NIFFF 2023 - Vorarbeit, Gedanken

 

Im Gegensatz zu 2022 konnte ich auf Arbeit im Juli 2023 eine Woche Ferien beziehen. Obwohl ich eine Phase der Unzufriedenheit hatte und schon die Kündigung schrieb, habe ich mich umentschieden. In der Pflege ist es nirgendwo perfekt und immerhin habe ich sehr gute Arbeitspläne. Beispiel gefällig? Vor meiner Ferienwoche hat mir meine Chefin acht Tage Frei (!!!) geplant! Jedoch springe ich freiwillig Ende Juni ein, da jemand ausfällt. Wenn ich acht Tage "normales Frei" habe, kann ich schlecht sagen, dass ich keine Zeit habe. Da bin ich halt auch sozial und korrekt. Ausserdem gibt das mehr Geld, da mehr Zulagen und mehr Überzeit = kann ich später wieder kompensieren.

Das heisst, dass ich vom NIFFF 2023 jedoch den ersten Tag (Freitag) komplett und am zweiten Tag (Samstag) den Morgen/Vormittag/frühen Nachmittag verpasse. Das ist aber nicht sonderlich schlimm. Ich arbeite bis Samstagmorgen und nach dem Schlafen bis am Mittag wird es mich danach am späten Nachmittag nach Neuchatel ziehen. Es ist das 20. Mal, dass ich das NIFFF besuche. Vor 20 Jahren 2003 fing es für mich an (Treffen mit Brian Yuzna, Beyond Re-Animator Vorstellung). Seither habe ich das NIFFF mit Ausnahme dem Jahr, wo es aufgrund Covid nicht vor Ort stattfand, jährlich besucht.

Der Juli ist oft ein "stressiger" Monat. Auf Arbeit deshalb, weil viele Ferienabwesenheiten, finanziell da diverse Rechnungen zu zahlen sind (Hausratversicherung, Krankenkasse für sechs Monate, Libero-Abi und Halbtax), NIFFF, diverse Geburtstage (fünf an der Zahl) und nebst Hobby und Arbeit auch soziale Kontakte (bisher sind, ohne die Geburtstage dazuzuzählen, schon fünf Restaurant-Besuche organisiert, darunter in Bern, Basel, Münsingen und Zürich). Essen ist für mich ein Genuss und verbinde ich mit sozialen Kontakten und Austausch. Etwas, was ich nicht missen möchte.

 

Unter anderem werde ich noch 2-3x Pork Belly essen gehen. Pork Belly ist etwas, was ich mag und, wie Wild, zu spät entdeckt habe. Und nicht jedes Mal war es gut, wenn ich es gegessen habe (siehe London-Bericht – da war ich sogar enttäuscht). So freue ich mich, auf die kommenden Restaurantbesuche. Was die Freizeit anging wusste ich nicht, ob es spontan noch nach Hong Kong gehen würde. Es wäre ein Traum für mich, Michael Chan Wai-Man in Hong Kong für Fotos und Autogramme zu treffen (à la Angela Mao 2022). Ich habe seine Tochter ausfindig gemacht und einen Fake-Account auf Insta erstellt und ihr geschrieben. Doch Insta hat mich noch am gleichen Tag blockiert und paar Tage danach gelöscht. Also fand keine direkte Kommunikation und Kontaktaufnahme statt.

Sie wäre zwar noch auf FB, wo ich auch einen Fake-Account habe (da scheinen sie aber weniger streng zu sein), aber ich will ihr dort mit meinem Account nicht schreiben, da es blöd wäre, falls dann auch dieser Account gelöscht würde. Den brauche ich immerhin für mein Hobby und die Filmsammelleidenschaft und den Austausch mit diversen Filmfans auf der ganzen Welt. Wenn es geklappt hätte, wäre ich vor dem NIFFF in den acht freien Tagen nach Hong Kong gegangen bzw. das hätte ich vorgeschlagen. Das wäre schon toll gewesen! Zuerst Michael Chan Wai-Man in Hong Kong treffen, danach Anfang Juli das NIFFF. Cool! Ich habe gut gespart dieses Jahr, so dass dies finanziell drin gelegen wäre. Da ich diverse Rechnungen auch schon früh gezahlt habe (Hausratversicherung, Krankenkasse für sechs Monate), halber 13. Monatslohn Ende Juni sei Dank, kann ich mich nun auch belohnen. Ein grosser Betrag wanderte auf mein PayPal konnte und ich werde eine neue Quelle für VHS aus Südkorea testen.

