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Samstag, 25. April 2020

Cut and Run Review



Webmaster mit Ruggero Deodato am NIFFF, wo er die Cut and Run DVD signiert hat

Cut and Run

Story:

Ein Reporter-Team (u.a. Lisa Blount) gerät im Amazonas an Drogenschmuggler und eine Jim Jones ähnliche Sekte, dessen Mitglieder (u.a. Michael Berryman) im Namen ihres Anführers (Richard Lynch) Gräueltaten begehen…

Meine Meinung:

Nach seinen Ausflügen ins Poliziotteschi (Eiskalte Typen auf heissen Öfen), Kannibalen (Cannibal Holocaust) und Exploitation-Genre (Der Schlitzer) kehrt Ruggero Deodato Mitte der 80er Jahre mit Cut and Run zurück und vereint nebst Jim Jones-Subplot auch Kannibalen, Dschungel (Amazonas) und Exploitation Inhalte.

Dies macht Spass und unterhält. Die Story, die zunächst in Amerika spielt (Reporter recherchieren in Mordfällen und einer Entführung und kommen so der Sekte im Amazonas auf die Schliche), wechselt dann in den Amazonas, wo Deodato seine Trümpfe ausspielen kann. Soll heissen: nackte Haut, Schmuddel, Erotik, Exploitation, blutiger Gore, böse Sekten, Drogen-Dealer etc.

Aus dem Stoff hätte man gar zwei Filme drehen können. Cut and Run unterhält gut. Zudem ist es erstaunlich, auf welche US-B-Darsteller Deodato für seine Italo-Produktion zurückgreifen konnte, wenn oft auch nur in kleinen Nebenrollen:

Karen Black (Mirror Mirror, House of 1000 Corpses), Michael Berryman (The Hills Have Eyes – er passt natürlich perfekt in die Rolle und bekommt daher auch mehr Szenen spendiert als Karen), Richard Lynch als Sekten-Boss und Jim Jones Verschnitt (er, bekannt aus Invasion USA, hat aber nur 1-3 Szenen im ganzen Film) und deutlich mehr Screentime bekam John Steiner (Deported Women of the SS Special Section).

Die Splatter-Effekte sind toll getrickst und in Szene gesetzt und ein weiteres Plus war der knackige, passende Soundtrack von Claudio Simonetti. Macht das Schauen noch mehr Spass!

Fazit: Wer Italienische Horror/Action/Exploitation-Filme der 80er mag, sollte sich Cut and Run nicht entgehen lassen!

Infos:

O: Inferno in diretta

Italien 1985

R: Ruggero Deodato

D: Lisa Blount, John Steiner, Michael Berryman, Richard Lynch, Gabriele Tinti, Leonard Mann, Richard Bright, Willie Aames, Karen Black

Laufzeit der US-DVD: 90:30 Min.

Gesehen am: Vor 2006 / Review überarbeitet am: 17.03.20

Fassungen: Mir lag die US-DVD von Anchor Bay vor = Uncut (Unrated Fassung), sehr gute Bild- und Tonqualität (eine Unrated Szene hat eine deutlich schlechtere Bildqualität), Englisch/Ital. ohne Subs. Es gibt exklusive Extras. Gäbe es in Deutschland auf Blu-Ray von CMV.

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