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Mittwoch, 1. Mai 2019

L Storm Review

L Storm

Story:

Luk Chi-Lim (Louis Koo Tin-Lok) arbeitet bei der Anti-Korruptionsbehörde und steht nun selbst unter Verdacht, korrupt zu sein und hohe Geldsummen angenommen zu haben. Er wurde von Gangstern (u.a. Patrick Tam Yiu-Man) reingelegt und wird von zwei Behörden gejagt (eine geführt von Julian Cheung Chi-Lam, die andere von Kevin Cheng Ka-Wing) während er versucht, seine Unschuld zu beweisen und hinter den Gangstern her ist…

Meine Meinung:

Über zehn Stunden im Flugzeug – was tun? Filme schauen – was tun, wenn man schon drei geschaut hat und es dauert noch immer mehrere Stunden? Mehr Filme schauen – also fiel die Wahl auf L Storm, von dem ich dachte, in einem Forum, vor längerer Zeit einmal, einen Trailer gesehen zu haben. Die Grundidee, dass ein Agent reingelegt und zum Gejagten wird, gefiel mir. Zudem: reine HK-Produktion.

L Storm war okay. Durch und durch okay und gut schaubar. Die Zeit ging vorbei und dem Inhalt gelingt es, zu fesseln, zu unterhalten und einen Spannungsbogen zu generieren. Allerdings ging ich ohne jegliche Erwartung an den Film, so dass L Storm dennoch kein Highlight ist – und kein Film für die Sammlung. Laut Plakat lief der Film sogar im Kino, was mich überrascht, denn rein von dem Budget und den Action-Szenen (der Qualität) bewegt sich das ganze nur auf TV-Niveau.

Das war das grösste Manko am Film – der Mix aus Action, Thriller, Krimi und Agentenfilm überzeugt nur dann, wenn es keine Action gab. Die Actionszenen waren nämlich fast alle schlecht, einige der CGI Effekte waren einfach nur grottenschlecht und peinlich (in der Luft wirbelnde Geldscheine, Abgründe, Explosionen…). Auch die Kampfszenen reisen nicht vom Hocker – diesbezüglich ist, ein immer älter werdender Louis Koo, der gefühlt in jedem zweiten China und HK-Film mitspielt, keine gute Wahl.

Louis Koo (Flash Point, Paradox) war auch die einzige Figur, die kaum Charisma hatte und gar keine Emotionen beim Zuschauer auslöste. Man wusste so oder so, dass er am Ende die Wahrheit ans Licht bringt und ihm nichts passiert (von den Gangstern). Da waren die Bösewichte und die anderen zwei Agenten, welche je eine andere Behörde führten, besser charakterisiert. Julian Cheung Chi-Lam agiert dabei sympathisch, während Kevin Cheng Ka-Wing ein echtes Ekel und Widerling spielt – ein grosser Unsympath.

Obwohl die Action nicht wirklich gut war, hat es den Film abwechslungsreich gemacht, so dass das Schauen schnell und zackig von statten ging – ohne grössere Lägen. Daher kann ich sagen: L Storm ist okay – kann man gut einmal schauen, aber kein Film für die Sammlung. Ob der Film wirklich eine echte Geschichte erzählt, was das Ende (Texteinblendungen) suggeriert, weiss ich nicht. Die Vorgänger (der Film ist eine Fortsetzung) muss man nicht gesehen haben, um L Storm zu schauen.

Infos:

O: L Fung Bou

HK 2018

R: David Lam

D: Louis Koo Tin-Lok, Patrick Tam Yiu-Man, Julian Cheung Chi-Lam, Kevin Cheng Ka-Wing

Laufzeit der Originalversion: Ca. 90 Min.

Gesehen am: Ende März 2019

Fassungen: Ich sah den Film in der Originalversion mit chinesischen und englischen Subs im Flug von Südkorea nach Deutschland. Uncut. In HK raus auf DVD oder Blu-Ray (Uncut, O-Ton, englische Subs). Es gibt noch keine deutsche Fassung (Stand: März 2019).

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