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Mittwoch, 3. Februar 2021

Last Hurrah for Chivalry Review

Last Hurrah for Chivalry

Story:

Die Familien Kao und Pai sind im Streit. Kao (Lau Kong) plant seine Rache an Pak (Lee Hoi-Sang) mit einer Intrige und missbraucht mehrere Kämpfer (Damian Lau Chung-Yan, Wai Pak, Fung Hak-On) dafür, um für ihn die Drecksarbeit zu erledigen, um diese am Ende dann selbst abservieren zu können…

Meine Meinung:

Klassischer Ende der 70er Jahre Wu Xia und Frühwerk des späteren Erfolgs-Regisseur John Woo (Hard Boiled) und ein unglaublich schöner Film! Zwar erscheint die Story zunächst wirr, aber am Ende muss der Fan feststellen, dass die Story simpel ist und es andere Wu Xia Produktionen gibt, die deutlich verwirrter sind, was Plots, Nebenplots und das Auftauchen von unzähligen Figuren und Clans angehen.

Was die Story bietet sind: für den Regisseur typische Themen wie Vertrauen, Freundschaft, Verrat und Aufopferung. Typische Heroic Bloodshed Momente, die John Woo zu Shaw Brothers Zeiten von seinem damaligen Mentor und Erfolgs-Regisseur Chang Cheh vermitteln bekam. Deshalb waren später Filme wie A Better Tomorrow, The Killer oder Bullet in the Head so erfolgreich: Chang Cheh Elemente verpackt im modernen Gewand.

Last Hurrah for Chivalry bettet diese Themen gut in die Wu Xia Story ein. Das Theme, welches im Vor- und Abspann zu hören ist, hat mir sehr gut gefallen. Längen sind Mangelware, da die Actionszenen auf allerhöchstem Niveau stattfinden und es viele Duelle zu sehen gibt. Zudem muss man bei der Sache bleiben, da die Story, wie bereits erwähnt, zunächst leicht kompliziert ist.

Die Kampfszenen (mit oder ohne Waffen) sind der absolute Wahnsinn, vor allem das finale Duell mit Action Choreograph Fung Hak-On (Lucky Stars Go Places, Hot Blood) und natürlich alle Final-Kämpfe = der Wahnsinn und schön blutig!

Da haben Damian Lau Chung-Yan (School on Fire) und Wai Pak (The Devil & the Ghostbuster) als Helden gegen Bösewicht Lee Hoi-Sang (und seine unzähligen Kämpfer) mehr als überzeugt. Ebenso toll war der 2. Endkampf gegen Lau Kong (Pituitary Hunter), der einen absoluten irren Bösewicht spielt! Starke Leistung von ihm, vor allem da der Kampf auch hart, blutig und dramatisch geworden ist (auch der 1. Finalkampf). Wunderschöne Kameraarbeit und Choreigraphie plus schon, wie für Regisseur Woo typisch, viele Zeitlupen-Aufnahmen!

Fazit: Für Fans des klassischen Eastern ein absoluter Must See Titel! Schade, dass John Woo nicht mehr solche klassischen Filme drehte!

Infos:

O: Hou Hap

HK 1979

R: John Woo

D: Damian Lau Chung-Yan, Wai Pak, Fung Hak-On, Lau Kong, Lee Hoi-Sang, Homer Cheung Hung-Cheong, Bonnie Ngai Chau-Wah, Yik Ga, Chang Ching-Po, Cheng Lei

Laufzeit der HK-DVD: Ca. 107 Min.

Gesehen am: Mai 2006 / Review überarbeitet am: 08.11.20

Fassungen: Mir lag die Code Free DVD aus HK von Media Asia / Mega Star vor = solide bis durchschnittliche Bildqualität, O-Ton, englische Subs, Uncut. Nicht anamorph. In Deutschland von diversen Labels veröffentlicht worden (wohl US- oder UK-DVD Master 1:1 übernommen). Ich werde auf die Eureka UK-Blu Ray upgraden (= dürfte die bis dato beste Fassung sein!). Nachtrag 14.05.23: für eine weitere Sichtung lag mir nun die UK-Blu-Ray von EUREKA vor = Schuber, zwei Filme im Set (u.a. noch Hand of Death), O-Ton, englische Subs, Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität. Szenen, die auf der Media Asia / Mega Star DVD stark abgedunkelt waren, sind es hier nicht mehr. Zudem gibt es ein Interview mit John Woo (wohl von einer franz. DVD lizensiert) als Bonus auf der Disc. Film, vor allem die Action im Finale, sind der Wahnsinn!

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