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Montag, 13. März 2023

Chinese Kung Fu Against Godfather Review


Chinese Kung Fu Against Godfather 

Story:

 

Tong (Cliff Lok) wird von seiner Mutter (Lai Cheuk-Cheuk), der er verspricht, anständig zu bleiben, zum Arbeiten aus China nach Amsterdam zu Cousin Charles (Eddy Ko) geschickt. Doch dieser führt das China-Restaurant unseriös. Das Geld fliesst durch Drogen. Charles arbeitet für den Godfather (Jan Willem Stoker). Als sich Tong weigert und zu Robert (Lee Kwan) flüchtet, schickt der Godfather seine Männer los, um ihn und die Drogen zu finden…

 

Meine Meinung:

 

Noch vor The China White (1989) und Amsterdam Connection (1978) gingen asiatische Filmemacher nach Europa drehen. Besser gesagt nach Amsterdam (vor allem) und nach Paris (noch vor John Liu und seinen Filmen). Nach seiner Arbeit für die Shaw Brothers mit Crazy Nuts of Kung Fu stand Taiwanese Lee Tso-Nam (King of Dinosaurs) mit Chinese Kung Fu Against Godfather noch an seinen Anfängen. Ich empfand den Film, obwohl kein Kracher, als sehr kurzweilig und unterhaltsam.

 

Wie zuletzt Kung Fu Männer im Wilden Westen (Kung-Fu Brothers in the Wild West) zieht es hier den mir nicht sonderlich sympathischen Cliff Lok (Shaolin Death Squads) nach Holland. Er spielt den typisch naiven Good Guy. Seriös, unsicher, naiv. Zusammen mit seinem geringen Charisma und damaligen «Schauspieltalent» sorgt er für einige unfreiwillig komische Szenen.

 

Für gewollt komische Szenen ist hingegen Lee Kwan (The Rebellious Reign) zuständig. Viel Overacting und Comic-Charakter (z.B. die Kung Fu Übungen mit den westlichen Frauen). Wer HK-Klamauk nicht mag, wird dessen Figur und seine Szenen hassen. Eddy Ko (The Postman Fights Back) ist mehr in einer Neben- statt einer Hauptrolle zu sehen. Zudem sollten Fans wissen, dass er nur im Finale am kämpfen ist. Zuvor nie.

 

Ich empfand den Film, obwohl kein Kracher, als sehr kurzweilig und unterhaltsam. Das lag vor allem am Humor, dem Trash-Faktor und dem Holland/Amsterdam und Paris-Setting. Es hätte gerne mehr und bessere Kampfszenen geben dürfen. Eigentlich überzeugen nur die Finalkämpfe, in denen der Cliff Lok gegen diverse Gweilo-Gangster, Eddy Ko und am Ende gegen den "Godfather" kämpft. Das Vollbild stört hier zum Teil.

 

Die Kulissen hingegen sind schön abwechslungsreich und exotisch. Es gibt viel Sightseeing zu sehen. Am Anfang und im Finale Windmühlen (auch in den Kampf involviert), der Eiffelturm kommt kurz vor, das weltberühmte Rotlichtviertel (es wird vor einem Sex-Shop gekämpft), eine Grachtenrundfahrt ist zu sehen (Füllszene) wie auch ein Zoo-Besuch mit Löwen und Giraffen. Letzterer ebenso als Füllmaterial aber auch, um eine Verbindung zwischen die durch Cliff Loks gespielter Figur und der Holländerin Ine van Veen aufzubauen.

 

Fazit: Fans von 70er Jahre Low-Budget Kung Fu Filmen können einen Blick riskieren! Kein Kracher, aber macht vor allem durch das Setting und den Trash-Gehalt (und die kurze Laufzeit) Spass!

 

Infos:

 

O: Da Xiang Li Da Nao Ou Zhou

 

Taiwan, HK, Holland 1974

 

R: Lee Tso-Nam

 

D: Cliff Lok, Eddy Ko, Jan Willem Stoker, Lee Kwan, Peter Yim, Lai Cheuk-Cheuk, Ine van Veen, Erwin Gijsberta, Willie Van Egmond

 

Laufzeit der südkoreanischen VHS: 76:11 Min.

 

Gesehen am: 21.01.23

 

Fassungen: Mir lag das südkoreanische VHS von Fine vor = solide Bildqualität, nur Vollbild, in einer Nackt-Szene zensiert (Brüste), O-Ton (90% Mandarin & 10% Englisch) mit englischen, chinesischen und koreanischen Subs. Scheinbar gibt es zwei Fassungen: eine mit mehr Sex und in einer stirbt Cliff Lok am Ende, in der anderen überlebt er. In Deutschland lief der Film zumindest im Kino (Kung Fu tötet den Paten). Eine deutsche Fassung scheint es jedoch nicht zu geben (Stand: Jan. 2023). Es gibt auch keine DVD/Blu-Ray (Stand: Jan. 2023).

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