Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 15. Juni 2019

Slumber Party Massacre Review

 
Slumber Party Massacre

Story:

Als Valeries (Robin Stille) Eltern fürs Wochenende wegfahren, soll in ihrem Haus eine Party steigen – Drogen, Sex, Mädels und Jungs inklusive. Doch ein Patient und Killer (Michael Villella) ist aus einer psychiatrischen Anstalt ausgebrochen und beginnt, die Bewohnereinzahl des Örtchens zu dezimieren – mit einem Bohrer bewaffnet. Und auch auf die Party hat er es abgesehen…

Meine Meinung:

Slumber Party Massacre ist eine 80er Jahre US-Slasher Reihe, die weniger bekannt und gut ist, als seine bekannten Kollegen wie Halloween oder Freitag der 13. Trotzdem sollte man den Film, gerade als 80er Jahre Slasher-Fan, nicht abschreiben und links liegen lassen. Denn dafür ist der Film trotzdem zu gut und kann Spass machen.

Die Story dient nur als Mittel zum Zweck und bietet die sämtlichen Klischees, welche man sich von dem Film nur wünschen kann: irrer Killer, Drogen, viel nackte Haut (Umziehen, Duschen nach dem Sport…), irrwitzige Waffe (Bohrer) und diverse Scream Queens d.h. die Frauen sind hier in der Tat das starke Geschlecht.

Interessant sind folgende Punkte:
die Tatwaffe! Mit einem Bohrer getötet zu werden halte ich für unlustig und schmerzhaft. Also eine fiese Waffe. Diese wurde im Horrorgenre selten benutzt. Mir sind da nebst den Fortsetzungen vor allem City of the Living Dead (eine Szene) und The Driller Killer bekannt, in welcher ein Bohrer als Tatwaffe benutzt wird. Auch hier wird zum Teil (nicht immer) graphisch und blutig gemordet, wobei einige der Morde auch im off screen stattfinden. Es gibt allerdings deutlich harmlosere Slasher (Madman, Final Exam, Denn nachts kommt Charlie…).

Weiter: Die Identität des Killers, oft ein Faktor, der im Genre Spannung generieren soll oder das Genre auf den Kopf stellt (Scream Auflösung), ist hier unwichtig. So wird aus dem Killer und dessen Identität kein Geheimnis gemacht. Es ist von Anfang an klar, wer der Killer ist, von wo er kommt, was sein Motiv ist und wie er aussieht.

Als dritter Punkt: mit der heutigen politischen Lage und Weltbild muss fast sagen, dass das Slasher-Genre sexistisch und frauenfeindlich ist. Umso schöner ist die Tatsache, dass Slumber Party Massacre von einer Frau als Regisseurin in Szene gesetzt wurde trotz mehrheitlich Frauen als Opfer und motiviert gezeigten Nacktszenen (die ganzen Duschszenen, in welcher die Kamera während Dialogszenen z.B. Hinterteile im Close-Up einfängt), die nur darauf aus wahren, Klischees zu bedienen und Kasse zu machen.

Diese drei Punkte und die Tatsache, dass der Film kurzweilig (läuft nicht Mal 80 Minuten), blutige Morde und schwarzen Humor bietet (Pizza-Szene) machen Slumber Party Massacre für US-80er Jahre Slasher Fans interessant. 

Gefolgt von: Slumber Party Massacre II

Infos:

O: The Slumber Party Massacre

USA 1982

R: Amy Holden Jones

D: Robin Stille, Michael Villella, Michelle Michaels, Debra Deliso, Andree Honore, Gina Smika Hunter, Jennifer Meyers

Laufzeit der US-DVD: 76:02 Min.

Gesehen am: Vor 2008 / Review überarbeitet am: 27.04.19

Fassungen: Mir lag die US-DVD von New Concorde vor (Double Feature) in welchem nebst Teil eins noch Teil zwei enthalten ist (Flipper Disc). Zur Disc: Uncut, O-Ton, keine englischen Subs, Bildqualität gut aber zum Teil zu dunkel. Da werde ich auf die US-Blu Ray von Shout Factory wechseln da englische Subs und vor allem eine um Welten bessere d.h. schärfere und vor allem hellere Bildqualität – davon werden auch einige der Effekte- und Mordszenen profitieren. In Deutschland nicht veröffentlicht worden (Stand: April 2019). Nachtrag 24.07.23: Wie oben erwähnt habe ich mir nun die US-Blu-Ray von Shout Factory geholt und der Film kommt in der Fassung besser. Bild- und Tonqualität sind hervorragend und es gibt Untertitel (Englisch). Ich war erstaunt, wie blutig der Film ist - hatte den harmloser in Erinnerung. Mochte auch die Selbstironie des Filmes und den Mix aus Gewalt und nackter Haut - und dann noch von einer Regisseurin! Gibt es inzwischen auch als UHD. Da sahen mir die Bilder im Vergleich zur Blu-Ray aber viel zu dunkel aus, so dass mir die Blu-Ray völlig reicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen