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Dienstag, 14. März 2023

Mansion of the Living Dead Review

Mansion of the Living Dead

Story:

 

Die lesbischen Freundinnen Tina, Vicky, Marta und Maria (u.a. Lina Romay) reisen in den Urlaub. Im Hotel angekommen finden sie ein praktisch menschenleeres Hotel vor. Sie ahnen nicht, dass eine mörderische Sekte in der Gegend ihr Unwesen treibt und auch sie als Opfer auserkoren hat…

 

Meine Meinung:

 

Ich mag ja die meisten Filme von Jess Franco (DieLiebesbriefe einer portugiesischen Nonne, The Sadist of Notre Dame, Two FemaleSpies with Flowered Panties), aber Mansion of the Living Dead gehört leider nicht wirklich dazu. Der Film, der leicht an die Blind Dead Filme (Tombs of theBlind Dead, Return of the Evil Dead) erinnert, ist einfach vor allem eines: es wird kaum eine Geschichte erzählt und der Film ist stinklangweilig.

 

Der Mix aus Horror, Erotik und Komödie funktioniert nicht. Der Film ist weder gruselig, noch wirklich lustig und auch nicht erotisch, trotz viel nacktem Fleisch, Sex und auch lesbischem Sex. Der Plot ist sehr schleppend und dünn. Selbst für Franco-Verhältnisse. In den ersten 40-45 Minuten passiert gar nichts ausser etwas Bett-Action und wenig anregenden Nackt- und Lesben-Szenen. Unfreiwillig komische Szenen tun sich auf (der Rezeptionist oder der Gärtner als Spanner). Könnte ggf. mit einer tollen deutschen Synchro Spass machen, aber nicht auf Spanisch mit Subs.

 

Die Tempelritter tauchen vor allem im letzten Viertel auf. Da gibt’s eine längere Rape-Szene und eine unblutige Opferung. Und eine Frau an Ketten wird von ihrem Freund, der S/M-Spiele mag, mit Gift ermordet. Damit hätten wir die Highlights auch schon. Das "Make-Up" der Tempelritter ist zumeist lachhaft und wenig effektiv. In ein-zwei wenigen Szenen gelingt es Franco, so was wie eine Spur an Stimmung und Atmosphäre zu schaffen. Die wenig zusammenhängende Story verhindert dies aber grösstenteils.

 

Lina Romay (Black Boots, Leather Whip), hier wieder als Candy Coster unterwegs, ist solide. Aber die Perücke mag ich nicht. Mit ihrer echten Frisur gefällt sie mir besser. Nebst ihr sind  noch Jess Franco Stamm-Schauspieler Antonio Mayans (The House of Lost Women, Bahia Blanca) und die Mädels Mabel Escaño (arbeite mit Franco für Lolita am Scheideweg zusammen), Elisa Vela (Cries ofPleasure), Eva León (Blue Eyes of the Broken Doll) und Mari Carmen Nieto (NightHas a Thousand Desires) zu sehen. Für mich keine bekannten Namen, auch wenn die Damen bereits in anderen (Franco) Filmen mitwirkten, welche ich gesehen habe. Jess Franco taucht, wie es den Anschein hat, diesmal nicht vor der Kamera auf.

 

Fazit: Zu langweilig und wird daher nicht in die Film-Sammlung integriert. Und wirklich nur für ultimative Jess Franco Fans interessant…

 

Infos:

 

O: La Mansión de los muertos vivientes

 

Spanien 1982

 

R: Jess Franco

 

D: Lina Romay, Antonio Mayans, Elisa Vela, Mari Carmen Nieto, Eva León, Mabel Escaño

 

Laufzeit der US-Blu-Ray: Ca. 93 Min.

 

Gesehen am: 28.02.23

 

Fassungen: Mir lag die US-All-Region-Blu-Ray von Severin Films vor = Uncut, O-Ton Spanisch, englische Subs, exklusive Extras, sehr gute Bild- und Tonqualität. Gibt es in Deutschland auf DVD (einzelne Ausgaben haben keinen deutschen Ton und die Bild- und Tonqualität sollen oftmals sehr schlecht sein).

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