Story:
Zwei Meister (u.a. Fung Hak-On) und dessen zwei Schüler (u.a. Norman Chu Siu-Keung) treffen in einer Stadt aufeinander – und sie konkurrieren sich bei diversen Duellen und Turnieren und mit viel List versuchen sie, das gegenüber zu betrügen. Als die Rede ist von einem Anwesen, welches von Geistern heimgesucht werden soll, machen es sich die zwei Schüler zur Aufgabe, den Geist auszutreiben…
Meine Meinung:
Duel of the Masters ist alles andere als ein schlechter Film und trotzdem war ich doch etwas enttäuscht nach der Sichtung! Da habe ich einfach zu viel erwartet. Das durfte ich aber auch – nicht nur, dass das Cover-Artwork der VHS aus Japan wunderschön gestaltet wurde, sondern Cast und Crew lassen die Erwartungen in den Himmel steigen! Und wenn man sieht, wer da alles beteiligt war, kann man es dem Fan nicht übelnehmen, hohe Erwartungen an das Werk zu hegen.
Immerhin Namen wie Wilson Tong (Regie, Action Director, Rolle), der Yuen Clan (Action Director), Norman Chu Siu-Keung (Darsteller) oder Fung Hak-On (Darsteller). Das ist schon geballte Qualität, wenn man sieht, was diese Könner sonst so für Arbeiten abgeliefert haben – egal ob jetzt als Regisseur, Action-Director oder als Schauspieler. Beispiele gefällig?
Wilson Tong = führte Regie in dem grossartigen Old School Kung Fu Film Daggers 8, besorgte die Action in The Bomb-Shell oder gibt in Dirty Kung Fu einen wunderbaren Endgegner und Bösewicht ab
Yuen Clan = Waren für eine grössere Anzahl von fantastischen Action-Szenen für unterschiedliche Filme zuständig, z.B. Heroes Among Heroes, Live Hard, Drunken Tai Chi und den The Miracle Fighters Filmen.
Norman Chu Siu-Keung = Shaw Brothers Legende. Ihn mag ich sowohl in seinen Shaw Brothers Rollen (Bastard Swordsman, Return of the Bastard Swordsman, Hong Kong Godfather) wie auch in Filmen abseits der Shaw Brothers (The Challenger, The Loot, We're Going to Eat You, A Bloody Fight, That's Money, Blood Ritual oder Armageddon)
Fung Hak-On = startete in kleinen Rollen für die Shaw Brothers, spielte unzählige (Neben)Rollen und auch in Sachen Action-Choreographie hat er tolle Arbeiten verrichtet, z.B. Last Hurrah for Chivalry, Police Story, Burning Ambition, Edge of Darkness, A Warrior's Tragedy, Godfather's Daughter Mafia Blues oder Fun and Fury
Bei diesen Namen darf man also eine hohe Qualität erwarten, gerade was die Action-Szenen, deren Qualität, Anzahl und Choreographien angehen. Und leider waren gerade die Actionszenen diesbezüglich nichts Spezielles, kein Spektakel und ausserdem hatte der Film auch Längen d.h. man hätte gut und gerne mehr Action und Magie in den Film packen dürfen. Da sind andere Werke, oben auch genannt, z.B. The Miracle Fighters, ein ganz anderes Kaliber, was Action und Magie miteinander kombiniert angehen.
Nebst «enttäuschender Action» und Längen gibt es auch sonst noch zwei-drei kritische Punkte: dämlicher Klamauk, welches in der englischsynchronisierten Fassung noch unlustiger war, ein total schwaches Finale und eine Story, die kaum eine ist. Der Film wirkt sehr episodenhaft und eine gradlinige Story gibt es eigentlich gar nicht. Der Inhalt um das Anwesen mit Geist nimmt vielleicht nur ¼ der Laufzeit ein – schade!
So bleibt am Ende ein fader Nachgeschmack – denn mit diesem Cast wäre deutlich mehr drin gewesen! So kann man sagen, dass Duel of the Masters lediglich solide Durchschnittskost geworden ist – aber nicht der erwartete Kracher! Ob es an der Musik von Psycho lag, die man mehrfach hörte?
Infos:
O: Fei Xiang Guo He
Taiwan 1983
R: Wilson Tong
D: Fung Hak-On, Wilson Tong, Norman Chu Siu-Keung, Emily Chu, Brandy Yuen Jan-Yeung, Chu Pen-Ko, Sonny Yu
Laufzeit der jap. VHS: 93:40 Min.
Gesehen am: 27.04.19
Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: April 2019). Mir lag das VHS aus Japan von Daiei Video vor = Uncut, gute Bildqualität, nur Englisch Dubbed (mässige Synchronisation). Gäbe es in den USA auf DVD – auch nur Englisch Dubbed aber nur zensiert (ca. zehn Minuten kürzer als die VHS aus Japan). Mir ist keine O-Ton oder O-Ton mit englischen Subs Fassung bekannt.
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