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Freitag, 21. August 2020

Emanuelle in America Review

Emanuelle in America

Story:

Reporterin Emanuelle (Laura Gemser) schlüpft für eine neue Story Undercover ins Sex-Milieu und wird Zeuge von wilden Orgien, illegalen Waffenlieferungen und Snuff-Filmen…

Meine Meinung:

Joe D’Amato, Produzent (Stagefright, Ghosthouse), Drehbuchautor (Death Smiles on a Murderer) und Kameramann (Cosa avete fatto a Solange?) ist für seine notorischen Filme wie Man-Eater und Buio Omega bekannt. Er startete im Horrorfilmsektor, vermischte später mehr und mehr Erotik/Sex und Horror um später im Pornogeschäft zu landen.

Erfolg hatte Joe D’Amato auch mit seiner Emanuelle Reihe. Seiner Black Emanuelle Reihe. Sich an den original Emmanuelle Filmen orientierend, brachte Joe D’Amato Laura Gemser als Black Emanuelle ins Kino. Mit Erfolg.

Nebst Emanuelle in America spielte Laura Gemser auch in Emanuelle and the Last Cannibals (aka Nackt unter Kannibalen), Nackte Eva, Black Emanuelle 2. Teil oder Emanuela – Alle Lüste dieser Welt mit und machte sie damit weltweit bekannt. Weitere Joe D’Amato Emanuelle Filme: Foltergarten der Sinnlichkeit aka Emanuelle e Françoise (Le sorelline).

Ich selbst kenne nur Emanuelle in America und Emanuelle and the Last Cannibals, wobei mir letzterer wegen dem Soundtrack und dem Kannibalen-Setting mehr zusagte. Emanuelle in America ist aber nicht schlecht und Fans von Joe D’Amato, dem Ital. Erotikfilm oder Fans von Laura Gemser klar zu empfehlen. Ernstnehmen sollte man den Film, trotz mind. zwei krassen Inhalten (Fake Snuff-Szenen, Zoophilie-Szene), für die der Film berühmt wurde, nicht. Teilweise meint man gar, eine Komödie anzusehen.

Es gibt selbstverständlich viel nackte Haut und Sex. Soft-Sex aber auch HC-Szenen, auf welche wie auch die Zoophilie-Szene (die dort vorkommenden Dialoge in der Ital. Fassung werden auf der US-Blu Ray nicht Mal untertitelt) hätte verzichtet werden können. Immerhin sind die Sex-Szenen, auch wenn hier und da Mal HC-Elemente zu sehen sind, schön gefilmt und von toller Musik begleitet, so dass sich diese Szenen von anderen HC-Elementen aus anderen Schmuddel-Filmen abgrenzen.

Der Soundtrack ist nebst Laura Gemser eines der Highlights des Filmes, dessen Story episodenhaft und unzusammenhängend wirkt und richtig doof endet. Der Soundtrack steuerte Bruno Nicolai (Light the Fuse... Sartana Is Coming, The Bloody Judge, A Pistol for Ringo, The Night Evelyn Came Out of the Grave) bei (wie schon auch in Emanuelle and the Last Cannibals). Die wenigen Effekte, die der Film zeigt (Fake-Snuff Film-im-Film Szenen à la Cannibal Holocaust), sind gut getrickst und stellen eine willkommene und stimmungsvolle Abwechslung zur vielfältigen Fummelei dar.

Fazit: Euro-Cult Schund der Extraklasse! Für Laura Gemser Fans uneingeschränkt zu empfehlen!

Infos:

O: Emanuelle nera in America

Italien 1977

R: Joe D’Amato

D: Laura Gemser, Gabriele TintiRoger BrowneRiccardo SalvinoLars Bloch

Laufzeit der US-Blu Ray: 99:58 Min.

Gesehen am: 15.06.20

Fassungen: Mir lag die Code Free US-Blu Ray von Mondo Macabro vor = Uncut, erstklassige Bild- und Tonqualität, Englisch/Ital. mit englischen Subs, vielen Extras (u.a. eine über 1stündige Joe D’Amato Doku) und Booklet (in der Limited Edition). In Deutschland nur von X-Rated und Astro zu haben (Uncut, aber Master sind aus diversen Fassungen zusammengeschnitten = z.T. hoher Qualitätsverlust). Eine deutschsprachige Blu-Ray gibt es nicht (Stand: Juni 2020).

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