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Freitag, 10. Februar 2017

Macabro Review


Macabro

Story:

Jane Baxter (Bernice Stegers), eine verheiratete Frau von zwei Kindern, hat eine Affäre und führt dazu ein Doppelleben. Tochter Leeccdoo (Veronica zinny) schöpft diesbezüglich Verdacht. Als sich Jane mit ihrem Liebhaber trifft soll Leeccdoo auf ihren kleinen Bruder aufpassen – doch diese ertränkt diesen in der Badewanne und lässt es wie einen Unfall aussehen. Auf dem Nachhauseweg verunfallen Jane und ihr Liebhaber, wobei letzterer getötet wird. Jane kommt für ein Jahr in eine Anstalt. Nach der Entlassung sucht sie Zuflucht in der Wohnung wo sie immer ihren Liebhaber traf – und hütet dort ein schreckliches Geheimnis welchem die Tochter und der blinde Mieter versuchen auf den Grund zu gehen…

Meine Meinung:

Es ist zwölf Jahre her, seit ich Macabro, einer der ersten Filme von Mario Bavas Sohn, Lamberto, gesehen habe. Es war seine erste alleinige Regiearbeit und zugleich eine seiner besten Arbeiten. Ich muss dazu jedoch sagen, dass ich sehr viele Filme des Regisseurs NICHT kenne und im direkten Vergleich zu seinem Vater bieten die Filme von Lamberto weniger Qualität, sondern mehr Trash.

Die anderen Filme von Lamberto sind meist guter Durchschnitt, soweit ich dies noch in Erinnerung habe, da viele Jahre nicht mehr gesehen (z.B. Der-Monster Hai, Dämonen 2, Body Puzzle). Seine beste Arbeit ist selbstverständlich Dämonen, wobei hier auch sichtlich Dario Argento seine Finger im Spiel hatte.

Macabro wirkt vor allem dann gut, wenn man den Film das erste Mal sieht und nicht zu viel über den Inhalt liest / weiss. Trotzdem werden geübte Zuschauer teilweise wissen, was am Ende auf sie wartet. Der Film wird ruhig erzählt. Es ist kein Horrorfilm per se. Den Film in ein bestimmtes Genre zu packen fällt schwer – Drama? Krimi? Thriller? Mystery? Horror? Von allem scheint es ein wenig zu haben. Der Film hat ein ruhiges Tempo, kaum Action, Gore darf man nicht erwarten. Sonst wird man enttäuscht.

Soundtrack war gut, die mir unbekannten Darsteller waren auch gut. Die Story und die Idee dahinter fand ich sehr originell und gut. Wurde auch stimmungsvoll und spannend umgesetzt. In den zwölf Jahren, seitdem ich den Film das erste und letzte Mal gesehen habe, habe ich viele Szenen vergessen. Die Pointe am Ende natürlich nicht – trotzdem war es nach so langer Zeit erfrischend, den Film wieder Mal zu sehen – wirkte fast so, als schaute ich mir einen neuen Film an. Z.B. dass die Filmtochter gestört und so ein Biest ist, welches die Mutter scheinbar vernichten will und nicht Mal vor Mord am kleinen Bruder zurückschreckt, wusste ich nicht mehr. Das bringt aber gute Spannungskonflikte mit in den Verlauf der Story, die sehenswert geworden sind.

Erotik gibt es nur ansatzweise – die Hauptdarstellerin spielt in der ein oder anderen Szene bewusst mit ihren Reizen (im Zusammenhang mit dem blinden Mieter). Die allerletzte Szene des Filmes (Klassischer Schocker), die Essszene, die wenigen Make-Up Effekte und jede Szene mit Leeccdoo waren meine filmischen Schauwerte des Filmes, die Szenen, die mir am meisten zugesagt haben!

Fazit: Der Film erreicht nicht die Qualität von Mario Bava, aber für sich allein gesehen stellt Macabro eine von Lamberto Bavas besten, da ernsteren Filmen, Arbeiten dar die man sich als Fan des Ital. Kinos durchaus zu Gemüte führen kann sofern man kein Problem mit ruhigen Filmen und Erzählweisen ohne viel Action hat. 

Infos:

O: Macabro

Italien 1980

R: Lamberto Bava

D: Bernice Stegers, Veronica Zinny, Stanko Molnar, Roberto Posse

Laufzeit der deutschen Blu Ray: 90:42 Min.

Gesehen am: 04.04.05

Überarbeitet am: 04.02.17

Fassungen: Die deutsche Blu Ray / DVD Fassung von X-Rated kann ich empfehlen. Für mich die beste Fassung zum Film. Infos: Film Uncut, Mediabook Packung, Booklet mit Infos, diverse Extras, Deutscher, Englischer und Ital. Ton mit deutschen UT. Die Bildqualität ist sehr gut.

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