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Samstag, 25. April 2020

Parasite Review

Parasite

Story:

Die Familie Kim, bestehend aus Vater, Mutter, Sohn und Tochter, leben in armen Verhältnissen. Durch Zufall ergattert der Sohnemann bei der reichen Familie Park einen Job. Nach und nach, durch List und Betrug, gelingt es der Familie Kim, sich als Angestellte bei der Familie Park einzunisten mit unangenehmen Folgen…

Meine Meinung:

Als ich die ersten Meldungen zu Parasite las (Genre: Drama, gewann Preis in Cannes) war ich skeptisch. Die vielen guten Meinungen und Kritiken beeinflussten mich auch nicht. Und die Tatsache, dass der Film als erster anderssprachiger Film vier Oscars gewann (u.a. bester Film) sorgten nur für Neugier aber nicht dafür, dass meine Skepsis verschwand.

Ich habe mir den Film nur aus Neugier angesehen und kann sagen: wie erwartet hat mir der Film nicht gefallen und wie erwartet wird der Film dem Hype nicht gerecht. Also alles wie erwartet. Ich bin kein allzu grosser Fan des südkoreanischen Kinos und Parasite ist das beste Beispiel dazu.

Der Film ist zwar sehr gut gespielt, technisch hervorragend in Szene gesetzt und wunderschön gefilmt, aber der Funke wollte nicht überspringen. Das Gezeigte, der Inhalt und der Verlauf der Story haben mich nicht gefesselt, interessierten nicht, liessen mich kalt. Gleichgültigkeit ist vorhanden. Eine echte Spannung kommt nur in einer Szene auf (als Familie Kim sich im Haus der Familie Park verstecken muss, da diese früher als geplant von einem Ausflug nach Hause kommen).

Positiv ist, dass die Zeit, bis auf die Szenen nach dem Ende, schnell vorbei geht, trotz der langen Laufzeit von zwei Stunden. Inhaltlich ist das ganze ein Genre-Mix (Komödie, Drama, Sozialkritik, Groteske) wobei nicht jeder Part funktioniert (alle lustigen Szenen fand ich unlustig). Inhaltlich – Mal vom Standpunkt Realismus aus betrachtet, ist dieser hanebüchen, schwachsinnig, nicht greifbar und sinnlos.

Fazit: Parasite lohnt sich nicht und zeigt gut auf, dass heutige Filmfestspiele und Preis-Gewinner (Cannes, Oscar) noch lange nicht für einen guten Film stehen…PS: Hätte eigentlich gut zur Berlinale gepasst…

PS: besser Snowpiercer sowie Memories of Murder schauen

Infos:

O: Gisaengchung

Südkorea 2019

R: Bong Joon-ho

D: Song Kang-ho, Lee Seon-gyoon, Jo Yeo-jeong, Choi Woo-sik, Park So-dam, Lee Jung-eun

Laufzeit der deutschen DVD: Ca. 127 Min.

Gesehen am: 17.03.20

Fassungen: Mir lag die deutsche DVD von Koch Films vor = Uncut, Deutsch/Koreanisch mit Subs, hervorragende Bild- und Tonqualität. Gäbe es auch auf Blu-Ray (diverse Auflagen und Editionen).

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