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Samstag, 19. März 2022

Carry On Yakuza Review


 

 

Carry On Yakuza

Story:

 

Amateur-Boxer Charlie Chan (Michael Chan Wai-Man) bekommt es in Japan vor einem Finalkampf zusammen mit seinem Trainer (Lau Kar-Wing) mit der örtlichen Yakuza (u.a. Phillip Ko) zu tun. Sie werden jedoch vom Yakuza-Boss «gerettet» und kehren nach Hong Kong zurück, jedoch nicht ohne sich zuvor mit der Tochter des Yakuza Bosses, Wakako ist ihr Name, anzufreunden. Als Wakakos Vater bei einem Attentat stirbt, reist Wakako und ihre Mutter nach Hong Kong zu Charlie Chan und Co. Die Gangster plus Undercover-Cops (Cheung Kwok-Keung, Philip Chan, Eddie Maher) sind ebenso hinter dem Yakuza-Clan her…

 

Meine Meinung:

 

Carry On Yakuza hat mir gut gefallen. Der Hong Kong Film aus dem Jahr 1989 ist nicht nur für Michael Chan Wai-Man (The Kung Fu Kid, The Handcuff, The Delivery) Fans zu empfehlen, sondern allgemein für Fans des damaligen HK-Kinos. So tummeln sich auch viele bekannte Namen vor und hinter der Kamera. Der Film, der in Hong Kong und Japan spielt, wurde auch in beiden Ländern gedreht.

 

Carry On Yakuza spielt im modernen Setting und ist ein Mix aus Actionfilm, Komödie, Drama und am Rande auch Liebesgeschichte (wenig). Teilweise gehts recht brutal zu. Action nur sporadisch, aber mit Biss (im Finale mit Schusswaffen, Schwertern und Fallen à la Rambo). Auch der Humor ist gut und der Mix funktioniert, wie so oft in den Hong Kong Filmen aus dieser Zeit, erstaunlich gut.

 

Actionszenen hätte es für meinen Geschmack gerne mehr haben dürfen.  Der Start in Japan (Box-Turnier) bringt einige Klischees zum Tragen (Hass gegen Japaner) aber bietet auch eine gelungene Bühne für Michael Chan Wai-Man, der den Film auch produzierte. Er war nebst Polizis, Yakuza-Mitglied und Shaw Brothers Star auch ein Amateur-Boxer. Er bringt die physischen Fähigkeiten mit, die die Rolle verlangt.

 

Die Kollision von japanischen und chinesischen Normen und Werten wurde amüsant eingefangen und sorgt für Humor, wenn z.B. die Japaner nicht Kantonesisch sprechen und die HKer nicht Japanisch mit Ausnahme von Wakako. Eine Szene erinnerte dabei an den US-Actionfilm Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen (lebende Fische essen). Ebenso der Plot mit zwei japanischen Clans, die verfeindet sind.

 

Nebst Michael Chan Wai-Man agiert Lau Kar-Wing (The Odd Couple, His Name Is Nobody) in einer der Hauptrollen. In Nebenrollen (und Gastauftritten) sind bekannte Gesichter wie Phillip Chan (auch Regie), John Ladalski (A Man from Holland), Shing Fui-On (Ghost for Sale), Tai Bo (Into the Night), Maria Cordero (The Romancing Star), Eddie Maher (Don't Give a Damn) und als einer der Bösewichte ist Phillip Ko (auch Action Director) als Yakuza-Mitglied zu sehen.

 

Fazit: Hat gut unterhalten und Spass gemacht. Empfehlung an Fans des HK-Kinos der damaligen Zeit!

 

Infos:

 

O: Hak Do Fuk Sing

 

HK 1989

 

R: Philip Chan

 

D: Michael Chan Wai-Man, Lau Kar-Wing, Cheung Kwok-Keung, Deannie Yip, Sakurai Risa, Yamamoto Kiyoshi, Shigyo Sachiko, Philip Chan, Phillip Ko, Tai Bo, Shing Fui-On, Maria Cordero, Eddie Maher, John Ladalski

 

Laufzeit der HK-LD: Ca. 55 & 49. Minuten (Seiten A und B der Laserdisc)

 

Gesehen am: 25.01.22

 

Fassungen: Mir lag die HK-LD von Ocean Shores vor = Vollbild, O-Ton, englische Subs, Uncut, gute bis durchschnittliche (2-3 Nacht-Szenen) Bildqualität. Andere Fassungen sind mir nicht bekannt (Stand: Jan. 2022).

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