in D auf DVD oder Blu-Ray von Sony veröffentlicht (unzählige Sprachen, Subs, Uncut etc.).

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