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Samstag, 25. April 2020

High Tension Review

High Tension

Story:

Die Freundinnen Marie und Alex (Cécile de France, Maïwenn Le Besco) fahren zu Maries Eltern, um dort ungestört Lernen und die Zeit mit der Familie verbringen zu können. Doch ein unbekannter Mörder (Philippe Nahon), der nachts der Familie auflauert, sorgt für ungeplante Änderungen…

Meine Meinung:

High Tension sorgte 2003 bei Veröffentlichung für Furore und löste eine kleine Welle ähnlicher Filme aus, die danach aus Frankreich kamen: Inside und Martyrs. High Tension gefiel mir schon früher sehr gut und er tut dies auch aktuell noch. High Tension ist einer der besten Slasher der Neuzeit und geht phasenweise gar als Terrorfilm durch.

Der Film war gleichzeitig das Sprungbrett für Regisseur Alexandre Aja Richtung Hollywood. Er blieb dem Horrorgenre treu und zeichnete sich für folgende Filme verantwortlich: The Hills Have Eyes (starkes Remake), Mirrors (solide), Piranha 3D (Fun-Splatter par excellence), Horns (Originell und amüsant) bis hin zu Crawl (Mix aus Katastrophen- und Tierhorrorfilm).

High Tension bleibt aber (nebst The Hills Have Eyes) sein bester Film. Der Film ist pures und intensives Terrorkino. Eine Achterbahnfahrt des Schreckens. Der Film überzeugt durch seine starke Kompromisslosigkeit, die spannende Story mit starkem Twist und starken Leistungen der Darsteller. Vor allem Philippe Nahon als Killer war eine Wucht.

Der Franzose, der in unzähligen Filmen mitwirkte und im April dieses Jahres an Folgen des Corona-Virus starb (RIP), passt perfekt zur Rolle des hünenhaften Killers. Ihn sah man im Französischen Kino in unzähligen Genre-Produktionen:

Horsehead (gefiel mir jedoch gar nicht), Colt 45 (Action), Die Meute (einst ein NIFFF Abschlussfilm), Humans (Schweiz-Franz. Co-Produktion), Calvaire (auch am NIFFF gesehen), Irreversibel (2. Zusammenarbeit mit Gaspar Noé), Pakt der Wölfe (Christophe Gans), Die Purpurnen Flüsse (Gastauftritt), I Stand Alone (Gaspar Noé) oder Lady Blood (Baby Blood Fortsetzung).

Auch die Mädels waren gut und in einer Nebenrolle ist Franck Khalfoun, Regisseur von Maniac, zu sehen. Zwei weitere Aspekte, die mir besonders gut gefallen haben waren: der grandiose Soundtrack zum Film (passend, stimmungsvoll, cool) und die Spezialeffekte. Letztere sind äussert blutrünstig und fies geraten und passen sich der französischen Härte, dem düsteren, humorlosen Grundton und der Kompromisslosigkeit bestens an, die später nur noch von Filmen wie Inside getoppt wurde. Und wer war dafür zuständig?

Der Ital. Effekte-Künstler Giannetto De Rossi (Cannibal Ferox, Apocalypse domani, Killer Crocodile, Piranha Part Two: The Spawning, Zombi 2)! Schön, dass er und seine Fähigkeiten auch in neuen Produktionen noch gebraucht werden…

Fazit: Für Horror- und Slasher-Fans zu empfehlen!

Info:

O: Haute tension

Frankreich 2003

R: Alexandre Aja

D: Cécile De France, Maïwenn Le Besco, Philippe Nahon, Franck Khalfoun, Andrei Finti

Laufzeit der österreichischen DVD: 87:01 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 23.04.20

Fassungen: Mir lag die österreichische Uncut DVD von MC One vor = die billige Single Disc = durchschnittliche Bild- und gute Tonqualität, Uncut, Deutsch/Franz./Englisch mit deutschen Subs, keine Extras. Wer eine Blu-Ray in deutscher Sprache sein eigene nennen will, muss zur NSM Blu-ray aus Österreich greifen (ein Etikett einer Jack Daniels wurde in der Fassung, warum auch immer, zensiert). Die US-Blu Ray dürfte die technisch beste Fassung sein in Sachen Bild- und Tonqualität sowie Extras. Diese landet auf der Wunschliste, da die DVD qualitativ aktuell nur durchschnittlich und schlecht gealtert wirkt. Nachtrag 14.03.23: Die MC One wurde inzwischen ersetzt durch die US-Blu-Ray von Lions Gate = Franz. O-Ton mit englischen Subs, Uncut, hervorragende Bild- und Tonqualität. Dieses Upgrade hat sich definitv gelohnt!

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