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Mittwoch, 8. Dezember 2021

Malignant Review



 

Malignant

Story:

 

Die schwangere Madison Mitchell (Annabelle Wallis) wird in ihrer Wohnung von einem Unbekannten angegriffen. Sie überlebt und wird ins Spital eingeliefert, während die Polizei (George Young, Michole Briana White, Ingrid Bisu) ihren Freund (Jake Abel) tot in der Wohnung findet. Danach erlebt Mitchell die nächsten Morde des Unbekannten hautnah mit, als sei sie selbst am Tatort…

 

Meine Meinung:

 

Wenn ich Malignant mit anderen Kinovorstellungen vergleiche, welche ich zuletzt sah (Spell, Candyman, The Green Knight) war Malignant sicherlich seit längerem der unterhaltsamste Film, den ich im Kino sah. Ich hörte so viel Unterschiedliches zu Malignant, dass es schwerfiel, Erwartungen aufzubauen. Ich hörte im Voraus (vor allem Gutes):

 

bester Horrorfilm seit Jahren, Giallo Hommage, Kung Fu Inhalte, "18er wie er im Buche steht", CGI Gore, Polizei-Szene à la The Terminator etc. Ich wusste wirklich nicht, was mich erwartet, da auch der Trailer nicht wirklich das zeigt, was der Zuschauer dann auch wirklich vorgesetzt bekommt. Malignant ist der neuste Film von James Wan, der sich in den letzten Jahren einen Namen aufgebaut hat.

 

Der von China unterstützte Film (sehr viele Geldgeber sind aus China) kommt zwar nicht an die besten Filme von James Wan heran (Death Sentence, Insidious, The Conjuring 1 + 2), übertrifft andere Arbeiten wie Saw, Dead Silence oder Insidious: Chapter 2 aber locker. Malignant hat mir aufgrund drei Tatsachen gefallen, auch wenn nichts für meine Sammlung:

 

1. Grosser Unterhaltungswert.

2. Ich mochte den Plot und den Twist (habe ich zwar ähnlich aber anders erwartet, von daher hatte ich aufgrund der Auflösung sehr grosse Freude)

3. Ich mochte die Optik des Filmes

 

Die Darsteller waren gut gewählt, auch wenn 1-2 Nebenfiguren schwächer waren (Michole Briana White, Ingrid Bisu). Weiterhin mochte ich den zuweilen unpassenden Soundtrack (Phenomena Vergleich passt wunderbar!), die diversen Knochenbrüche und die Massenpanik im Finale. Störenden CGI Gore empfand ich als solchen nur in einer Mord-Szene als billig und unschön. In der Final-Szene geht alles so schnell, dass es dort nicht negativ auffiel. 16/14 Freigabe (Schweiz) gerechtfertigt da comicartig übertrieben, CGI Blut, alles viel zu schnell geschnitten und auch nicht jeder Mord gezeigt wird.

 

Die Musik erinnerte mich jedoch in zwei-drei wenigen Szenen (z.B. im coolen Krebs-Intro) an Saw, dessen Musik ich nicht mag. Manchmal ist der Film spannend und phasenweise stimmungsvoll, aber nicht wirklich gruselig und erschrecken tut man auch nie. Teilweise Schönes Spiel mit falschen Erwartungen der Zuschauer. Das Seattle Setting mochte ich (da ich dort im Urlaub war). Das Happy End hingegen hätte nicht sein müssen, war doch etwas schade und auch unlogisch (wobei ich das dem Film mit dem Inhalt eigentlich nicht vorwerfen dürfte!).

 

Fazit: Malignant fährt definitiv nicht die 08/15 Schiene (auch wenn gut zusammen geklaut) und kann man sich daher als Horrorfan gut einmal ansehen!

 

Infos:

 

O: Malignant

 

USA, China 2021

 

R: James Wan

 

D: Annabelle Wallis, Maddie Hasson, George Young, Michole Briana White, Jacqueline McKenzie

 

Laufzeit der CH-Kinoversion: Ca. 111 Min.

 

Gesehen am: 12.09.21

 

Fassungen: Im Schweizer Kino gesehen im O-Ton mit deutschen Subs, Uncut ab 16/14. Eine DVD/Blu-Ray ist noch nicht angekündigt (Stand: Sept. 2021).

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