 

Von einem Deutschen Kollegen bekam ich einen Tipp: Ein Shop in Südkorea bietet 2707 südkoreanische VHS zu Filmen aus Hong Kong und Taiwan an. Das gute ist, das man sieht, was noch zu haben und was schon verkauft wurde. Das schlechte ist, dass keine englischen Angaben und ausser einer Titelüberschrift (in Koreanisch) lassen sich keine weiteren Texte kopieren, um selbst recherchieren und Titel identifizieren zu können. Ich bin die 2707 Titel durchgegangen und habe mir 17 VHS notiert. Es werden später noch unzählige mehr dazu kommen. Bei den 17 VHS handelt es sich aber um Titel, welche ich bereits identifizieren konnte und da sind paar absolute Must Have Titel für mich dabei. Das gute ist, dass die Preise relativ günstig sind. Das billigste VHS kostet ca. 17 CHF, das teuerste ca. 102 CHF. Im Schnitt kostet ein VHS zwischen 20-40 CHF. Wie kaufen? Nicht über meinen Korea-Dealer. Da er selbst nicht Koreaner ist, kann er nur durch die Angaben seiner südkoreanischen Ehefrau auf solchen Seiten kaufen. Ausserdem verlangt er zu viel da nahezu ohne Konkurrenz. Bis jetzt. Ich brauche nun einen Korea Buying Agent und habe im Moment, wo ich diesen Text schreibe, bereits das 1. VHS bestellt und sieben weitere VHS-Bestellungen in Auftrag gegeben. Zusätzliche Gebühren waren für eine VHS Total 30 USD. Alles in allem massiv günstiger, als über meinen Korea-Dealer selbst zu kaufen. Der dürfte in Zukunft ausgedient haben, wenn sich das lohnt! Negativ ist halt, da ich nicht weiss, in welchem Zustand die VHS sein werden (falscher Film/Kassette, Schimmel?), da nur die Front-Cover zu sehen sind. Bin aber gespannt.

Zurück zum NIFFF: Erstaunlich ist, dass ich 2023 mehr Filme als in dem letzten Jahre schauen gehen. 2021 waren es 13 Titel und letztes Jahr sogar nur sieben. 2023 werden es 17 sein. Ich fand mehr interessante Filme und freue mich. Ob sich diese dann lohnen, ist eine andere Frage. Wie letztes Jahr gehe ich ohne Hotel d.h. ich mache immer Tagesausflüge. Das heisst, ich muss kurz nach 00.00 Uhr mind. auf den letzten Zug für nach Hause und ggf. in Bern mit Taxi nach Hause oder zu Fuss laufen. So spare ich trotzdem viel Geld. Alleine das Hotel hätte mich mehr als 1000 CHF gekostet. Dann hätte ich noch einen Cat-Sitter gebraucht. Das hätte wohl auch nochmal 700-800 CHF gekostet. Das Geld kann ich sparen und besser in VHS investieren. Es laufen auch interessante Filme, die ich schon kenne und daher nicht schauen gehe: Aliens, Die Hard, Female Prisoner #701: Scorpion, Lady with a Sword (Shaw Brothers), Last Action Hero, Ms. 45, Possession, Predator, Serial Mom, The Return of the Living Dead, The Sentinel, Das Schweigen der Lämmer oder Yes, Madam!.

Auf der anderen Seite laufen Filme welche ich schon gesehen habe (Evil Dead Rise, Mad Heidi, Piggy) oder welche noch ungesehen bei mir rumliegen (Pearl) oder welche ich aufgrund der späten Vorstellung nicht schauen kann da ich auf den letzten Zug "muss" (Satan's Slaves 2: Communion, Shin Kamen Rider). Ein interessanter Film lasse ich zudem aus, da nur in Ital. mit franz. Subs. Schade, dass da keine englischen Subs dabei sind = L’ultima notte di Amore. Daneben ist natürlich auch viel Schrott dabei. Was Gäste angehen sind zwei Regisseure notiert, wo ich hoffe, diese zu treffen: John McTiernan sowie Christopher Smith. John McTiernan hat dabei 1. Priorität. Das gibt es sogar eine Konferenz. Da er aber Jury-Boss (oder Ehrenmitglied) ist, nehme ich an, dass man ihn oft sehen wird. Zudem wird er die Vorstellungen seiner Filme besuchen. Ich nehme an, es wird kein Problem sein, ihn für vier Autogramme und 1-2 Fotos zu "belästigen". Wetter soll zwischen 19° -27° werden. Gut so! Ob es kurze Änderungen im Programm geben wird? Diese Woche sollte sich herausstellen, ob Julian Sands tot ist oder nicht. Seit Monaten beim Wandern verschwunden, wurden nun in der Region menschliche Überreste gefunden. Ob es jene von Julian Sands sind? Da könnte das NIFFF vielleicht noch ihm zu Ehren einen Film zeigen (Warlock...). 

 

 

Folgende Filme gehe ich voraussichtlich schauen:

- Tropic

- Double Blind*

- The Cuckoo's Curse

- Farang

- Mother Joan of the Angels

- It Lives Inside

- Nagina

- In My Skin

- Consecration

- The Abandoned

- Raging Grace

- Let's Scare Jessica to Death

- Flowing

- Superposition

- The Anchor

- The Nightingale

- Cobweb

 

*könnte knapp werden da in Anwesenheit von Regisseur = Verspätung = letzter Zug