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Sonntag, 24. Mai 2020

The Devil's Owl Review

The Devil's Owl

Story:

Eine Geburt steht unter keinem guten Stern: eine Mutter bringt ein monströses Eulen-Baby zur Welt. Schon während der Geburt ereigneten sich mysteriöse Vorfälle mit Eulen, die menschliche Opfer zur Folge haben. Die Mutter liebt ihr Kind, während der Vater dieses loswerden will. Es werden diverse Versuche unternommen (Taoist-Priester, Waffen, um fliegende Eulen zu töten etc.), während die Eulen Angriffe weitergehen…

Meine Meinung:

Auf diesen seltenen Mix aus Horror, Tierhorror, Monster- und Kung-Fu Film aus Taiwan wurde ich nur Dank Facebook aufmerksam. Ein Original VHS (wohl nur Taiwan) zu bekommen, dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein. Online gib es mind. zwei Fassungen, die aber qualitativ dem Film sicher nicht gerecht werden und das Sehvergnügen auch stark negativ beeinträchtigen (keine Subs und/oder grottenschlechte, viel zu dunkle Bildqualität, so dass man in vielen Szenen nichts erkennt).

Als Fan von seltenen Horrorfilmen aus Taiwan (Ende 70er, Anfang 80er) liess ich mir die Chance nicht entgehen, den Film zu sichten. In dem Bereich gäbe es noch so viel zu entdecken*, und viel davon wird man nie sehen und/oder nur in solchen Schrottfassungen zu Gesicht bekommen, die dem Film nicht gerecht werden (keine Subs, schlechte Quali, Vollbild statt Widescreen Original-Bildformat…).

*The Child Delivery in the Coffin, Elephant Wife, The Horrible Honeymoon Tour, Terror! Terror! Terror!, July Spirit, Living Soul in Dead Body, Of Bloody Peony at Night, Devil Cat (1985), The Dwarf Sorcerer, Devil Fighter...

The Devil's Owl oder zumindest was ich davon erkannt habe, ist kein übler Film aber scheint auch kein Kracher zu sein. Die Story ist, selbst wenn man die Inhaltsangabe davon kennt, wirr, scheinbar nicht immer chronologisch erzählt und es dauert, bis die Frau den Eulen-Jungen auf die Welt bringt.

Nebst Kung-Fu Action, Tierhorrormotiven und unheimlichen Bildern gibt es doch auch ein wenig Klamauk zu sehen plus in einer Sequenz die bekannten Taoist-Priester. Effekte gibt es, so viel ich erkennen konnte, nur wenige. Paar blutig angemalte Gesichter der Opfer, paar Fake-Eulen und 2-3x sieht man ganz kurz den Eulen-Jungen als Effekt/Puppe/Kostüm – davon hätte ich gerne mehr gesehen (vor allem wenn man die Bilder des TW VHS ansieht).

Da man scheinbar nur wenig Budget hatte, liess man viele echte Eulen töten, vor allem im Finale. Ist aber so dunkel, dass man kaum was erkennt. Die Namen sind grösstenteils unbekannt. Judy Lee kennt der Fan aus Filmen wie The Lantern Street (Jimmy Wang Yu) und 10 Brothers of Shaolin und Regisseur Liu Kuo-Hsiung hat sich später noch im CAT. III Film versucht (1993 mit Erotic Journey).

Fazit: Nur für Fans und Sammler von unbekannten, seltenen Horrorfilmen aus Taiwan interessant!

Infos:

O: Mo Gui Gwai Ying

Taiwan 1977

R: Liu Kuo-Hsiung

D: Chia Ling (Judy Lee), Liang Hsiu-Shen, Chiang Ching-Hsia, Ma Chi, Lung Fei

Laufzeit der Online Fassung: Ca. 90 Min.

Gesehen am: 29.03.20

Fassungen: Soll es als VHS aus Taiwan geben (wohl von King’s Video). Auf Youtube kann man den Film in dürftiger bis schlechter/zu dunkler Bildqualität und ohne Subs schauen. Auf chinesischen Seiten à la Youtube gibt es den Film sogar mit festen englischen & chinesischen Subs – jedoch ist dort das Bild so schlecht und so dunkel, dass man schlichtweg gar nichts erkennt. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: März 2020).

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